Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Mannheimer Junioren-Gala 2020 abgesagt
Die 27. Auflage der BAUHAUS Junioren-Gala, die für den 20./21. Juni im Mannheimer Michael-Hofmann-Stadion geplant war, kann in diesem Jahr nicht stattfinden. „Die derzeitige schwierige Situation angesichts der Corona-Pandemie macht eine internationale Veranstaltung wie die Junioren-Gala im Juni nicht möglich, etliche Nationen haben bereits ihre Absage mitgeteilt“, erklärte der Meeting-Direktor und Sportvorstand der ausrichtenden MTG Mannheim, Rüdiger Harksen. „Wir bedauern diese Entscheidung, sie ist aber im Gesamtkontext nicht anders darstellbar. Wir freuen uns auf das Jahr 2021, wenn wir wieder Leichtathletik-Junioren aus aller Welt bei der 27. Auflage in Mannheim begrüßen dürfen.“ sb
Erschwerte Trainingsbedingungen für Para-Sportler
Para-Leichtathletik-Trainer Karl-Heinz Düe (TSV Bayer 04 Leverkusen) sieht seine Athleten in der Corona-Krise im Vergleich zu den nicht-behinderten Sportlern in einer noch schwierigeren Trainingssituation. "Meine Athleten können aufgrund ihrer Behinderung nicht überall laufen. Die Nicht-Behinderten können genug reduziert trainieren – im Wald, im Park, auf Rasen – das geht bei den Behinderten nicht, schon gar nicht auf Rasen, weil der uneben ist", sagte der Coach auf der Homepage seines Vereins.
Mathias Mester ruft „Parantänische Spiele“ aus
Paralympics-Leichtathlet Mathias Mester (1. FC Kaiserslautern) hat sich in Zeiten der Quarantäne und der Verschiebung der Olympischen und Paralympischen Spiele aufgrund der Corona-Pandemie etwas Besonderes einfallen lassen: Auf seinem Instagram-Kanal @weltmester hat der kleinwüchsige Speerwerfer die „Parantänischen Spiele“ ausgerufen. Sie wurden bereits standesgemäß mit einer Pressekonferenz, dem Weg ins Quarantänische Dorf und dem Einzug der Nationalmannschaft eröffnet. Am Sonntag ging’s los mit der Disziplin 1,50 Meter Kraulschwimmen. Der Aktion haben sich im sozialen Netzwerk schon die ersten weiteren Sportler wie die Para-Tischtennisspieler Maximilian Kröber und Yannik Rüddenklau angeschlossen. sb
Ehemaliger Vize-Weltmeister Zhang Guowei verkündet Karriere-Ende
Im Alter von 28 Jahren hat Hochspringer Zhang Guowei aus China am Montag sein Karriere-Ende verkündet. Er hatte 2015 bei den Heim-Weltmeisterschaften in Peking (China) mit 2,33 Metern WM-Silber hinter dem Kanadier Derek Drouin geholt. Aus diesem Jahr stammt auch seine Bestleistung von 2,38 Metern. „Es tut mir leid, aber ich möchte wirklich nicht mehr springen, daher ziehe ich mich zurück“, schrieb er laut der französischen Sportzeitung L’Equipe auf Chinas sozialem Netzwerk Weibo. sb
Weitspringerin Ivana Spanovic sieht olympischen Geist bestätigt
Die olympische Bronzemedaillen-Gewinnerin Ivana Spanovic empfindet die Verlegung der Olympischen Spiele von 2020 auf 2021 als die richtige Entscheidung. „Ich habe mich auf meine vierten Olympischen Spiele vorbereitet, aber aufgrund der globalen Pandemie wurde mein olympischer Traum nun erstmal vertagt. Das Gute an der Situation ist, dass der olympische Geist bestätigt wurde, da die Gesundheit und Gleichheit aller an die erste Stelle gestellt wurde“, schrieb die Serbin auf ihrem Instagram-Kanal.
Conseslus Kipruto enttäuscht über Olympia-Verlegung
Olympiasieger Conseslus Kipruto kann die Entscheidung über die Verlegung der Olympischen Spiele auf 2021 zwar nachvollziehen, ist aufgrund seiner guten körperlichen Verfassung dennoch enttäuscht über die Verschiebung. „Meine Vorbereitung lief sehr gut. Ich war auf dem Weg, meinen Titel in Tokio zu verteidigen, und habe gehofft, Weltrekord zu laufen“, sagte der 3.000-Meter-Hindernisläufer aus Kenia dem Internetportal athleticsweekly.com.
Die Corona-Krise und der Sport
Aktuelle Einschätzungen des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB)
