| Hallen-EM 2023

Istanbul Tag 1 | Die DLV-Athletinnen und -Athleten in den Vorrunden

Die Hallen-Europameisterschaften in Istanbul (2. bis 5. März) starten am Donnerstagabend mit einer Reihe von Vorrunden. In sechs der Qualifikationen und Vorläufe gehen DLV-Athletinnen und -Athleten an den Start. Hier erfahren Sie, wie sie sich geschlagen haben und wie sie ihre Auftritte selbst bewerten.
Silke Bernhart / Svenja Sapper

Hallen-EM 2023 Istanbul

FRAUEN


800 METER | VORLÄUFE


Majtie Kolberg holt sich mit Bestzeit das große Q

Es war keine leichte Aufgabe, die Majtie Kolberg (LG Kreis Ahrweiler) in ihrem 800-Meter-Vorlauf zu bewältigen hatte. Denn nur die zwei Schnellsten jedes Rennens erhielten ein Direktticket ins Halbfinale. Und auf der Bahn neben der Deutschen Hallen-Vizemeisterin stand keine Geringere als Europameisterin Keely Hodgkinson (Großbritannien). Doch Kolberg ließ sich davon nicht verunsichern und sortierte sich vom Start weg auf Rang zwei hinter der großen Favoritin ein.

Zwischenzeitlich ließ das Feld Hodgkinson ziehen, doch auf der Schlussrunde saugte sich Majtie Kolberg wieder ein bisschen näher an die Britin heran, die das Rennen kontrolliert in 2:01,67 Minuten zu Ende brachte. Das zweite große Q schnappte sich dahinter die deutsche Starterin und wurde für ihren starken Lauf mit einer persönlichen Bestleistung (2:01,94 min) belohnt. Es sollte auch in der Gesamtwertung aller fünf Vorläufe die zweitbeste Zeit nach Hodgkinson bleiben.

STIMME ZUM WETTBEWERB

Majtie Kolberg (LG Kreis Ahrweiler; 2:01,94 min):
„Ich hätte nicht damit gerechnet, dass es so schnell wird, und schon gar nicht damit, dass Keely direkt nach vorne geht und pact. Sie ist eher dafür bekannt, dass sie in den Vorläufen ein bisschen bummelt. Dass sie so schnell anläuft, dass sie mich zu einer PB im Vorlauf pushen kann, ist nett von ihr (lacht), aber zeigt auch, dass ich die Form habe! Es war auch vorher geplant, dass ich mich direkt hinter ihr einreihe, falls Keely nach vorne geht. Sie war ja auf der Bahn neben mir, deshalb konnte ich sie direkt sehen. Es ging schon einfacher als sonst, weil ich so im Flow war. Man konnte auch auf die Leinwand gucken und da habe ich gesehen, dass die anderen noch ein Stück weg sind. Deshalb musste ich auf den letzten Metern nicht mehr alles geben. Mal sehen, wie weit es noch geht.“
 


3.000 METER | VORLÄUFE


DLV-Läuferinnen untermauern Medaillen-Ambitionen

Als Nummer eins und zwei der Meldeliste waren Konstanze Klosterhalfen (TSV Bayer 04 Leverkusen) und Hanna Klein (LAV Stadtwerke Tübingen) nach Istanbul gereist. Und dass beide am Freitagabend bei der Medaillenvergabe ein Wörtchen mitreden wollen, machten sie bereits in ihren Vorläufen unmissverständlich klar – wenn auch mit unterschiedlicher Taktik. 5.000-Meter-Europameisterin Klosterhalfen spannte sich von Beginn an vor das Feld und gab das Zepter zu keinem Zeitpunkt des Rennens aus der Hand.

Die 26-Jährige löste sich von ihren Verfolgerinnen und behielt die Abstände nach hinten durch gelegentliche Blicke auf die Leinwand in der Halle im Blick. Erst eine Runde vor Schluss sparte Europas Jahresbeste dann doch ein paar Körner ein und ließ die Kontrahentinnen wieder näher kommen. In 8:53,50 Minuten brachte sie den Laufsieg kontrolliert ins Ziel. Vom flotten Tempo der Leverkusenerin profitierten auch einige andere Läuferinnen: Camilla Richardsson aus Finnland durfte sich als Zweitplatzierte über einen neuen Landesrekord (8:53,60 min) freuen, auch die Britin Hannah Nuttall (8:53,72 min) und Italiens Ludovica Cavalli (8:54,40 min) blieben unter 8:55 Minuten.

