Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Johannes Vetter pausiert
Top-Speerwerfer Johannes Vetter (LG Offenburg) legt nach Problemen eine Wettkampfpause ein. „In den nächsten zwei Wochen werde ich keine weiteren Wettkämpfe absolvieren. Ich schaue von Tag zu Tag. Die geplanten Starts in Ostrava und Hengelo habe ich gestrichen“, sagte der Weltmeister von 2017 der Deutschen Presse-Agentur. Beim Leichtathletik-Meeting in Dessau in der vergangenen Woche hatte der WM-Dritte von 2019 nach dem Einwerfen auf die Teilnahme verzichtet. „Ich habe ein paar technische Probleme, und daraus folgen körperliche Probleme. Durch kleinere Ausweichbewegungen werden Muskelgruppen, Bänder und Sehnen übermäßig strapaziert. Die Power geht gerade leider nicht in die richtige Richtung - und dann tut es mal hier und da weh“, sagte Vetter. dpa
Nada: Kontrollen wieder auf Niveau wie vor der Pandemie
Die Nationale Anti-Doping-Agentur hat im vergangenen Jahr wieder fast auf dem gleichen Niveau kontrolliert wie im ersten Pandemie-Jahr. „Im Gegensatz zum Pandemie-Jahr eins konnte die Nada annähernd wieder die Probenzahl von 2019 – also vor Covid-19 – erreichen“, sagte die Nada-Vorstandsvorsitzende Andrea Gotzmann am Dienstag auf einer digitalen Pressekonferenz zur Jahresbilanz 2021. Insgesamt veranlasste die Nada im vergangenen Jahr 12.659 Kontrollen mit 16.153 Proben. Davon wurden 8.114 Tests mit 11.148 Proben im Training und 4.545 Tests und 5.005 Proben bei Wettkämpfen vorgenommen. Durch die Kontrollen konnten 68 mögliche Verstöße gegen Anti-Doping-Bestimmungen festgestellt werden. dpa
Marec Metzger und Lion-Jerome Tür mit U20-WM-Norm in Gräfelfing
Am vergangenen Samstag haben Marec Metzger (VfL Sindelfingen) und Lion-Jerome Tür (LG Neckar-Enz) ihre Chance genutzt und haben beim „Touch the Clouds Festival" in Gräfelfing die Stabhochsprung-Norm für die U20-WM in Cali (Kolumbien; 1. bis 6. August) geknackt. Lion-Jerome Tür hat dabei eine Punktlandung hingelegt und übersprang exakt die geforderten 5,05 Meter. Marec Metzgers Entscheidung, der 2019 Deutscher U16-Meister im Neunkampf wurde, sich stärker auf seine Paradedisziplin Stabhochsprung zu konzentrieren, hat sich ausgezahlt: Im seinem ersten Jahr als U20-Athlet übersprang er in Gräfelfing 5,30 Meter.
Katarina Johnson-Thompson verfällt nicht in Panik
Siebenkampf-Weltmeisterin Katarina Johnson-Thompson sieht nach ihren 6.174 Punkten (Platz sieben), die sie am Wochenende beim Mehrkampf-Meeting in Götzis (Österreich) erzielen konnte, keinen Grund zur Panik. „Sieben Wochen sind in meiner Welt eine lange Zeit“, sagte die Britin dem „Guardian“. „Ich war in schlimmeren Situationen. Aus diesem Wettkampf bin ich auf zwei gesunden Füßen herausgekommen. Es war ein enttäuschendes Abschneiden, aber ich verfalle nicht in Panik. Ich kann das noch herumreißen“, sagte die 29-Jährige. eme/aj
Mariya Lasitskene gibt nicht auf
Hochspringerin Mariya Lasitskene hat angesichts des aktuellen Banns gegen Russland aufgrund des Ukraine-Kriegs nicht vor, ihre Karriere zu beenden. „Ich gebe nicht auf“, sagte die Olympiasiegerin. „Die letzten Jahre haben gezeigt, dass ich immer bereit sein muss, immer in Form, weil wir nie wissen, was passiert.” Sie wolle sich weiterhin vorbereiten und in Russland Wettkämpfe bestreiten, sagte die 29-Jährige, die bislang in diesem Jahr über 1,94 Meter gesprungen ist. eme/aj
Frankfurt lädt zum 1. „Ilse Bechthold Gedächtnis Cup“
Am kommenden Freitag (3. Juni) findet auf der Bezirkssportanlage Hahnstraße (Hahnstraße 75, 60528 Frankfurt am Main) erstmals der „Ilse Bechthold Gedächtnis Cup“ zu Ehren der „Grande Dame der Leichtathletik“ statt. Der Cup ist Teil des in diesem Jahr zum ersten Mal durchgeführten Deutschen Wurf-Cups; zudem wird bei dieser Veranstaltung ebenfalls die Deutsche Hochschulmeisterschaft (DHM) im Hammerwurf durchgeführt. Mit dabei ist u.a. Olympia-Teilnehmerin Samantha Borutta (Eintracht Frankfurt), die mehrfache Deutsche Meisterin Carolin Paesler (TSV Bayer 04 Leverkusen) und die beiden Frankfurter Christoph Gleixner und Sören Klose. pm
DOSB feiert 10. Deutschen Diversity-Tag
Der heutige Dienstag ist der 10. Deutsche Diversity-Tag unter dem Motto „Let's celebrate Diversity“. Unter dem Leitgedanken „Sport für alle“ werden unter dem Dach des DOSB Programme entwickelt und in den Sportvereinen umgesetzt, die Sport und Bewegung möglichst jedem zugänglich machen sollen, unabhängig von Alter, Behinderungen, sexueller und geschlechtlicher Identität, Nationalität oder kultureller Herkunft, Religion, Weltanschauung und sozialer Herkunft. Michaela Röhrbein, Vorständin Sportentwicklung und damit auch zuständig für das Ressort „Diversity” im DOSB, sagt: „Sportvereine sind Orte der Wertevermittlung, die maßgeblich zur Anerkennung von Vielfalt und Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts beitragen. Im Sport und im DOSB sind wir überzeugt davon: Vielfalt macht stark!” pm
Auf nach Berlin!
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