Das erste Glanzlicht am zweiten Tag der Leichtathletik-DM in Braunschweig setzte Carolina Krafzik: Mit einer weiteren Steigerung ihrer Bestleistung machte sie am Sonntag über 400 Meter Hürden das Olympia-Ticket perfekt. Über 1.500 Meter zog später am Nachmittag Robert Farken nach, der mit einem neuen Meisterschaftsrekord nach Tokio rannte. Gesa Felicitas Krause und Alexandra Burghardt holten sich die zweite DM-Goldmedaille.
DM 2021 Braunschweig Video-Clips aller Finals
Schon im Vorlauf hatte Carolina Krafzik über 400 Meter Hürden für Begeisterung gesorgt: In 55,43 Sekunden war sie da die schnellste deutsche Zeit seit 2007 gerannt – nur fehlten drei Hundertstel zur Olympia-Norm (wir berichteten). Die legte sie am Sonntag nach. Vom ersten Schritt an machte die Sindelfingerin deutlich, dass sie für das Ticket nach Tokio alles in dieses Finale legen würde. Im Ziel leuchteten 54,86 Sekunden auf. Gleichbedeutend mit der sicheren Olympia-Qualifikation, Platz drei in Europa und Rang neun der Welt auf dieser Strecke in diesem Jahr!
"Zu Beginn des Rennens war ich fokussiert, aber auf der Zielgeraden habe ich das Publikum gehört und wollte unbedingt diese Zeit laufen. Ich wollte nicht noch einmal knapp daran scheitern. Jetzt bin ich völlig überwältigt, dass ich so eine gute Zeit gelaufen bin", sagte Carolina Krafzik nach dem Rennen. Die Konkurrenz um die einstiegen Deutschen Meisterinnen Christine Salterberg (LT DSHS Köln; 58,04 sec) und Djamila Böhm (TV Wattenscheid 01; 58,29 sec) folgte mit deutlichem Abstand.
Im Männer-Wettbewerb über 400 Meter Hürden war es Luke Campbell, der ein Höllentempo vorlegte und bis zur vorletzten Hürde vorne lag. Dann gingen die Kräfte aus und einmal mehr war es Titelverteidiger Constantin Preis (VfL Sindelfingen), der sich das Rennen am besten eingeteilt hatte. In neuer deutscher Jahres-Bestzeit von 49,32 Sekunden sammelte er die dritte DM-Goldmedaille in Serie ein und sorgte für den nächsten Sindelfinger Doppelschlag in dieser Disziplin. Das Nachsehen hatten der bis dahin Jahresbeste Emil Agyekum (SCC Berlin; 50,20 sec) und Luke Campbell (Eintracht Frankfurt; 50,70 sec). "Aufgrund einer Verletzung bin ich in die Spezifik erst vor drei Wochen eingestiegen", erklärte Constantin Preis seinen Saison-Auftakt bei der DM in Braunschweig. "Dafür war das ziemlich gut, ich bin eben die drittschnellste Zeit meiner Karriere gelaufen."
Robert Farken mit fulminantem Steigerungslauf
Ein weiteres DM-Highlight bejubelten die Zuschauer über 1.500 Meter der Männer. Dort sorgte zunächst Lukas Abele (SSC Hanau-Rodenbach) für ein schnelles Tempo, das Robert Farken 500 Meter vor Schluss in einen weiteren Steigerungslauf münden ließ. Die Konkurrenz sah seinen blond gefärbten Haarschopf bald nur noch aus der Ferne, denn der 23 Jahre alte Leipziger zog durch. Und konnte im Ziel seinen Augen kaum trauen: 3:34,64 Minuten! Olympia-Norm. Meisterschaftsrekord. Und Platz 14 der ewigen deutschen Bestenliste. Dabei war Robert Farken mit drei Hallentiteln in Folge zuletzt eher über 800 Meter unterwegs gewesen.
