In ihren ersten olympischen Finale hat Hochspringerin Christina Honsel ihre Freiluft-Bestleistung aus der Qualifikation eingestellt. Mit 1,95 Metern wurde sie am Sonntag Sechste, bei dieser Höhe wurden auch die beiden Bronzemedaillen vergeben. Mit zwei Metern machte Weltrekordlerin Yaroslava Mahuchikh ihren Traum vom Olympiasieg wahr.
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Mit Freiluft-Bestleistung von 1,95 Metern hatte Christina Honsel (TV Wattenscheid 01) am Freitag den Sprung ins olympische Finale von Paris (Frankreich) geschafft. Und dort war sie zwei Tage später plötzlich mittendrin im Kampf um die Medaillen. Denn die Wattenscheiderin lieferte erneut einen starken Wettkampf ab. Nach einem Schönheitsfehler bei der Einstiegshöhe von 1,86 Metern floppte sie im zweiten Versuch über diese Höhe und musste anschließend für 1,91 Meter nur einmal Anlauf nehmen. Im zweiten Versuch meisterte sie dann auch 1,95 Meter und stellte ihre Bestmarke damit ein.
Auch die Sprünge, die Christina Honsel anschließend bei 1,98 Metern zeigte, sahen vielversprechend aus, doch die Latte fiel dreimal. Und so ging Bronze an jene zwei Springerinnen, die sich bis zur Höhe von 1,95 Metern die weiße Weste bewahrt hatten: Iryna Gerashchenko (Ukraine) und die Weltmeisterin von 2022 Eleanor Patterson (Australien). Christina Honsel reihte sich hinter Vashti Cunningham (USA) auf Platz sechs ein und toppte damit ihr Ergebnis von der WM in Budapest (Ungarn) im Vorjahr, als sie Achte geworden war.
Das Duell um Gold spielte sich zwischen den beiden großen Favoritinnen ab. Sowohl Weltrekordlerin Yaroslava Mahuchikh (Ukraine) als auch Hallen-Weltmeisterin Nicola Olyslagers (Australien) überquerten zwei Meter. Der Ukrainerin gelang das jedoch bereits im ersten Versuch, das gab den Ausschlag zugunsten der Top-Favoritin. Vor drei Jahren in Tokio (Japan) hatten Mahuchikh und Olyslagers bereits gemeinsam auf dem Podest gestanden, damals holte die Australierin vor der Ukrainerin Silber.
Stimme zum Wettbewerb
Christina Honsel (TV Wattenscheid 01) | ARD
Ich bin sehr happy. Zweimal 1,95 Meter, also Outdoor-PB, innerhalb von drei Tagen! Auch mit dem sechsten Platz bin ich glücklich. 1,98 Meter wäre ich natürlich noch gern gesprungen. Ein bisschen schade ist es, Bronze ging mit der gleichen Höhe weg. Es ist nun mal so, dass es im Hochsprung auf die Fehlversuche ankommt. Der erste Fehlversuch war unnötig, da war ich noch nicht ganz da. Ich mache noch Wettkämpfe diese Saison, ich hoffe, dass es noch höher hinausgeht dieses Jahr.