Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Halbmarathon-Bestzeit für Fabienne Königstein
Fabienne Königstein (MTG Mannheim) ist am Sonntag in Antrim (Nordirland) Dritte im Halbmarathon geworden. Die 30-Jährige, die in diesem Jahr mit der Olympia-Norm im Marathon ein eindrucksvolles Comeback nach ihrer Babypause gefeiert hatte, durfte sich dabei auch über eine neue Bestzeit freuen. In 1:10:31 Stunden war sie mehr als eine Minute schneller als je zuvor. "Ich bin vor allem auf meinen 3. Platz super stolz, weil er sehr hart erkämpft war", schreibt sie auf Instagram und liefert dort auch die Dokumentation ihrer Renn-Pace mit, mit einem 2:53-Minuten-Schnitt auf dem letzten Kilometer.
LG Nord Berlin freut sich mit Ernest John Obiena
Mit fantastischen Sprüngen ist am Samstag der Stabhochsprung-Wettbewerb der WM zu Ende gegangen. Es wurden zwei Bronzemedaillen vergeben, und neben Sieger Armand Duplantis (Schweden; 6,10 m) überwand auch der neue Vize-Weltmeister Ernest John Obiena (Philippinen) die Sechs-Meter-Marke. Mitgejubelt hat die LG Nord Berlin, wo er bei Wettkämpfen wie dem ISTAF immer mal wieder in Berlin zu Gast ist und mittrainiert. Der Grund: seine Freundin ist die deutsche Dreispringerin Caroline Joyeux, in diesem Jahr Achte der U23-EM. Obiena lebt und trainiert in Italien, vor drei Jahren lernten sich die Leichtathleten in einem Trainingslager in Formia kennen.
Keshorn Walcott mit Achillessehnen-Verletzung raus
Wenn am Sonntag in Budapest (Ungarn) der Weltmeistertitel im Speerwurf vergeben wird, fehlt der Olympiasieger von 2012 und Olympia-Dritte von 2016: Keshorn Walcott. Der Werfer aus Trinidad und Tobago war schon zur Qualifikation nicht angetreten und verkündete auf Instagram den Grund dafür. "Am Morgen, als ich mich für die Qualifikation aufgewärmt habe, habe ich ein 'Pop' in meiner Achillessehne gespürt und wusste auf Anhieb, dass die Hoffnungen, meinen Traum zu erfüllen, ein weiteres Mal zerschmettert wurden." Bei Weltmeisterschaften hat der 30-Jährige noch nie eine Medaille gewonnen.
Lijiao Gongs beeindruckende Sammlung
Der zweitbeste Versuch der weitengleichen Lijiao Gong (China) und Auriol Dongmo (Portugal) gab am Samstag den Ausschlag über Bronze und Blech im Kugelstoß-Finale. Mit dem besseren Ende für die Chinesin. Die einstige Dauerrivalin von Deutschlands Kugelstoß-Ass Christina Schwanitz hat damit eine beeindruckende Medaillensammlung vergrößert: Seit 2009 hat die 34-Jährige in jedem Jahr eine WM-Medaille geholt, jene aus Budapest ist ihre achte. Zu Buche stehen zweimal Gold, zweimal Silber und viermal Bronze, dazu als Krönung der Olympiasieg 2021. eme/aj
Staffel-Finale der Frauen ohne die USA
Siebenmal bei den zurückliegenden acht Weltmeisterschaften ging die Goldmedaille über 4x400 Meter der Frauen in die USA, zuletzt dreimal in Folge. Am Sonntag wird das US-Quartett im Finale nicht dabei sein: Der dritte Wechsel im Vorlauf lief schief, als Quanera Hayes den Stab schließlich an Alexis Holmes übergeben hatte, war die Wechselzone bereits überschritten. Zwar sprintete Holmes noch hinter den Britinnen als Zweite über die Ziellinie, doch das US-Quartett wurde später disqualifiziert.
All eyes on Budapest
Alles rund um die Leichtathletik-WM 2023