| Ettlingen

Malaika Mihambo führt starke DLV-Weitspringerinnen an

© Stefan Mayer
In Ettlingen bei Karlsruhe sind am Sonntag Deutschlands beste Weitspringerinnen in die Saison 2024 gestartet. Mit vier Ergebnissen jenseits von 6,60 Metern waren die Ergebnisse schon zum Auftakt hochkarätig. Der weiteste Sprung gelang wieder einmal Malaika Mihambo.
Silke Bernhart

Am zurückliegenden Wochenende zwei Sprints über 80 und 150 Meter in Pliezhausen. Und nun der erste Weitsprung-Auftritt der Freiluft-Saison: Der Olympia-Sommer von Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) ist eröffnet! Die Olympiasiegerin konnte sich am Sonntag beim 2. Ettlinger Weitsprung-Meeting mit einem Satz auf 6,74 Meter den Sieg sichern und viele positive Erkenntnisse gewinnen: "Ich bin sehr zufrieden, das war ein super guter Auftakt! Es war vom Wind her etwas schwierig, aber die Anläufe haben gezeigt, dass ich sehr schnell bin und dass ich auf dem richtigen Weg bin. Von daher war der erste Wettkampf für mich ein voller Erfolg."

Dass sie auf nationaler Ebene längst keine Alleinunterhalterin mehr ist, unterstreichen die weiteren Resultate des Meetings: Mit 6,73 Metern gelang auch Laura Raquel Müller (Unterländer LG) ein starkes Ergebnis, mit dem sie nach ihren 6,81 Metern aus der Hallensaison nun frühzeitig auch im Freien den EM-Richtwert für Rom (Italien; 7. bis 12. Juni; 6,70 m) abhaken konnte. Für Lokalmatadorin Mikaelle Assani (SC Heel Baden-Baden), deren Trainer Udo Metzler das Meeting organisiert hatte, gingen 6,64 Metern in die Ergebnislisten ein. Auch Maryse Luzolo (Königsteiner LV) feierte mit 6,60 Metern einen gelungenen Einstand.

Luka Herden steigert sich auf 7,75 Meter

"Ich fand den Wettkampf super – Publikum, Wetter, Bedingungen. Es hat einfach super viel Spaß gemacht. Mit der Leistung bin ich absolut zufrieden. Jetzt geht es Schritt für Schritt voran. Nächste Woche starte ich in Chorzów in Polen, mal gucken, was es da dann wird", bilanzierte die Jüngste des Quartetts Laura Raquel Müller, die gerade erst 20 geworden ist. "Mein Ziel war es, mindestens 6,60 Meter zu springen – das habe ich erreicht, darauf kann ich aufbauen", zog auch Mikaelle Assani (21) ein positives Fazit. Das Springen vor heimischer Kulisse, Freunde und Familie, sei für sie besonders schön gewesen.

Dass die Bedingungen keine leichten waren, zeigt ein Blick in die Resultate der Windmessung: Die Athletinnen mussten sich auf wechselnde Winde von einem Meter pro Sekunde Rückenwind bis zu zwei Metern pro Sekunde Gegenwind einstellen. So brachte Malaika Mihambo ihren Siegsprung bei Gegenwind in die Grube, Laura Raquel Müller war auf dem Weg zu ihren 6,73 Metern bei Windstille unterwegs. Umso bemerkenswerter war da der Auftritt von Männer-Sieger Luka Herden (LG Brillux Münster), der sich keinen Fehlversuch leistete und dreimal Sprünge von 7,70 Metern und weiter anbot. Sein bester Sprung des Tages, neue Saison-Bestweite, wurde mit 7,75 Metern vermessen.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik...

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