Mit internationalen Normen in Serie haben am Samstag beim DSC-Meeting in Dresden besonders die U18- und U20-Talente geglänzt. Karl Bebendorf konnte bei seinem Heimspiel mit seinem ersten Hindernis-Rennen der Saison zufrieden sein.
Über 2.000 Meter Hindernis hat der mehrmalige Deutsche Meister Karl Bebendorf am Samstag seine Hindernissaison eingeläutet, und das beim DSC-Meeting in Dresden mit einem Heimspiel. Nach fünf Runden und 5:28,30 Minuten war der Einstieg geschafft, nur etwa drei Sekunden fehlten zu seinem bisher besten Rennen auf der kurzen Hindernisstrecke aus dem Jahr 2021.
"Mit der Zeit aus dem vollen Training heraus kann ich zufrieden sein", bilanzierte der EM-Fünfte, "ich bin heute erst aus gut einer Woche Trainingslager in Kienbaum zurückgekommen." Entsprechend schwer waren da noch die Beine: "Das war verdammt hart und mal wieder schön: Das erste Hindernisrennen zu laufen und daran erinnert zu werden, wie schmerzhaft das ist! Aber es gehört dazu und ich weiß, dass ich eine gute Form habe. Ich hoffe, dass ich das dann nächste Woche auch über 3.000 Meter Hindernis zeigen kann." Geplant ist am 18. Mai ein Start beim Silber-Label-Meeting in Chorzów (Polen).
Steven Freund nähert sich den 16 Metern
Die weiteren Top-Leistungen des Meetings gingen auf das Konto der DLV-Talente. Zum Beispiel auf das von Dreispringer Steven Freund (LAC Erdgas Chemnitz): Der 19-Jährige, der in der Halle bereits Deutscher Vizemeister der Männer geworden war, konnte direkt zum Einstieg in die Freiluft-Saison seine Bestleistung um 22 Zentimeter auf 15,80 Meter steigern. Er überbot damit die Norm für die U20-WM in Lima (Peru; 26. bis 31. August; 15,50 m) deutlich.
Noch der U18-Altersklasse gehört Sprinter Louis Schuster (SG Motor Gohlis Nord Leipzig) an. Dass er auch in der U20 zu den Besten zählt, unterstreicht bei perfektem Rückenwind von 2,0 Metern pro Sekunde seine 100-Meter-Zeit von 10,54 Sekunden: Damit ist nicht nur die Norm für die U18-EM in Banska Bystrica (Slowakei; 18. bis 21. Juli) in der Tasche, sondern sogar der Richtwert für Lima (10,55 sec). In 21,46 Sekunden über 200 Meter, dieses Mal bei starkem Gegenwind, gelang dem 16-Jährigen am Samstag eine weitere starke Leistung.
Über 100 Meter Hürden empfahl sich Helene Hoffmann (Dresdner SC 1898) in 13,85 Sekunden für einen U20-WM-Start. Eine Klasse für sich war in der U18 mit dem 700-Gramm-Speer Oskar Nauck (LV 90 Erzgebirge): Der 17-Jährige konnte sich in den zurückliegenden zehn Monaten um acht Meter steigern und darf nun mit 71,89 Metern auf einen Startplatz bei der U18-EM hoffen. Nach 13,80 Sekunden über die U18-Hürden will dorthin auch Shira Kurzawa (LAC Erdgas Chemnitz).
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