Es war ein erfolgreiches Comeback. Nach zwei Jahren coronabedingter Unterbrechung hat der Deutsche Cross Cup am Wochenende in Weinstadt/Remstal sein Finale gefeiert. In der Gesamtabrechnung setzten sich Alina Reh und Maximilian Thorwirth durch. Doch auch der Nachwuchs wusste zu überzeugen. Der Leitende Bundestrainer Lauf Werner Klein zieht auch angesichts des starken Abschneidens bei der Cross-EM ein positives Fazit.
Fünf Wettkämpfe. Fünf unterschiedliche Profile. Das war der Deutsche Cross Cup 2022, unterstützt vom DLV. In München, Pforzheim, Darmstadt, Löningen und Weinstadt konnten die Athletinnen und Athleten in den Klassen U18, U20, U23 und bei den Aktiven Punkte sammeln. Die meisten Punkte verbuchten bei den Aktiven die Cross-EM-Dritte Alina Reh (SCC Berlin), die beim Olympiacross in München und bei der Cross-DM in Löningen siegen konnte, und WM-Teilnehmer Maximilian Thorwirth (SFD 75 Düsseldorf-Süd), der den Auftakt der Serie in München für sich entschieden hatte.
In der U23 setzte sich in der Gesamtwertung die Drittplatzierte des Finalrennens Sophie Kremsler (TSG 1845 Heilbronn) knapp vor der München-Siegerin Janina Ruf (LAV Stadtwerke Tübingen) durch. In der männlichen U23 war nach Siegen in Darmstadt und Weinstadt Davide Hailer (LV Pliezhausen) nicht zu schlagen.
In der U20, die wie die U23 auch mit Prämien bedacht wurde, durfte sich Hindernis-Ass Julia Rath (LAC Quelle Fürth) über den Cup-Sieg freuen. In der männlichen Jugend verwies Jonas Kugelmeyer (OTB Osnabrück) den U20-Europameister im Berglauf und Weinstadt-Sieger Lukas Ehrle (LG Brandenkopf) auf Platz zwei. In der U18 setzten sich Bianca Böhnke (VfL Waiblingen) und Elias Matthäus (SC Kirchweyhe und Westerweyhe) durch.
Positiver Effekt für nationale und internationale Highlights
Das Format, dessen Ziel es ist, den Crosslauf wieder verstärkt in den Fokus zu rücken und das entsprechend auch vom Deutschen Leichtathletik-Verband unterstützt wird – der Leitende Bundestrainer Lauf Werner Klein steht dazu in enger Abstimmung mit den Veranstaltern – soll auch im kommenden Jahr wieder begeistern dürfen.
"Wir konnten schon in diesem Jahr sehen, dass die Neu-Orientierung mit einer Bündelung starker Veranstaltungen innerhalb weniger Wochen Früchte getragen hat", stellt Werner Klein fest. "Die nationalen Rennen fanden mit der Cross-DM in Löningen ihren Höhepunkt. Sie war dieses Jahr extrem stark besetzt. Und zahlte direkt auf die Leistungsfähigkeit bei der Cross-EM in Italien ein, wo die deutschen Läuferinnen und Läufer mit einem glänzenden Team-Ergebnis auch international überzeugen konnten.“
„Wir freuen uns alle über den Neustart des Deutschen Cross-Cups nach der Pandemie und sind uns einig, dass wir den Cup auch im Jahr 2023 wieder in diesem Rahmen ausrichten werden“, sagte Stephan Hohl, einst selbst zweimalige Deutscher Meister im Crosslauf und jetzt Ausrichter des Crosslaufs in Pforzheim. „Wir müssen einen langen Atem haben, um den Cup noch weiter zu etablieren, und an einigen kleinen Stellschrauben drehen. Unser Ziel ist es, dass die Top-Veranstaltungen regelmäßig eine große Anzahl an Top-Athletinnen und -Athleten begrüßen können.“