| Lüttich

Marlene Meier bleibt zum ersten Mal unter 13 Sekunden

© Theo Kiefner
Hürdensprinterin Marlene Meier hat am Mittwochabend zum ersten Mal die Schallmauer von 13 Sekunden durchbrochen. Im belgischen Lüttich siegte sie in 12,96 Sekunden. Trainingskollege Tim Eikermann steigerte sich ebenfalls deutlich.
Svenja Sapper

Doppelten Grund zur Freude hatte am Mittwoch die Leverkusener Hürden-Gruppe von Frank Bartschat: Beim „Meeting International de Liège“ in Lüttich (Belgien) setzte sich erst Tim Eikermann mit 13,49 Sekunden über 110 Meter Hürden durch – bei gültigem Rückenwind von +1,2 Meter/Sekunde. Zuletzt hatte sich der 24-Jährige bei seinem Heimmeeting in Leverkusen auf 13,61 Sekunden verbessert und diese Leistung als Halbfinalist bei der EM in Rom (Italien) mit 13,62 Sekunden bestätigt.  

Für seine Trainingspartnerin Marlene Meier war bei der EM bereits nach der Vorrunde Schluss gewesen, sie hatte in Rom einen Lauf mit starkem Gegenwind erwischt. In Lüttich gelang ihr nun das erste Ergebnis unterhalb der 13-Sekunden-Grenze. Die 22-Jährige siegte in neuer deutscher Jahresbestzeit von 12,96 Sekunden. Ihr alter Hausrekord hatte bei exakt 13 Sekunden gestanden, erzielt im vergangenen September beim ISTAF. Die Paderbornerin Isabel Mayer wurde in Lüttich Vierte (13,31 sec). 

Beide erfüllten auch die Leistungsbestätigungsnorm für die Olympischen Spiele in Paris (Frankreich; 1. bis 11. August), die über 100 Meter Hürden bei 12,99 und über 110 Meter Hürden bei eben jenen 13,49 Sekunden steht. 

Drei deutsche Siege

Einen deutschen Sieg fuhr auch Weitspringerin Maryse Luzolo (Königsteiner LV) ein. Sie gewann mit 6,43 Metern vor Malin Stavenov (Eintracht Frankfurt; 6,27 m) und Libby Buder (TSG Bergedorf; 6,23 m). Über 3.000 Meter Hindernis rannte Niklas Buchholz (LSC Höchstadt/Aisch) in 8:24,01 Minuten auf Rang sechs, zur Bestleistung von 8:23,27 Minuten fehlte nicht viel.

Für weitere Top-Ergebnisse sorgten die EM-Vierte über 100 Meter Patrizia van der Weken (Luxemburg), die in 11,11 Sekunden triumphierte, und Marta Alemayo Welteji aus Äthiopien mit 14:39,61 Minuten über 5.000 Meter. Vier weitere Athletinnen unterboten ebenfalls die 15-Minuten-Marke.  

Hinweis: Über die Hürden-Ergebnisse war zunächst unter Vorbehalt berichtet worden, da in der Ergebnisliste keine Angaben zum Wind notiert wurden. Nachdem der Rückenwind als zulässig bestätigt wurde, haben wir den Text entsprechend angepasst.  

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik...

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