Im Rahmen des Köln-Marathons werden in der kommenden Woche die Deutschen Marathon-Meisterschaften ausgetragen. Die Organisatoren freuen sich auf große Teilnehmerfelder und zwei vielversprechende Debüts. Im Halbmarathon nimmt Tom Förster die deutsche U23-Bestleistung ins Visier.
Am 1. Oktober 2023 geht es im Rahmen des Generali Köln Marathon auch um deutsche Meistertitel im Marathon. Das Starterfeld bei den Männern ist dabei breit aufgestellt. Bis zu zehn Läufer sind in der Lage unter 2:20:00 Stunden zu bleiben. Zum Favoritenkreis zählt bei seinem Debüt Jonathan Dahlke (TSV Bayer 04 Leverkusen), der mit 62:29 Minuten auf der Halbmarathondistanz und 28:37 Minuten auf zehn Kilometer die besten Zubringerleistungen zu bieten hat. Der Kölner Lokalmatador peilt eine Zeit um die 2:12:00 Stunden an.
Stärkster Konkurrent ist Erik Hille (LT Haspa Marathon Hamburg), der im Gegensatz zu Dahlke bereits Marathonerfahrung hat (PB 2:14:18 h) und den Generali Köln Marathon 2019 als Zweiter beendete. Ebenfalls vorne zu erwarten sind Florian Röser von der TV Konstanz (PB 2:15:03 h) und Nic Ihlow von der SC DHfK Leipzig (PB 2:15:07 h) sowie Lorenz Baum von der LAV Stadtwerke Tübingen (PB 2:16:32 h).
Esther Jacobitz beim Debüt die Schnellste?
Bei den Frauen ist Esther Jacobitz vom TK zu Hannover die große Favoritin auf den deutschen Meistertitel. Auch für sie wird es das Marathon-Debüt sein, sie kann aber mit 62:53 Minuten beim Halbmarathon und 33:44 Minuten auf 10 Kilometern deutlich bessere Zeiten auf den Unterdistanzen vorweisen als die Konkurrenz. Zudem kennt Jacobitz schon einen Teil der Strecke, da sie im letzten Jahr den Halbmarathon in Köln gewinnen konnte. Ihr Ziel ist eine Zielzeit von unter 2:30:00 Stunden.
Katja Fischer (PB 2:42:39 h) vom SCC Berlin hat bereits Marathonerfahrung und wird eine Zeit um die 2:40:00 Stunden angehen. Fischer hatte 2019 den Generali Halbmarathon Köln in 75:18 Minuten gewonnen. Ebenfalls in den Top Drei zu erwarten ist Florentine Beese (PB 2:46:41 h) von Hannover Athletics.
Halbmarathon: Tom Förster peilt Titelverteidigung an
Im letzten Jahr war Tom Förster von der LG Braunschweig in 64:50 Minuten nicht zu schlagen und möchte am 1. Oktober beim Halbmarathon nicht nur seinen Titel verteidigen, sondern auch die deutsche U23-Bestleistung im Halbmarathon (63:40 min) knacken, die Hendrik Pfeiffer 2015 in Köln aufgestellt hatte. Eine Platzierung in den Top Drei ist für Leander Fink (PB 67:33 min) vom TV Alzey und Maximilian Walter (PB 66:57 min) möglich.
Sabrina Mockenhaupt-Gregor steht vor ihrer achten Teilnahme beim Generali Köln Marathon. Keine hat die Veranstaltung so geprägt wie die gebürtige Rheinländerin mit ihren 45 deutschen Meistertiteln. Zwei Siege beim Marathon und fünf Siege beim Halbmarathon sind die herausragende Bilanz der 42-Jährigen in der Domstadt. Favorisiert sind allerdings die jüngeren Läuferinnen um die frühere U20-Europameisterin über die Hindernisse Lisa Oed (Königsteiner LV; PB:73:47 min), die Eritreerin Adissalem Sleshi Alemu (LG Telis Finanz Regensburg; PB: 73:54 min) und Mia Jurenka (VfL Sindelfingen; PB: 76:39 min).
Eine deutliche Steigerung der Teilnehmerzahlen kann die Kölner AusdauerSport GmbH vermelden. Waren es im letzten Jahr zum Veranstaltung 17.081 Meldungen für alle Wettbewerbe des Generali Köln Marathon, so waren es in diesem Jahr 17 Tage vor dem Startschuss bereits mehr als 20.000: 4.800 für den Marathon, 12.600 für den Halbmarathon und 2.400 für den Staffelmarathon und für den RheinEnergie Schulmarathon 252. Erwartet werden für den 1. Oktober rund 22.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Anmeldung ist noch bis zum 30. September geöffnet.