"Ich wollte endlich mal einen richtig schnellen 1.500er haben. Das hat sich heute glücklicherweise ergeben", sagte Robert Farken anschließend. "Dass Lukas [Abele] für ein schnelles Rennen gesorgt hat, hat mir super in die Karten gespielt." Im Sog des Siegers lief auch die Konkurrenz zu Top-Leistungen auf: Titelverteidiger Marius Probst (TV Wattenscheid 01; 3:35,88 min) rannte in auf dem Silberrang Bestzeit, Amos Bartelsmeyer (Eintracht Frankfurt; 3:36,40 min) die drittschnellste Zeit seiner Karriere.
Zweidreiviertel Runden im Feld mitschwimmen und dann eine Runde Vollgas: Das Finale über 1.500 Meter der Frauen war ganz nach dem Geschmack der großen Favoritin Hanna Klein (LAV Stadtwerke Tübingen). Die Dritte der Hallen-EM demonstrierte mit einer dominanten letzten Runde ihre Stärke und holte sich in 4:13,95 Minuten zum zweiten Mal auf dieser Strecke im Freien den deutschen Meistertitel. Bis zu ihrem Antritt hatten Vera Coutellier (ASV Köln; 4:17,93 min) und besonders die 20-jährige Sara Benfares (LC Rehlingen; 4:17,98 min) die Führungsarbeit übernommen. Sie spurteten schließlich um die Silbermedaille – mit dem besseren Ende für die Kölnerin.
Gesa Krause begeistert mit dem zweiten Gold
Wie schwer sind die Beine von Gesa Krause (Silvesterlauf Trier) nach dem DM-Gold über die Hindernisse? Diese Frage beantwortete die Ausnahme-Athletin über 5.000 Meter eindrucksvoll. Sie war die einzige Läuferin, die früh im Rennen die Tempoverschärfung von Miriam Dattke mitging, fortan drehte sie an den Fersen der Regensburgerin ihre Runden. Und schaltete zwei Runden vor dem Ziel sogar noch einen Gang rauf! Im Ziel hatte sich Gesa Krause fast 40 Meter Vorsprung erarbeitet und begeisterte in 15:26,18 Minuten – nur zwei Sekunden über Bestzeit – wie schon im Jahr 2017 mit dem zweiten DM-Titel innerhalb von weniger als 24 Stunden. Silber ging ebenso ungefährdet an Miriam Dattke (15:39,40 min), zu Bronze sprintete auf der Zielgeraden die Leverkusenerin Denise Krebs (15:51,30 min).
Ebenso mitreißend war anschließend das Finale über 3.000 Meter Hindernis der Männer. Nur bis etwa zur Rennhälfte war das Feld beisammen, dann sorgte U23-Europameister Frederik Ruppert (SC Myhl LA) für Tempo und Titelverteidiger Karl Bebendorf (Dresdner SCS 1898) zog mit. Es schloss sich eine Tempohatz mit stetigen Führungswechseln an, bei der der Dresdner schließlich auf der letzten Runde den Konkurrenten abschütteln konnte. Im Ziel staunten beide: 8:23,28 Minuten – Bestzeit für Karl Bebendorf und nur etwas mehr als eine Sekunde an der Olympia-Norm vorbei. 8:25,27 Minuten – Bestzeit für Frederik Ruppert. 8:29:49 Minuten – Bestzeit und Bronze für Jens Mergenthaler (SV Winnenden) in seinem zweiten Rennen über 3.000 Meter Hindernis!
Alexandra Burghardt schafft das Sprint-Double
Über 200 Meter krönte sich Alexandra Burghardt (LG Gendorf Wacker Burghausen) zur Sprint-Königin von Braunschweig. Die 27-Jährige schaffte es nach den vielen Emotionen vom Vortag mit dem ersten deutschen Meistertitel über 100 Meter, Bestzeit und Olympia-Norm sowie der sicheren Olympia-Nominierung, am Sonntag den Fokus neu zu finden. In einem engen Rennen blieb sie bis zum Schluss konzentriert und schob sich noch an Lisa Marie Kwayie (Neuköllner SF; 23,21 sec) und Rebekka Haase (Sprintteam Wetzlar; 23,24 sec) auf den Gold-Rang nach vorne. Ihre Zeit: 23,15 Sekunden. "Das war echt ein Kampf, ich bin richtig ausgelaugt", sagte sie, "aber es war jeden Meter wert."