Hanna Klein entschied sich im zweiten Vorlauf dagegen, Führungsarbeit zu leisten. Die Tübingerin hielt sich stets auf den vorderen Rängen auf, wusste sie doch, dass selbst ein sechster Rang den direkten Finaleinzug bringen würde. Die Deutsche Hallen-Vizemeisterin folgte dem zwischenzeitlichen Tempovorstoß von 10.000-Meter-Europameisterin Yasemin Can (Türkei), bevor sie beim Rundengong schließlich erstmals die Initiative ergriff und sich an die Spitze setzte. In 8:59,28 Minuten machte auch sie den eindeutigen Sieg klar.

Dahinter qualifizierten sich unter anderem die Olympia-Siebte über 5.000 Meter Nadia Battocletti (Italien; 8:59,65 min), Maureen Koster (Niederlande; 9:00,33 min) und die Bronzemedaillengewinnerin von 2019 Melissa Courtney-Bryant (Großbritannien; 9:00,40 min) ebenfalls souverän für den Endlauf. In 9:01,34 Minuten rettete Can, der auf der Schlussrunde die Puste ausging, nach einem Stolperer Rang sechs und damit ebenfalls das große Q ins Ziel.

STIMMEN ZUM WETTBEWERB

Konstanze Klosterhalfen (TSV Bayer 04 Leverkusen; 8:53,50 min):
„Ich konnte es heute richtig genießen: Es war ein schöner Schritt, perfekt in meiner Komfortzone. Ich konnte die Nerven abschütteln, das ist immer schön, wenn man noch eine Generalprobe [einen Vorlauf] hat. Wir haben uns gedacht, bevor es zu einem Sprintfinish kommt, das doch etwas länger in den Beinen bleibt, ziehe ich einfach meinen Schritt durch als gute Vorbelastung. Der Screen war sehr gut, weil ich gesehen habe: Wir sind eigentlich so gut wie safe. Es hat Spaß gemacht. Ich versuche immer, die Favoritenrolle ein bisschen wegzuschieben. Ich werde mich im Finale ganz aufs Rennen konzentrieren und freue mich darauf. Das Wichtige ist die WM, aber natürlich will man auch bei einer EM gut abschneiden.

Hanna Klein (LAV Stadtwerke Tübingen; 8:59,28 min):
„Ich habe die ganze Zeit versucht, das Rennen zu kontrollieren. Wahrscheinlich war ich etwas übermotiviert, aber ich wollte nicht zu viele Plätze nach hinten gespült werden. Denn dann fällt es schon sehr schwer, wieder in den Tritt zu finden. Die letzten vier Runden, als Yasemin Can nach vorne ist, dachte ich, ich laufe da einfach mit. Dahinter hat sich eine kleine Lücke ergeben. Ich war mir nicht sicher, weil ich weiß, dass gerade die Britinnen und die Niederländerin auch spurten können. Deshalb habe ich geguckt, dass ich immer den sechsten Platz halten kann. Ich hoffe, dass ich nicht zu viele Körner liegen gelassen habe, aber es hat sich nicht so angefühlt. Es sind nur 24 Stunden bis zum Finale. Das Rennen war ja sehr langsam, ich stelle mich morgen aber auf ein schnelles Rennen ein.“ 
 


HOCHSPRUNG | QUALIFIKATION


Starker Auftritt von Christina Honsel

Christina Honsel hat sich in dieser Hallensaison ein neues Niveau erarbeitet. Und mit diesem zugleich neues Selbstbewusstsein auch eine Stärke im Wettkampf, die sie am Donnerstag zeigen konnte, als es drauf ankam: In der Qualifikation der Hallen-EM! Nur einmal musste sie in den zweiten Versuch, und das bei 1,91 Meter – der Höhe, die schließlich über den Einzug ins Finale der besten Acht entschied. Ihr zweiter Sprung über diese Höhe war deutlich drüber. Und so darf die Wattenscheiderin am Sonntag, dann zur Morgenstunde um 8:20 Uhr deutscher Zeit, noch mal ran. Es ist für die U23-Vize-Europameisterin von 2019 das erste Finale in der Aktivenklasse, nachdem sie 2019 bei der WM in Doha (Katar) noch in der Qualifikation gescheitert war.

