Erfolgreicher Auftakt in die U20-Europameisterschaften 2017 in Grosseto! Geherin Teresa Zurek hat im ersten Wettbewerb der Titelkämpfe die erste Medaille für das DLV-Team geholt – und die glänzte silbern! Die Potsdamerin wurde 20-Vize-Europameisterin im 10.000 Meter Bahngehen. Auch ihre ein Jahr jüngere Vereinskollegin Julia Richter schlug sich prächtig.
Teresa Zurek (SC Potsdam) bestritt das 10.000-Meter-Finale souverän in der Spitzengruppe. Diese bestand zunächst aus vier Athletinnen. Als die Türkin Ayse Tekdal aufgrund von drei technischen Verwarnungen eine Zwangspause einlegen musste, waren die Medaillen eigentlich schon vergeben – nur die Farben waren unklar. Schließlich ließ auch Maryem Bekmez (Türkei; 48:33,99 min), erst 16 Jahre jung, abreißen. So ging es zwischen Teresa Zurek und der unter neutraler Flagge startenden Russin Yana Smerdova um Gold.
Die Potsdamerin nahm rund 2,5 Kilometer vor dem Ziel das Heft in die Hand und zog ihrer Konkurrentin davon. Leider ging das auch zu Lasten der Technik, sodass sie eine zweite Verwarnung wegen fehlenden Bodenkontakts kassierte und Tempo rausnehmen musste. „Ich wollte auf keinen Fall eine dritte Verwarnung riskieren“, erklärte sie. So schloss Yana Smerdova wieder auf, zog dann auch vorbei und holte in 47:19,69 Minuten Gold.
„Das ist noch ganz unwirklich“
Der Freude von Teresa Zurek über Silber tat das keinen Abbruch. „Das ist noch ganz unwirklich“, erklärte sie wenig später. Und: „Ich bin auf jeden Fall k.o., das war ein taktisch sehr anstrengendes Rennen.“ Insgeheim habe sie mit der Medaille geliebäugelt – „meine Freunde und Familie wussten das auch“ – aber den Traum vom Podium nie laut ausgesprochen.
Freudestrahlend beendete auch Julia Richter (SC Potsdam) den Wettbewerb. Die noch ein Jahr jüngere Athletin hatte hinter dem Führungsquartett schnell eine für sie perfekte Gruppe unter anderem mit starken Spanierinnen gefunden, in der sie immer vorne mitmischte. „Ich bin schon beim Europacup mit den Spanierinnen mitgegangen. Da musste ich irgendwann abreißen lassen. Diesmal konnte ich durchziehen“, berichtete sie. „Die Top Ten wären geil“, habe sie sich vorher gesagt. Nun wurde es sogar Platz sechs in 49:06,03 Minuten – zwei Tage nach ihrem 18. Geburtstag ein wunderschönes nachträgliches Geschenk.
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