Der neue Deutsche Meister der Männer über 200 Meter heißt Owen Ansah und ist 20 Jahre jung. Mit einer Portion Wut im Bauch nach dem 100-Meter-Fehlstart des Vortages, aber auch mit jeder Menge Selbstbewusstsein nach vielen starken Rennen wird er im Startblock gesessen haben. Spätestens auf der Zielgeraden konnte der Sprinter im Trikot des Hamburger SV dann zeigen, dass er die beste Form mit nach Braunschweig gebracht hat. Den bis dahin erarbeiteten Vorsprung brachte er in 20,89 Sekunden sicher ins Ziel. Silber und Bronze gingen an Steven Müller (LG Ovag Friedberg-Fauerbach; 21,15 sec) und Felix Straub (SC DHfK Leipzig; 21,17 sec).
Malaika Mihambo macht's spannend
Der Weitsprung der Frauen mit Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) wurde nicht so hochklassig wie erhofft – kühle Temperaturen, eine nasse Anlaufbahn und Probleme mit dem Anlauf machten der Weltmeisterin das Leben und besonders Springen schwer. Dafür wurde es im Kampf um Gold spannend. Denn Vizemeisterin Maryse Luzolo (Königsteiner LV) legte mit 6,55 Metern vor. Malaika Mihambo sprang kaum einen Versuch auf dem Brett ab, eroberte aber dennoch mit Sätzen auf 6,59 und 6.62 Meter in Runde drei und vier die Führung. Dabei sollte es bleiben, ebenso wie bei Silber für Maryse Luzolo. Bronze ging wie im Vorjahr an Merle Homeier (LG Göttingen; 6,36 m).
Auch Fabian Heinle hat im Weitsprung in der Vergangenheit schon phänomenale Sprünge gezeigt und große Hoffnungen geweckt. So oft folgten auf große Erfolge jedoch schwerwiegende Verletzungen. Auch im Vorjahr konnte der Athlet vom VfB Stuttgart im Freien keine Wettkämpfe bestreiten. Doch jetzt kommt er immer besser in Schwung. Gefordert von Titelverteidiger Maximilian Entholzner (LAC Passau; 7,68 m) flog er im fünften Durchgang auf 7,81 Meter. Und holte sich damit den Titel zurück, den er 2020 nach zwei Siegen in Serie an den Passauer abgeben musste.
Auf Platz drei folgte ein junger Athlet, der in den Fußstapfen von Fabian Heinle wandelt – wie der Stuttgarter ist Oliver Koletzko (Wiesbadener LV) zuletzt schon als U20-Weitspringer bis auf 7,90 Meter geflogen. So weit hinaus ging es am Sonntag nicht: Mit 7,61 Metern wurde er Dritter. In eigener Wertung startete wie in den vergangenen Jahren Para-Weltrekordler Markus Rehm. Der Leverkusener, der in der Klasse T64 mit einer Unterschenkel-Prothese international der Konkurrenz deutlich voraus ist, flog bis auf 8,29 Meter.
Der Hochsprung der Männer war im Regenwetter von Braunschweig früher zu Ende als sicher von den meisten erhofft. Nur ein Athlet konnte die Höhe von 2,20 Metern meistern. Und das war der neue Deutsche Meister Tobias Potye (LG Stadtwerke München), der damit die Siegesserie des Europameisters Mateusz Przybylko durchbrach. Der Leverkusener kam nur über 2,12 Meter – Platz vier. Silber und Bronze holten sich mit 2,16 Falk Wendrich (LAZ Soest) und Jonas Wagner (Dresdner SC 1898).