Die große Favoritin Yaroslava Mahuchikh (Ukraine) dagegen machte es spannend – denn sie stieg zunächst mit zwei ungültigen Versuchen bei 1,87 Meter in ihren Wettbewerb ein. Dann verzichtete sie kurzerhand auf ihren letzten Versuch und überquerte anschließend 1,91 Meter. „Ganz ehrlich: Das war die nervöseste Qualifikation meines Lebens“, gestand die Titelverteidigerin anschließend. „Es tut mir so leid für meine Fans und meine Trainerin. Jetzt will ich einfach nur die 1,87 Meter vergessen und hoffe, dass das Finale besser wird.“

STIMME ZUM WETTKAMPF:

Christina Honsel (TV Wattenscheid 01):
„Es haben sich alle Sprünge gut angefühlt, ich bin nur bei 1,91 nicht im Ersten drüber, aber auch der zweite Sprung war gut – ich bin gut in den Wettkampf reingekommen. Ich bin nicht mehr so nervös – als ich das erste Mal in Doha ins Stadion gelaufen bin, hat mein Herz ganz schön gepocht, jetzt konnte ich mich besser auf mich selbst konzentrieren. Ich setze mich immer extra mit dem Rücken zur Matte. Viele machen die Augen zu, ich mag das nicht so. Deshalb setze ich mich andersrum hin, um nicht die Sprünge zu sehen und mich einschüchtern zu lassen. Ich habe mich zwar noch auf die 1,94 Meter eingestellt, sonst fällt zu früh die Spannung ab, aber es war schon sicher, dass man im Finale dabei ist, wenn man im ersten Versuch 1,91 Meter springt. Für das Finale am Sonntag bin ich schon gestern extra früh aufgestanden – heute jetzt nicht so, aber ich bin eine Frühaufsteherin, daher mache ich mir da nicht so die Sorgen.“


KUGELSTOSSEN | QUALIFIKATION


Sara Gambetta und Julia Ritter stehen im Finale

Im Kugelstoß-Finale von Istanbul werden am Freitagabend zwei deutsche Athletinnen vertreten sein: Mit 18-Meter-Stößen konnten sich Sara Gambetta (SV Halle) und Julia Ritter (TV Wattenscheid 01) in die Top Acht schieben. Die Deutsche Hallenmeisterin vom SV Halle steigerte sich von Runde zu Runde: Nach 17,89 Metern zum Auftakt erzielte sie im zweiten Durchgang 18,26 Meter und packte im dritten Versuch noch einmal sieben Zentimeter drauf. 18,33 Meter bedeuteten nur zwei Zentimeter hinter der Schwedin Fanny Roos die viertbeste Weite des Abends.

Direkt dahinter, auf Rang fünf der Qualifizierten, reihte sich Julia Ritter ein. Der Wattenscheiderin, die mit ihrem bisherigen Saisonverlauf nicht zufrieden gewesen war, glückte eine Jahresbestweite zur rechten Zeit: Erstmals in diesem Winter übertraf sie die 18-Meter-Marke und schaffte es mit ihren 18,05 Metern ebenfalls ins Finale.

Dorthin wäre die dritte deutsche Starterin ihren Teamkolleginnen sicher gerne gefolgt. Doch Katharina Maisch (LV 90 Erzgebirge), die erst vor wenigen Wochen einen Muskelfaserriss im Bauch erlitten und in dieser Hallensaison bislang nur einen Wettkampf bestritten hatte, konnte am Donnerstagabend nicht zeigen, was sie draufhat. 17,44 Meter waren deutlich zu wenig, um im Finale ein weiteres Mal zur Kugel greifen zu dürfen – mit 17,90 Metern zog Dimitriana Bezede aus der Republik Moldau als Achte und Letzte in den Endkampf ein. Nur einen Stoß brauchten die beiden Topfavoritinnen, um die geforderten 18,50 Meter abzuhaken: Europameisterin Jessica Schilder (Niederlande) beförderte ihr Arbeitsgerät auf 19,18 Meter, für Hallen-Weltmeisterin Auriol Dongmo (Portugal) gingen 18,51 Meter in die Ergebnisliste ein.

