Der Deutsche U23-Meister Chidiera Onuoha hat am Sonntag beim LAZ-Meeting in Rhede mit einer 100-Meter-Zeit von 10,11 Sekunden geglänzt. Lisa Mayer meldete sich auf dieser Strecke fit für die Olympia-Staffel. Elena Kelety unterbot über 400 Meter Hürden erstmals die 56-Sekunden-Marke.
Das LAZ-Meeting in Rhede brachte am Sonntag gleich eine Reihe starker Leistungen hervor. Der größte Leistungsschritt gelang dabei wohl Chidiera Onuoha (ASV Köln): Der Deutsche U23-Meister hatte bereits bei der DM in Braunschweig (10,26 sec) und bei der U23-DM in Mönchengladbach (10,28 sec) 100-Meter-Rennen auf hohem Niveau hingelegt. In Rhede konnte sich der 20-Jährige als Sieger nun gar auf 10,11 Sekunden steigern. Hinter ihm nutzten auch der gleichaltrige Jan Eric Frehe (LG Brillux Münster; 10,24 sec) und Felix Frühn (MTG Mannheim; 10,24 sec) das Meeting für neue Bestzeiten. Und das, obwohl ein Gegenwind von 0,9 Metern pro Sekunde notiert wurde.
Der Sprint-Sieg der Frauen ging auf das Konto von Lisa Mayer (Sprintteam Wetzlar). Nachdem sie als Vorsichtsmaßnahme noch auf einen Start bei den Deutschen Meisterschaften verzichtet hatte, konnte sie dieses Mal sowohl den Vorlauf (11,48 sec) als auch das Finale (11,29 sec) durchziehen. Auf den Fersen waren ihr Jennifer Montag (TSV Bayer 04 Leverkusen) und mit neuer Bestzeit von 11,43 Sekunden die Wattenscheiderin Jolina Ernst, die gerade erst 20 Jahre alt geworden ist.
Elena Kelety kämpft sich in die deutsche Spitze
Über 400 Meter Hürden festigte Elena Kelety (Königsteiner LV) ihre neue Rolle als erste Herausforderin des deutschen Spitzen-Duos Carolina Krafzik (VfL Sindelfingen) und Eileen Demes (TV Neu-Isenburg): In 55,93 Sekunden blieb sie erstmals unter der 56-Sekunden-Marke. Nach ihrer Rückkehr aus den USA konnte sich die 24-Jährige unter ihrem neuen Trainer Robert Schieferer trotz einer Fuß-Operation innerhalb der zurückliegenden zwei Monate um fast anderthalb Sekunden steigern.
Auch Dreispringerin Sarah-Michelle Kudla (SCC Berlin) setzt sich Sprung um Sprung in der deutschen Spitze fest. In Rhede landete sie in Runde sechs bei perfektem Rückenwind von 1,9 Metern pro Sekunde erst bei 13,86 Metern – Sieg und Bestleistung für die Deutsche Vizemeisterin und Deutsche Meisterin der U23. Gold in Mönchengladbach, Sieg in Rhede: Das schaffte über 400 Meter auch Florian Kroll (LG Osnabrück), der am Sonntag in 46,72 Sekunden schon sein siebtes Rennen der Saison unter der 47-Sekunden-Marke absolvierte. Im Weitsprung verhinderte der Wind von +2,6 Metern pro Sekunde, dass die 6,51 Meter der Deutschen Vizemeisterin Libby Buder (TSG Bergedorf) als neue Bestmarke in die Ranglisten eingeht.
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