Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Leverkusens Stabhochspringer im WDR über Rivalität im Training und den deutschen Rekord
Der Westdeutsche Rundfunk hat die Leverkusener Stabhochspringer Torben Blech und Bo Kanda Lita Baehre beim Training begleitet. „Wir pushen uns sehr“, sagt der WM-Vierte Lita Baehre. „Man möchte immer besser sein als der andere.“ Torben Blech konstatiert: „Das ist der Schlüssel zum Erfolg, um in den nächsten Jahren noch höher zu springen.“ Auch Heim- und Bundestrainerin Christine Adams kommt zu Wort. „Für Bo ist es immer wichtig, dass er gewinnen kann. Er will der Beste sein“, sagt sie. „Die Jungs reden oft vom deutschen Rekord [6,02 m], aber das ist nicht mein Fokus.“
Janina Lange: Nach DM-Silber zurück an den Schreibtisch
Feiern konnte Janina Lange ihre Silbermedaille im Fünfkampf bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften nicht. Bereits am Sonntagabend fuhr die 22-Jährige von Leverkusen zurück nach Hamburg und saß um 6:20 Uhr am Montagmorgen bereits wieder hinter dem Schreibtisch. Die Mehrkämpferin, die für den MTV Lübeck startet, arbeitet als Versicherungskauffrau. In Leverkusen hatte sie exakt 4.200 Punkte erzielt und unter anderem mit einer Bestleistung im Weitsprung (6,18 m) geglänzt. In ihrer Paradedisziplin möchte Janina Lange auch bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig (22./23. Februar) an den Start gehen.
Yulimar Rojas springt in Metz
Dreisprung-Weltmeisterin Yulimar Rojas hat ihren Start beim Meeting in Metz (Frankreich; 9. Februar) angekündigt. Die 24-Jährige, die für den FC Barcelona startet, hatte kürzlich einen venezolanischen Landesrekord im Weitsprung (6,59 m) aufgestellt. In Metz starten auch die französischen Lokalmatadoren Christophe Lemaitre (Sprint) und 110-Meter-Hürden-Europameister Pascal Martinot-Lagarde. eme/aj
Mittelstrecken-Weltelite trifft sich beim Copernicus Cup
Die WM-Dritte über 1.500 Meter Gudaf Tsegay, Karlsruhe-Siegerin Axumawit Embaye und ihre äthiopische Landsfrau Habitam Alemu messen sich am Samstag (8. Februar) beim Copernicus Cup im polnischen Torun über 1.500 Meter. Herausfordern will diese Drei die Marokkanerin Rababe Arafi. Zwei Tage später gastiert die Weltspitze erneut in Polen: Beim Orlen Cup in Lodz will sich Stabhochsprung-Weltmeister Sam Kendricks (USA) einen packenden Wettkampf mit dem Heimfavoriten Pawel Wojciechowski und Youngster Emmanouil Karalis aus Griechenland liefern. eme/aj
Präsidium des russischen Leichtathletikverbandes tritt zurück
Die Führung des russischen Leichtathletikverbandes ist im Zuge der neuen Sanktionen der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) zurückgetreten. Eine Arbeitsgruppe des Nationalen Olympischen Komitees übernehme nun die Verbandsarbeit, teilte der Verband RUSAF am Montagabend in Moskau mit. Ziel sei es, die volle Mitgliedschaft in der Weltorganisation World Athletics wieder herzustellen. Russland sieht sich aktuell wegen Vorwürfen der Manipulation von Labordaten zu Dopingtests neuen Sanktionen ausgesetzt. dpa
WADA beantragt öffentliche Anhörung zu Russland-Doping
Die Welt-Anti-Doping-Agentur will eine öffentliche Anhörung im Verfahren um Doping in Russland. Ein entsprechendes Schreiben hat die WADA nach Angaben vom Montagabend beim Internationalen Sportgerichtshof Cas im Schweizer Lausanne eingereicht. WADA-Direktor Oliver Niggli begründete den Antrag mit dem „großen Interesse rund um die Welt“. Ein öffentliches Forum könne sicherstellen, „dass jeder das Verfahren versteht und die Argumente hört“. dpa
WLV-Ehrenpräsident Karl-Heinrich Lebherz wird 85
Der Ehrenpräsident des Württembergischen Leichtathletikverbandes (WLV) Karl-Heinrich Lebherz feiert am Donnerstag seinen 85. Geburtstag. Der langjährige Oberbürgermeister der großen Kreisstadt Winnenden hatte von 1993 bis 2003 das Amt des WLV-Präsidenten inne und wurde 2004 zum Ehrenpräsidenten ernannt. Lebherz rief 1993 den jährlich stattfindenden Stuttgart-Lauf, eine der größten Breitensportveranstaltungen Baden-Württembergs, ins Leben. Bis heute ist er in der Leichtathletik bestens vernetzt und begleitet die Geschehnisse im Landesverband. pm