Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Abschied von Arne Gabius
Längst hat er sich als Arzt eine Karriere nach der Karriere aufgebaut, seine sportlichen Erfolge aber sind nach wie vor unvergessen: Arne Gabius hat den Marathon der Männer in Deutschland mit seinem deutschen Rekord von 2:08:33 Stunden im Jahr 2017 auf ein neues Niveau gehoben. Im Rahmen der Deutschen Meisterschaften von Braunschweig wurde er am Sonntag von DLV-Vizepräsident Leistungssport Prof. Dr. Hartmut Grothkopp aus dem Kreise der Nationalmannschaft verabschiedet. Sein größter Erfolg neben dem Marathon-Rekord, für den er auch als "Leichtathlet des Jahres" ausgezeichnet wurde: Silber bei der EM 2012 über 5.000 Meter.
Karl Junghannß muss in Banska Bystrica aussteigen
Geher Karl Junghannß (LC Top-Team Thüringen) hat seine letzte Chance, sich für die Olympischen Spiele in Paris zu qualifizieren, nicht nutzen können. Am Sonntagmorgen nahm er in Banska Bystrica (Slowakei) die 20.000 Meter Bahngehen in Angriff, beendete das Rennen jedoch vorzeitig. Angereist aus einem Höhentrainingslager in Monachil (Spanien), das er gemeinsam mit dem Deutschen Rekordhalter Christopher Linke (SC Potsdam) bestritten hatte, war er am Tag der nationalen Titelkämpfe der Slowakei nicht fit genug für die DLV-Leistungsbestätigungsnorm, die ihm noch fehlte. pm/sb
Double für Lyles, Enttäuschung für Richardson
Noah Lyles hat am Samstag nach dem Titel über 100 Meter auch die US-Trials über 200 Meter gewonnen. Er siegte in Eugene in 19,53 Sekunden vor dem ebenfalls starken Kenny Bednarek (19,59 sec). Auf Rang drei: Erriyon Knighton in 19,77 Sekunden. 100-Meter-Weltmeisterin Sha'Carri Richardson verpasste dagegen auf der langen Sprintstrecke überraschend einen der drei US-Startplätze, sie kam in 22,16 Sekunden nur auf den vierten Rang. Es gewann Gabby Thomas in 21,81 Sekunden. Für Furore hatten am Freitag die Hürdensprinter mit drei Zeiten unter 13 Sekunden gesorgt. Wieder einmal der Schnellste: Weltmeister Grant Holloway (12,86 sec) mit der zweitbesten Zeit seiner Karriere. dpa/sb
Schweiz: 800-Meter-Läuferinnen glänzend aufgelegt
Vier unter zwei Minuten, vier mit Olympia-Norm: Die 800-Meter-Entscheidung der Frauen bei den Schweizer Meisterschaften in Winterthur wurde am Samstag zu einem Highlight. Den Sieg sicherte sich die ehemalige 400-Meter-Spezialistin Rachel Pellaud (1:58,60 min) vor Audrey Werro (1:58,67 sec) und Valentina Rosamilla (1:58,69 min), auf Platz vier wird Lore Hoffmann (1:59,26 min) wohl trotz Olympia-Norm das Ticket nach Paris verpassen. Über 400 Meter schrammte Sieger Lionel Spitz in 45,01 Sekunden nur um eine Hundertstel am Schweizer Rekord vorbei. Mujinga Kambundji (11,01 /22,42 sec) und William Reais (10,26 / 20,27 sec) schafften das Sprint-Double. eme/aj
Deutschland: 800-Meter-Legenden unter sich
In Deutschland haben Willi Wülbeck und Nils Schumann über 800 Meter Geschichte geschrieben: Wülbeck wurde 1983 Weltmeister und hält in 1:43,65 Minuten noch immer den deutschen Rekord. Schumann wurde 2000 in Sydney (Australien) Olympiasieger. Bei den Deutschen Meisterschaften von Braunschweig verfolgten beide auf den Zuschauerrängen den Titelkampf der aktuellen Mittelstrecken-Generation: Robert Farken (SC DHfK Leipzig) läutete sein Double mit Gold über 800 Meter ein, bevor er über 1.500 Meter ebenfalls zum Titel stürmte.
DM Braunschweig kompakt
Alle Informationen zum großen DM-Wochenende finden Sie hier
