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Flash-News am Mittwoch & Olympia-Splitter

© Manuel Eitel
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Svenja Sapper

Jonathan Hilberts neue Olympia-Erfahrung

Geher Jonathan Hilbert (LG Ohra Energie) hat mit der Thüringer Allgemeinen Zeitung über seine neue Rolle bei den Olympischen Spielen gesprochen. Der Olympia-Zweite von 2021 über 50 Kilometer ist als Ersatzmann für die Marathon-Mixed-Staffel im Gehen nominiert und reist am Samstag nach Paris (Frankreich). Für ihn fühlen sich die zweiten Spiele an, als wären es die ersten: "Rein emotional sind es Spiele auf einer anderen Stufe, bei denen sich die Welt trifft und Spaß hat." Bei den "Corona-Spielen" von 2021 waren die Wettbewerbe im Gehen nicht in Tokio, sondern in Sapporo (beides Japan) ausgetragen worden. 

Gina Lückenkemper sammelt "Pins" im olympischen Dorf

Das Band der Akkreditierung von Gina Lückenkemper (SCC Berlin) ist reichlich verziert: mit jeder Menge Pins aus anderen Ländern. "Das ist der olympische Sport, über den relativ wenig berichtet wird: das Pin-Game im olympischen Dorf", sagte die Sprinterin. Bei den Olympischen Spielen ist es für viele Brauch, Pins zu tauschen und diese auf dem Band der Akkreditierung zu platzieren. Eine Rarität: der Pin einer Nation mit einer nur 13-köpfigen Delegation. "Ich habe gestern jemanden in der Mensa getroffen, bei dem war das komplette Band voll und er sagt, er hätte zu Hause sogar noch mehr liegen", sagte die 27-Jährige. dpa

Qualifikationsmarken für olympische Finals bekannt

Kurz vor dem Start der Leichtathletik-Wettbewerbe steht fest, bei welchen Marken die direkten Qualifikationshöhen und -weiten für den Einzug in die olympischen Finals angesetzt sind. Im Kugelstoßen (21,35 m / 19,15 m) sind für das große Q größere Weiten gefordert als in Tokio 2021, im Speerwurf hingegen mit 84 bzw. 62 Metern ähnliche Resultate gefragt. Die DLV-Weitspringerinnen müssen für die direkte Qualifikation 6,75 Meter erreichen, die Stabhochspringer 5,80 Meter. Mit 2,29 Metern gibt es für Hochspringer Tobias Potye (LG Stadtwerke München), mit 17,10 Metern für Dreispringer Max Heß (LAC Erdgas Chemnitz) den direkten Finaleinzug. eme/aj

Shericka Jackson in Paris nur über 200 Meter

Sprinterin Shericka Jackson wird bei den Olympischen Spielen in Paris nur über 200 Meter antreten. Entsprechende Medienberichte bestätigte die Jamaikanerin am Mittwoch. Auf den ursprünglich geplanten 100-Meter-Start verzichtet sie zugunsten von Ersatzläuferin Shashalee Forbes. Somit wird sich die 30-Jährige auf die Strecke konzentrieren, auf der sie zuletzt zweimal in Folge Weltmeisterin wurde. 

Nachträgliche Siegerehrung für Olympia 2012 in Paris

Zwölf Jahre nach den Olympischen Spielen in London (Großbritannien) erhalten einige Athletinnen und Athleten nachträglich ihre Olympia-Medaillen. Am 9. August im Champions Park finden nachträgliche Siegerehrungen der Disziplinen statt, deren Ergebnisse aufgrund positiver Dopingproben geändert wurden. Gold über 400 Meter Hürden geht nach der Disqualifikation der Russin Natalya Antyukh an Lashinda Demus aus den USA, Gold im Hochsprung an deren Landsmann Erik Kynard. Der ursprüngliche Olympiasieger Ivan Ukhov (Russland) ist mittlerweile ebenfalls des Dopings überführt. eme/aj

Polens Sportheld Jozef Szmidt verstorben

Die Leichtathletik trauert um Józef Szmidt. Der polnische Dreispringer ist am Dienstag im Alter von 89 Jahren verstorben. Er war der Erste, der über die damals magische 17-Meter-Marke sprang. Der Olympiasieger von 1960 und 1964 hatte ein bewegtes Leben hinter sich: 1936 als Josef Schmidt in Schlesien, damals Teil des Deutschen Reiches, geboren, kritisierte er später das kommunistische Regime in Warschau, setzte sich 1975 in Richtung Westdeutschland ab und verbrachte seine letzten Lebensjahre zurückgezogen mit seiner Familie auf einem Bauernhof. Einen Nachruf lesen Sie bei Spiegel Online

Olympische Spiele 2024
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