STIMMEN ZUM WETTBEWERB

Sara Gambetta (SV Halle; 18,33 m):
„Souverän wäre es gewesen, wenn ich im ersten Versuch gleich die 18einhalb gestoßen hätte. Aber ich habe mich ganz gut reingefuchst und konnte mich auch technisch ein bisschen fangen. Eigentlich freue ich mich nur, dass es gereicht hat, dass es geklappt hat. Morgen haben wir alle sechs Versuche, da fliegt keine raus, die Karten werden neu gemischt. Wir sind jetzt zu zweit im Finale mit einem lachenden und einem weinenden Auge, aber wir stoßen für Kathi mit. Ich gehe morgen ganz entspannt ran, denn in der Quali sieht man immer: Die anderen kochen auch nur mit Wasser. Ich gebe mein Bestes und schaue, wofür es reicht. Eine Zielvorgabe möchte ich mir nicht setzen, das setzt mich nur unter Druck. Wenn ich eine Saisonbestleistung stoße, kann ich zufrieden aus der Hallensaison rausgehen.“

Julia Ritter (TV Wattenscheid 01; 18,05 m):
„Nach dieser katastrophalen Kacksaison war das echt so ein Befreiungsschlag! Ich hätte echt nicht damit gerechnet, dass das mit den 18 Metern noch klappt. Aber im letzten Training zu Hause hatte sich angedeutet, dass ich so langsam meinen Weg finde. Ich stand mir selbst ein bisschen im Weg, habe viel zu viel nachgedacht, mein Kopf war so voll. Wenn man schlecht reinstartet, zieht einen das noch mehr runter. Ich bin sehr, sehr happy! Alles, was jetzt kommt, ist Zugabe.“

Katharina Maisch (LV 90 Erzgebirge; 17,44 m):
„Meine Vorbereitung war ein bisschen schwierig. Aber die letzten zwei Wochen, gerade nach den Deutschen, ist eigentlich der Knoten ein bisschen geplatzt. Ich hatte schon das Gefühl, dass auf jeden Fall was geht. Damit, dass das so endet, habe ich nicht gerechnet. Es ist unbegreiflich. Das war technisch katastrophal.“

 

MÄNNER


1.500 METER | VORLÄUFE


Amos Bartelsmeyer: Starkes Finish reicht nicht

Er hatte so sehr auf den Finaleinzug gehofft, doch am Ende musste sich Amos Bartelsmeyer eingestehen: Meisterschaftsrennen haben ihre eigenen Gesetze. Der Frankfurter ging seinen 1.500-Meter-Vorlauf defensiv an und blieb zunächst im hinteren Bereich des Feldes auf der Außenbahn. Ein erster Versuch, sich nach vorne zu arbeiten, scheiterte, und der Deutsche Hallenmeister fand sich eingekeilt inmitten seiner Konkurrenten wieder. Es gelang ihm zwar, sich wieder zu befreien und zu einer Aufholjagd anzusetzen – jedoch leider zu spät: Mehrere Athleten waren bereits enteilt. Die drei direkten Finalplätze schnappten sich Pietro Arese (Italien; 3:43,97 min) und der zeitgleiche Pole Michal Rozmys sowie Ismael Debjani aus Belgien (3:44,00 min).

Mit einem beherzten Schlussspurt ergatterte Bartelsmeyer noch Rang fünf (3:44,31 min) und konnte kurzzeitig hoffen, als einer der drei Zeitschnellsten ins Finale einzuziehen. Diese Hoffnung wurde jedoch zunichte gemacht, denn der dritte und letzte Vorlauf erwies sich als der schnellste, in dem alle kleinen qs vergeben wurden. Mit Neil Gourley (3:41,08 min) erzielte einer der absoluten Medaillen-Anwärter die beste Zeit des Abends. Dessen britischer Landsmann George Mills (3:50,01 min) und Titelverteidiger Jakob Ingebrigtsen (3:50,29 min) konnten Kräfte sparen und sich mit langsameren Zeiten große Qs sichern.