Manuel Sanders mit dem besten Stehvermögen
Sechs Athletinnen waren am Samstag im Vorlauf über 400 Meter unter 53 Sekunden geblieben, Titelverteidigerin Corinna Schwab sogar mit deutscher Jahresbestleistung unter 52 Sekunden (51,93 sec). Dass diese Rennen Körner gekostet hatten, sah man am Sonntag spätestens auf der Zielgeraden, wo besonders die Favoritin aus Chemnitz am Ende ihr hohes Tempo nicht durchziehen konnte. Doch Corinna Schwab hatte sich zuvor mit einer starken ersten Rennhälfte einen komfortablen Vorsprung erarbeitet: Nach 52,54 Sekunden war die Titelverteidigung perfekt!
Dahinter wurde es spannend, nur elf Hundertstel trennten die Plätze zwei bis vier. Ohne Medaille blieb Ruth Sophia Spelmeyer-Preuß (VfL Oldenburg; 52,91 sec), denn an Laura Müller (SV GO! Saar 05 Saarbrücken; 52,84 sec) kam sie trotz einer guten Schlussphase nicht mehr heran – und von hinten zog Nadine Gonska (MTG Mannheim; 52,80 sec) noch an beiden vorbei. Gemeinsam mit der sechstplatzierten Hannah Mergenthaler (MTG Mannheim; 53,62 sec) waren sie 2017 WM-Sechste mit der deutschen Staffel geworden.
Im 400 Meter-Rennen der Männer zahlte sich die Flucht nach vorn des Favoriten nicht aus: Titelverteidiger Marvin Schlegel (LAC Erdgas Chemnitz), im Vorlauf in 45,91 Sekunden rasant unterwegs, schwanden 50 Meter vor dem Ziel die Kräfte. Ganz anders als bei seinen Konkurrenten: Manuel Sanders (LG Olympia Dortmund) stellte einmal mehr sein starkes Stehvermögen unter Beweis und rannte in 45,88 Sekunden – nur zwei Hundertstel über Bestleistung – zu seinem zweiten deutschen Meistertitel. Dahinter fing auch Jean Paul Bredau (SC Potsdam; 46,11 sec) mit Bestleistung noch Marvin Schlegel (46,11 sec) ab.
Siebter Streich von Christina Hering
Christina Hering (LG Stadtwerke München) konnte über 800 Meter eine beeindruckende Siegesserie fortsetzen: In 2:02,48 Minuten holte sie bereits ihren siebten deutschen Meistertitel und den sechsten in Folge. Aber es war ein hartes Stück Arbeit. In einem unruhigen Rennen, in dem erste Tanja Spill (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen; 2:03,38 min) und dann Majtie Kolberg (LG Kreis Ahrweiler) Tempo machten, ergriff die Münchnerin 250 Meter vor dem Ziel die Initiative – zu früh, wie es zunächst aussah, denn Tanja Spill zog eingangs der Zielgerade vorbei und auch Katharina Trost (LG Stadtwerke München; 2:02,92 min) kam stark auf. Doch Christina Hering steckte nicht auf und hatte mit den schnellsten letzten Metern schließlich doch das beste Ende für sich.
Im Männer-Rennen über 800 Meter trug sich dagegen ein neuer Athlet in die Siegerlisten ein – eine Überraschung war es aber keineswegs, denn Marvin Heinrich (Eintracht Frankfurt) hatte schon im Vorfeld in 1:45,66 Minuten die beste Zeit des Jahres hingelegt. In Braunschweig blieb er bei einer Tempoverschärfung des Titelverteidigers Marc Reuther (Eintracht Frankfurt) 200 Meter vor dem Ziel dran und setzte dann auf der Zielgeraden selbst den entscheidenden Kick. In 1:47,62 Minuten konnte er anschließend über DM-Gold jubeln.
"Im letzten Jahr hätten alle gefragt: Marvin Heinrich? Wer ist das? Keiner hat mich auf der Rechnung gehabt dieses Jahr", ordnete der Sieger selbst seine Rolle ein. "Ich habe einfach Bock gehabt – viel Spaß im Training, viel Spaß zusammen mit meinem Trainer, meinem Mentaltrainer. Ich bin jetzt fertig mit der Ausbildung. Das spielt alles momentan in meine Karten." Die Konkurrenten kämpften erbittert um die weiteren Medaillen. Auf den letzten Metern schob sich Christoph Kessler (LG Region Karlsruhe; 1:47,81 min) noch knapp an Dennis Biederbick (Eintracht Frankfurt; 1:47,84 min) vorbei auf den Silberrang.
