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Alina Reh: Über neuen Mainz-Halbmarathon zum Marathon-Debüt

© Norbert Wilhelmi
Zuletzt wurde Alina Reh immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen. Nun ist die 26-Jährige bereit für ein weiteres Kapitel ihrer Karriere. Am 5. Mai startet sie beim neu ausgerichteten Mainz-Halbmarathon und möchte noch in diesem Jahr ihr Marathon-Debüt absolvieren.
Jörg Wenig

Alina Reh wird beim neu aufgestellten Mainz-Halbmarathon am 5. Mai starten. Für die 26 Jahre alte Langstreckenläuferin des SCC Berlin könnte das Rennen nach einer längeren Verletzungsmisere der Beginn eines neuen Abschnitts ihrer Karriere werden, in der nun der Straßenlauf in den Mittelpunkt rückt. „Ich habe Lust auf die Straße und freue mich auf ein schönes und in Mainz sicherlich auch sehr stimmungsvolles Rennen“, sagt Alina Reh. Ihren letzten ernsthaften Wettkampf lief sie im Juli 2023 bei den Deutschen Meisterschaften in Kassel über 5.000 Meter. Dort musste sie in Führung liegend das Rennen verletzt aufgeben, nachdem ihr eine Konkurrentin versehentlich in die Ferse getreten war.

Nach der Achillessehnenverletzung folgte im Dezember auch noch ein Ermüdungsbruch im Schienbein. Doch seit rund einem Monat kann Alina Reh wieder trainieren. Der Mainz-Halbmarathon wird nun ein erster Frühjahrs-Höhepunkt auf dem Weg zurück und in eine Zukunft, in der sie in diesem Jahr auch das Marathon-Debüt plant. „In Mainz möchte ich sehen, was ich bis dahin schon wieder laufen kann. Ich möchte Spaß haben bei diesem Rennen und Selbstvertrauen gewinnen“, sagte Alina Reh, die ihre Halbmarathon-Bestzeit von 68:42 Minuten vor gut einem Jahr in Sevilla aufstellte. Die deutsche EM-Dritte über 10.000 Meter von 2018, die 2021 und 2022 jeweils Dritte bei der Cross-EM wurde, wird in Mainz unter anderem auf die Belgierin Hanne Verbruggen (Bestzeit: 70:23 min) und einige afrikanische Läuferinnen treffen.

Neuer Halbmarathon mit spitzensportlichen Ansprüchen

Bei den Männern wird die derzeitige Startliste angeführt vom Kenianer Lawi Kosgei. Der 26-Jährige hat eine Bestzeit von 61:21 Minuten, die er 2021 als Fünfter des traditionell stark besetzten Rom-Ostia-Halbmarathons gelaufen ist. Zu den Favoriten zählt auch sein Landsmann Robert Koech. Er dürfte in vielversprechender Form nach Mainz kommen: Denn Koech gewann in diesem Frühjahr bereits das 10-Kilometer-Rennen in Paderborn mit 27:54 Minuten und erreichte bei seinem Halbmarathon-Debüt in Berlin trotz sehr hoher Temperaturen 61:27 Minuten. Mit Victor Kiptoo Kimutai startet zudem ein Newcomer, der in Berlin ebenfalls sein erstes Rennen über die 21,0975 Kilometer lief und 61:29 Minuten erreichte.

Das neue Rennen in Mainz ist der frühere Mainz-Marathon, der zuletzt vor einem Jahr aber nicht einmal mehr 1.000 Läufer über die 42,195 Kilometer an den Start brachte. Der parallel veranstaltete Halbmarathon hatte dagegen mehr als 5.000 Teilnehmer. Die Stadt Mainz hat die Ausrichtung des Rennens inzwischen Jo Schindler, dem Race-Direktor des Mainova Frankfurt-Marathons, und seinem Team der Agentur Motion Events übertragen. Die neuen Organisatoren setzen auf den Halbmarathon und wollen das Rennen spitzensportlich auf Anhieb unter den besten deutschen Läufen über diese Distanz positionieren.

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