STIMME ZUM WETTBEWERB

Amos Bartelsmeyer (Eintracht Frankfurt; 3:44,31 min):
„Ich wollte am Anfang außen laufen, nicht innen, damit ich nicht eingekesselt bin. Das habe ich auch einigermaßen geschafft, aber vielleicht hat es mich zu viel Energie gekostet, außen rumzugehen. Ich habe mich auch körperlich nicht so gut gefühlt wie in den Wettkämpfen zuvor. Ich habe in der letzten Kurve vor der Zielgeraden extrem viel investiert, vielleicht hätte ich noch ein paar Schritte warten sollen. Nach dem Rennen war ich ganz schlapp. Heute ist es mir nicht gelungen, meine Leistung abzurufen. Vielleicht muss ich auch noch mal analysieren, ob ich in der Vorbereitung alles richtig gemacht habe. Trotzdem habe ich mich in dieser Hallensaison extrem entwickelt. Im Endeffekt habe ich zwei Schritte nach vorne und einen wieder zurück gemacht. Es ist sehr enttäuschend, ich wollte morgen im Finale stehen.“
 


DREISPRUNG | QUALIFIKATION


Max Heß mit der zweitbesten Weite

Hop, Step, Jump in die Grube der Ataköy Arena – dann ein Blick auf die Weitenanzeige und ein leichtes Kopfschütteln. Weil der gute Sprung um einen Hauch nicht heranreichte an die Qualifikationsweite von 16,70 Metern, die für den direkten Finaleinzug gefordert war. Dennoch: Max Heß (LAC Erdgas Chemnitz) konnte mit 16,67 Metern durchaus zufrieden sein, nur 20 Zentimeter unter seiner Saison-Bestmarke und schließlich im 17 Springer starken Feld die zweitbeste Weite des Tages. Damit war für den dreimaligen Hallen-EM-Bronzemedaillen-Gewinner der Weg ins Finale der besten Acht geebnet.

Nur einer sprang am Donnerstag in einer eigenen Liga: Olympiasieger Pedro Pablo Pichardo. Der Portugiese flog bis auf 17,48 Meter und bewies damit in seinem erst zweiten Auftritt der Hallensaison, dass er in Top-Form zur Hallen-EM gereist ist. Der 29-Jährige stellte damit zugleich einen neuen Hallen-Landesrekord auf. Für einen neuen Rekord im Rahmen einer Hallen-EM-Qualifikation reichte es jedoch nicht. Den hält nach wie vor Max Heß – mit seinem deutschen Hallenrekord von 17,52 Metern, erzielt 2017 in Belgrad (Serbien). Für den Einzug ins Finale von Istanbul reichten schließlich bereits 16,20 Meter. sb

STIMME ZUM WETTBEWERB

Max Heß (LAC Erdgas Chemnitz; 16,67 m):
„Drei Zentimeter mehr wären schön gewesen – dann hätte ich mir sicher sein können. Auch wenn ich mir schon relativ sicher war, dass das heute ausreichen sollte. Den zweiten habe ich zur Sicherheit noch mal gemacht. Den dritten konnte ich weglassen. So wenig Aufwand wie möglich! Im Ersten hat auch noch nicht alles gestimmt, aber es ist eine solide Weite dafür, dass ich technisch noch nicht zufrieden war. Morgen werden die Karten neu gemischt und das sieht das hoffentlich alles noch ein bisschen schöner aus. Dass ich Teamkapitän bin, ist eine große Ehre für mich, nach so vielen Jahren in der Aktiven-Mannschaft. Ich weiß noch, 2015 in Prag, als kleiner Bube da angekommen, alles neu. Und jetzt selbst der Captain zu sein, das ist eine coole Aufgabe. Ich freue mich auf jedes Gespräch, das auf mich zukommt. Es sind ja auch viele andere schon lange dabei, ich denke, da helfen wir uns alle gegenseitig.“


Hallen-EM 2023 Istanbul

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