Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Niklas Kaul setzt trotz Olympia-Skepsis Training fort
Zehnkampf-Weltmeister Niklas Kaul (USC Mainz) steht dem Festhalten an der Austragung der Olympischen Spielen in Tokio mit Skepsis gegenüber. Zu unvorhersehbar sei die Entwicklung der Coronavirus-Krise, zu unterschiedlich wahrscheinlich die Bedingungen, in denen sich die Athleten vorbereiten könnten. Er selbst tut jedoch sein Bestes, um annähernd in Wettkampf-Form und fokussiert zu bleiben. Nach einem Trainingslager in Südafrika ist der 22-Jährige vorübergehend bei seinen Eltern in Saulheim eingezogen. "Dort habe ich zumindest einen Garten zur Verfügung", sagte er. Mit Einheiten auf dem Ergometer, Übungen mit Gewichten oder Stabi-Training wolle er sich bestmöglich in Form halten. dpa
Landessportbund Berlin sieht Olympia-Athleten "im hohen Maße beeinträchtigt"
Durch die Coronavirus-Krise sieht der Landessportbund Berlin (LSB) die Vorbereitung der Athleten der Hauptstadt auf die Olympischen Spiele in Tokio "im hohen Maße beeinträchtigt". Das teilte der LSB der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mit. "Alle gemeinsamen Anstrengungen sind darauf ausgerichtet, für sehr kleine Trainingsgruppen abgeschlossene Bereiche zu entwickeln, so dass Infektionen in der Gruppe und Übertragungen von Infektionen nach außen weitgehend ausgeschlossen werden", hieß es in einem schriftlichen Statement: "Angesichts der aktuellen Situation rücken die Belange des Leistungssports in den Hintergrund."
Athletensprecher Max Hartung in Quarantäne
Athletensprecher Max Hartung befindet sich in häuslicher Quarantäne. "Eine blöde Situation, aber durch meine Aufgaben als Athletensprecher werde ich ein Stück weit abgelenkt", sagte der 30-Jährige der "Rheinischen Post" (Donnerstag). Der Dormagener Säbelfechter muss bis mindestens nächste Woche in seiner Wohnung in Köln bleiben, da seine Freundin Kontakt mit einem Coronavirus-Infizierten hatte. Beide sind aber nicht erkrankt. dpa
Laura Gröll und Kevin Joite nachträglich in U23-Kader aufgenommen
Nach ihren Erfolgen bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig hat der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) Hochspringerin Laura Gröll (LG Stadtwerke München) und 400 Meter-Läufer Kevin Joite (Dresdner SC 1898) nachträglich in den Nachwuchskader 1 U23 (NK1 U23) aufgenommen. Beide hatten in ihren Disziplinen die Gunst der Stunde genutzt und bei der Hallen-DM den Titel geholt.
Weitsprung-Meeting Herborn verschoben
Das für den 9. Mai geplante Weitsprung-Meeting in Herborn wurde verschoben. Da die Athleten wegen der Coronakrise auf unbestimmte Dauer ihre erforderlichen Trainingseinheiten nicht durchführen können, hat der Veranstalter beschlossen, den Wettkampf auf einen noch nicht festgelegten Termin zu verschieben. Sollten sich die Verhältnisse in den nächsten Wochen zu Gunsten der Sportler ändern, soll über ein adäquates Wettkampfangebot für die besten deutschen Weitspringer auf der für gute Weiten bekannten Anlage entschieden werden.
Die Corona-Krise und der Sport
Aktuelle Einschätzungen des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB)
