Der Kenianer Eliud Kipchoge will am kommenden Sonntag (27. September) in Berlin zum schnellsten Marathonläufer der Sportgeschichte werden. "Ich traue mir den Weltrekord zu", sagte der 30-Jährige im Vorfeld.
Vieles hänge vom Wetter und von den Tempomachern ab, meinte der Favorit auf den Gewinn des diesjährigen Berlin-Marathons Eluid Kipchoge. "Wenn das Wetter gut ist und wir nicht schon nach 30 Kilometern alleine sind, ist viel möglich, sehr viel sogar." Den Weltrekord traut sich der Sieger-Typ zu.
Eliud Kipchoge hat bisher vier der fünf Marathon-Rennen seiner Karriere gewonnen, unter anderen seine vergangenen drei Läufe in London (Großbritannien), Chicago (USA) und Rotterdam (Niederlande). Mit seiner Bestzeit von 2:04:05 Stunden, gelaufen 2013 in Berlin, ist er allerdings mehr als eine Minute vom Weltrekord seines Landsmanns Dennis Kimetto (2:02:57 h) entfernt.
Das Wichtigste ist der Sieg
Die erste Hälfte will Eliud Kipchoge in 61:30 Minuten angehen, "und die zweite dann einige Sekunden schneller", kündigte der Kenianer an, der schon vor zwölf Jahren im französichen Paris 5000-Meter-Weltmeister war. Sein Ziel ist klar.
"Natürlich will ich den Weltrekord. Darüber spricht doch jetzt jeder", sagte der frühere Bahnläufer. "Aber das Wichtigste ist, erst einmal das Rennen zu gewinnen - und dann fällt der Weltrekord vielleicht von selbst." Für diesen Coup würde Kipchoge in gut zwei Stunden immerhin 120.000 Euro kassieren: 40.000 Euro für den Sieg, 30.000 Euro Zeitbonus für eine Leistung unter 2:04:00 Stunden und 50.000 Euro Weltrekord-Prämie.
Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa)