| Leipzig

Nadine Kleinert erhält nachträglich Bronze der Hallen-WM 2010

Ursprünglich war Sie Fünfte, mittlerweile ist sie auf den Bronzerang nach vorn gerückt: Kugelstoßerin Nadine Kleinert erhielt am Sonntag im Rahmen der Hallen-DM in Leipzig ihre Medaille für Platz drei bei der Hallen-WM 2010.
Martin Neumann

Neun Jahre nach der Hallen-WM in Doha (Katar) wurde Nadine Kleinert (SC Magdeburg) im Rahmen der Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig nachträglich die Bronzemedaille verliehen. Die Kugelstoßerin erhielt unter großem Applaus der 3.500 Zuschauer in der ausverkauften Arena Leipzig für ihren 19,34-Meter-Stoß die Medaille aus den Händen von DLV-Präsident Jürgen Kessing. „Vielen Dank für den tollen Empfang. Ich bin sehr glücklich, hier zu sein. Denn Leipzig war für uns Kugelstoßer immer so etwas wie unser Wohnzimmer“, sagte Nadine Kleinert sichtlich berührt.

Eigentlich hatte Nadine Kleinert in Doha Platz fünf belegt. Doch die ursprüngliche Hallen-Weltmeisterin Nadzeya Ostapchuk (20,85 m) und die WM-Dritte Natallia Mikhnevich (beide Weißrussland; 20,42 m) wurden nachträglich aufgrund von Dopingvergehen disqualifiziert und für mehrere Jahre gesperrt.

Bronze-Weite im Zentimeter-Krimi

Neue Hallen-Weltmeisterin ist Valerie Adams (Neuseeland; 20,45 m), die Silbermedaille erhält Anna Avdeyeva (Russland; 19,47 m), die ebenfalls zwischen 2013 und 2015 aufgrund eines Dopingvergehens gesperrt worden war. Auf Rang vier nach vorn rückt Jillian Camarena-Williams. Die US-Amerikanerin hatte wie Nadine Kleinert 19,34 Meter gestoßen, wies aber in Doha mit 19,08 Metern den um acht Zentimeter schwächeren zweitbesten Versuch auf. Die Magdeburgerin hatte ihre Top-Weite im finalen sechsten Durchgang erzielt.

Nadine Kleinert zählte in ihrer Disziplin mehr als ein Jahrzehnt zur Weltspitze und holte in dieser Zeit elf internationale Medaillen. Ihr größter Erfolg war Olympia-Silber 2004 in Athen. Sie wurde 2009 mit dem Rudolf-Harbig-Preis ausgezeichnet.

15-mal nach vorn gerückt

Mittlerweile hat die 43-Jährige Routine beim nachträglichen „Nach-vorn-Rücken“: Bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen (Griechenland) rückte sie von Platz drei auf zwei nach vorn, bei der WM 2005 in Helsinki (Finnland) von Platz fünf auf drei sowie bei der Hallen-WM 2004 in Budapest (Ungarn) von Rang vier auf den Bronzeplatz.

„Ich warte noch auf drei Medaillen. Insgesamt bin ich bei 15 Wettkämpfen nachträglich nach vorn gerückt“, sagte die Magdeburgerin. Den besonderen Moment der Siegerehrung im Stadion wird Nadine Kleinert nicht mehr zurückbekommen. Aber der tolle Empfang der Fans in Leipzig war ein würdiger Rahmen für die Medaillenübergabe an eine über mehr als zehn Jahre erfolgreiche Athletin.

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