U20-Vize-Weltmeister ist er bereits seit letztem Jahr. Seit Mittwoch darf sich Max Dehning nun auch U20-Vize-Europameister nennen. In Jerusalem war der 18-Jährige nach einer schwierigen Saison auf den Punkt topfit und sicherte sich Speerwurf-Silber.
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Mit 73,05 Metern hatte Max Dehning am Montag die Liste der Qualifikanten fürs Speerwurf-Finale von Jerusalem (Israel) angeführt. Zwei Tage später konnte der Leverkusener das Quali-Ergebnis bei der U20-EM noch einmal deutlich toppen. Bereits sein erster Wurf flog auf 73,62 Meter. Mit dieser Weite reihte er sich hinter dem ungarischen U20-Europarekordler und Gold-Anwärter György Herczeg (79,45 m) auf Platz zwei ein und gab diese Position bis zum Ende des Wettkampfes nicht mehr her.
Auf seine Weite konnte er im vierten Durchgang deutlich draufpacken. Mit 78,07 Metern erzielte er zum rechten Zeitpunkt eine Saisonbestleistung. Erst zweimal hat der 18-Jährige in seiner Karriere weiter geworfen. Damit rückte er dem Favoriten dicht auf die Pelle und baute den Vorsprung auf den Briten Michael Allison (72,44 m) deutlich aus.
Jahresbestleistung, wenn es zählt
Nach einer schwierigen Saison war Silber für Max Dehning der verdiente Lohn für alle Mühen. "Ellbogenverletzung am Anfang der Saison, Pfeiffersches Drüsenfieber – ich habe so ziemlich alles durch", verriet er nach dem Finale in der Mixed Zone. "Deswegen bin ich sehr froh, dass ich mich hier mit dem zweiten Platz belohnen kann. Ich habe sehr schwer in die Saison reingefunden und dass es jetzt beim Höhepunkt mit der Jahresbestleistung klappt, umso besser."
Seine ersten Würfe fand er nicht besonders gut. "Ich war sehr müde und schlapp auf den Beinen." Daher war er froh, dass er im vierten Versuch zeigen konnte, was in ihm steckt. "Eigentlich habe ich noch viel mehr drauf. Das kann ich auch zeigen, wenn ich erst wieder topfit bin." Seine Silber-Freude will der 18-Jährige mit seiner Familie teilen. "Die bekommen jetzt gleich den ersten Anruf von mir." Angefeuert wurde er kräftig von dem Teamkolleginnen und -kollegen, die auf der Haupttribüne seinen Namen skandierten.
Der zweite deutsche Werfer, als Elfter in die Top Zwölf eingezogen, konnte sich im Vergleich zur Qualifikation um einen Platz steigern. Zum Erreichen der Top Acht fehlte Nick Thumm (LAV Stadtwerke Tübingen) mit 66,52 Metern jedoch ein knapper Meter.
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