Für das Indoor Meeting in Karlsruhe (6. Februar) haben vier schnelle Sprinter ihren Start zugesagt. Kim Collins (100-Meter-Weltmeister von 2013), Mike Rodgers (Hallen-WM-Zweiter von 2010 60 m) und Staffel-Vize-Europameister Lucas Jakubczyk stärken das Männer-Feld. Dina Asher-Smith (U20-Weltmeisterin 100 m) wird eine hochklassige Konkurrentin für die bereits angekündigte 200-Meter-Weltmeisterin Dafne Schippers.
Vier wahre Sprint-Spezialisten werden die Starter-Felder der 32. Auflage des Indoor Meetings in der Halle 2 der Messe Karlsruhe bereichern. Als Mike Rodgers im Jahr 2011 an den Start ging, gehörte er als damaliger Hallen-Vize-Weltmeister zu den Top-Favoriten über 60 Meter. Doch im Finale leistete sich der US-Amerikaner, der als ausgesprochener Hallen-Spezialist gilt, einen Fehlstart und wurde disqualifiziert. Fast fünf Jahre später soll dem mittlerweile 30-Jährigen, der eine 60-Meter-Bestzeit von 6,48 Sekunden zu Buche stehen hat, ein solches Missgeschick nicht noch einmal passieren.
Die Konkurrenz ist allerdings hochkarätig. Mit Kim Collins aus Saint Kitts und Nevis konnte Sportdirektor Alain Blondel den Bekanntesten der rund 50.000 Einwohner des kleinen Inselstaates in der Karibik verpflichten. 2003 gewann er mit 27 Jahren bei den Weltmeisterschaften in Paris (Frankreich) den Titel über 100 Meter - der Höhepunkt der Karriere eines Athleten, der auch mit nunmehr 39 Jahren immer noch zu den Top-Sprintern der Welt gehört.
Duell Europas schnellster Sprinterinnen
2014 stellte Kim Collins bei den Anniversary Games in London (Großbritannien) mit 9,96 Sekunden eine neue Bestzeit über die 100 Meter auf und qualifizierte sich ein Jahr später für die WM in Peking (China), nachdem er in der Hallensaison 2015 über 60 Meter die Weltjahresbestzeit von 6,47 Sekunden aufgestellt hatte. Sein Ziel in diesem Jahr sind die Olympischen Spiele in Rio (Brasilien). Dann ist Kim Collins 40, aber immer noch kein bisschen müde.
Der dritte im Bunde der Sprint-Elite ist Lucas Jakubczyk. Der Berliner sicherte sich bei der EM in Zürich (Schweiz) mit der 4x100-Meter-Staffel die Silbermedaille. Im gleichen Jahr verpasste er in Clermont (USA) mit einer 100-Meter-Zeit von 10,07 Sekunden nur knapp den deutschen Rekord.
Bei den Frauen kommt es zum 60-Meter-Duell zwischen den beiden schnellsten Damen Europas: Dina Asher-Smith und Dafne Schippers (Niederlande). Die junge Britin wird unter den Leichtathletik-Kennern auch als „britisches Juwel“ bezeichnet. Bereits im vergangenen Jahr siegte sie in Karlsruhe über die 60 Meter. Bei der Hallen-EM in Prag (Tschechien) belegte sie Rang zwei. Die U20-Weltmeisterin hat in diesem Sommer schon die 11-Sekunden-Marke (10,99 sec) über 100 Meter geknackt.
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