Kristin Pudenz und Daniel Jasinski machen das Olympia-Ticket klar
Sie hat die Olympia-Norm 2019 und 2020 überboten. Sie ist in diesem Jahr mit 66,31 Metern die beste Werferin Deutschlands. Und mit dem dritten deutschen Meistertitel in Folge hat Kristin Pudenz (SC Potsdam) am Sonntag eindrucksvoll die Nominierung für ihre ersten Olympischen Spiele perfekt gemacht. In einem Diskus-Wettbewerb, der von Nieselregen und einigen Verzögerungen aufgrund technischer Probleme mit der Weitenmessung geprägt war, reichte ein Wurf auf 64,07 Meter in Runde zwei für die DM-Goldmedaille. Nur knapp dahinter untermauerte Marike Steinacker (TSV Bayer 04 Leverkusen; 64,02 m) ein weiteres Mal ihre Olympia-Ambitionen. Bronze ging an Claudine Vita (SC Neubrandenburg; 61,43 m).
Und auch im Diskuswurf der Männer konnte der beste deutsche Werfer des Jahres als neuer Deutscher Meister das Olympia-Ticket klarmachen: Der Olympia-Dritte von Rio Daniel Jasinski (TV Wattenscheid 01) schleuderte den Zwei-Kilo-Diskus als einziger Athlet über die 65-Meter-Marke und durfte sich mit 65,08 Metern erstmals für die DM-Goldmedaille feiern lassen. Auf den weiteren Medaillenplätzen landeten die weiteren deutschen 67-Meter-Werfer des Jahres – zumindest ein Fingerzeig für die Olympia-Nominierung, wenngleich die Entscheidung erst nach dem 29. Juni fällt. Silber ging an David Wrobel (SC Magdeburg; 64,25 m), Bronze an Clemens Prüfer (SC Potsdam; 63,41 m).
Erster 70-Meter-Wurf für Samantha Borutta
Bei nasskalten Bedingungen und Nieselregen mussten auch in der Vormittags-Session die Kugelstoßer und die Hammerwerferinnen in den Ring. Da fiel besonders zu Beginn vielen der richtige Dreh schwer – bis dann doch jede Menge Bestleistungen purzelten. Mit neuen Bestmarken an der Spitze beider Wettbewerben gab’s einen Überraschungs- und einen Favoritensieg.
Spannend wurde es bis zum letzten Versuch im Kugelstoßen, denn da trennten die Top Sechs kaum 50 Zentimeter – bis Dennis Lukas (LG Idar-Oberstein) in den Ring stieg. Mit einem Jubel quittierte er seinen Stoß, wenig später zierten 19,82 Meter die Anzeigetafel. Der 27-Jährige feierte mit einer Steigerung seiner Bestmarke um 36 Zentimeter überraschend seinen ersten deutschen Meistertitel und fing damit noch den Vizemeister aus der Halle Christian Zimmermann (Kirchheimer SC) ab, der bis auf 19,62 Meter kam. „Unglaublich. Das hätte ich nicht gedacht“, staunte der neue Deutsche Meister. Bronze ging an Dennis Lewke (SC DHfK Leipzig; 19,18 m).
Im Hammerwurf drehte die in dieser Saison zuletzt dominierende Samatha Borutta (TSV Bayer 04 Leverkusen) den Spieß um und holte nach Silber im Vorjahr hinter Carolin Paesler nun Gold vor ihrer Trainingspartnerin aus Leverkusen. Jeder ihrer gültigen Versuche hätte für die 20-Jährige zum Titel gereicht, das i-Tüpfelchen gelang ihr in Runde sechs: Der erste 70-Meter-Wurf mit 70,56 Metern! Carolin Paesler (66,78 m) blieb dieses Mal die Silbermedaille knapp vor Sophie Gimmler (LC Rehlingen; 65,39 m), die ihre besten Würfe seit drei Jahren zeigte.
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