| KBC Night Heusden-Zolder

Joshua Hartmann sprintet mit starkem Rückenwind 9,92 Sekunden

© Gladys Chai von der Laage
Bei 4,0 m/sec Rückenwind ist Joshua Hartmann am Samstag bei der KBC Night in Heusden-Zolder die 100 Meter in 9,92 Sekunden gesprintet. Über 800 Meter gewann Christina Hering, allerdings ohne ihre Saisonbestzeit (2:01,55 min) zu steigern.
Jan-Henner Reitze

Der Rückenwind ist am Samstag im zweiten Zeitlauf der KBC Night in Heusden-Zolder (Belgien) über 100 Meter der Männer mit 4,0 m/sec stark gewesen, genauso auch die Zeit, die Joshua Hartmann (ASV Köln) unter diesen Bedingungen hinlegte. Der 25-Jährige gewann das Rennen fünf Tage nach seinem unglücklichen Aus im 200-Meter-Endlauf der EM in 9,92 Sekunden.

Mit für die Rekordlisten zu viel Rückenwind sind schon mehrere DLV-Sprinter unter zehn Sekunden geblieben, zuletzt Lucas Ansah-Peprah (Hamburger SV; 9,98 sec; + 2,5 m/sec) im Jahr 2021 in La Chaux-de-Fonds (Schweiz). Auch der offizielle deutsche Rekordhalter (10,01 sec) Julian Reus lief in seiner inzwischen beendete Karriere im Jahr 2017 in Stockholm (Schweden) mit 4,8 m/sec Rückenwind 9,99 Sekunden. Diese Zeit gelang auch Martin Keller (+ 3,7 m/sec) im Jahr 2013 in Clermont (USA).

So schnell wie Joshua Hartmann ist aber auch windunterstützt noch kein deutscher Sprinter gelaufen. Schon im hatte er mit 2,7 m/sec Rückenwind im Rahmen des Trainingslagers in Clermont in 10,03 Sekunden an der Zehn-Sekunden-Barriere gekratzt. Seine offizielle 100-Meter-Bestzeit steht bei 10,11 Sekunden. In Heusden-Zolder war der Wind auch im anderen 100-Meter-Zeitlauf mit +2,2 m/sec für die Bestenlisten zu stark, als Zweiter lief Marvin Schulte (SC DHfK Leipzig) in diesem Rennen 10,29 Sekunden.

Sam Parsons steigert sich

Als Fünfter über 5.000 Meter steigerte Sam Parsons (SCC Berlin) seine Freiluft-Bestzeit um eine halbe Sekunde auf 13:19,74 Minuten und blieb damit unter der Bestätigungsnorm (13:20,00 min) für die Olympischen Spiele in Paris (Frankreich; 1. bis 11. August). Das Rennen gewann Santiago Catrofe (Uruguay) in Landesrekord von 13:05,95 Minuten. Beim Sieg des Australiers Stewart McSweyn (3:35,44 min) über 1.500 Meter konnten Marc Tortell (Athletics Team Karben) als Sechster (3:41,48 min) und Marius Probst (TV Wattenscheid 01) als Zehnter (3:51,64 min) der Spitze nicht ganz folgen.

Über 800 Meter gelang Christina Hering (LG Stadtwerke München) ein Sieg. Mit ihrer Zeit von 2:04,00 Minuten blieb die 29-Jährige aber erneut über der Bestätigungsnorm (2:01,00 min) für die Olympischen Spiele. Bei den Männern kam auch Luis Oberbeck (LG Göttingen) als Achter (1:49,66 min) des B-Laufs nicht in die Nähe seiner Bestzeit (1:46,28 min). Das A-Finale gewann der Belgier Eliott Crestan (1:45,40 min).

Im Hürdensprint setzte sich bei ebenfalls irregulärem Rückenwind (2,8 m/sec) Olympiasiegerin Jasmine Camacho-Quinn (Puerto Rico; 12,56 sec) durch. Isabel Mayer (LC Paderborn; 13,39 sec) wurde Sechste.

Die Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik.

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