Bei der EM in Berlin hat die Britin Dina Asher-Smith am Samstagabend nach Gold über 100 Meter auch über die 200 Meter triumphiert. Laura Müller wurde in ihrem ersten großen Einzelfinale Achte.
Seit Jahren gilt sie als größtes Talent auf den Kurzstrecken in Europa. In Berlin hat Dina Asher-Smith am Samstagabend endgültig den Thron der Sprintkönigin erklommen. Über die 100 Meter hatte sie schon in 10,85 Sekunden mit Landesrekord Gold gewonnen. Über die 200 Meter wiederholte die erst 22-Jährige ihren Sieg von vor zwei Jahren in Amsterdam (Niederlande), wieder mit Landesrekord und ihrer ersten Zeit unter 22 Sekunden (21,89 sec). Nur sieben Sprinterinnen in Europa waren je schneller.
Auch der nächste Schritt zu Einzel-Edelmetall auf Weltniveau erscheint ab dem kommenden Jahr möglich. Bisher hat die Britin Rang fünf bei Olympia und Rang vier bei der WM über 200 Meter vorzuweisen. In Berlin hat Dina Asher-Smith noch die Chance, mit der Staffel ein weiteres Gold folgen zu lassen. Die DLV-Staffel will gegenhalten.
Silber und Bronze in die Niederlande, Laura Müller auf Bahn eins
Dafne Schippers ist über 200 Meter zweimal nacheinander Weltmeisterin geworden. In diesem Sommer lässt es die Niederländerin offenbar etwas ruhiger angehen und holte nach Bronze über 100 Meter diesmal Silber (22,14 sec). Dahinter landete Landsfrau Jamile Samuel als Dritte (22,37 sec) ihren bisher größten Erfolg.
Laura Müller (LC Rehlingen) musste in ihrem ersten großen Einzelfinale mit Bahn eins vorlieb nehmen. Die 22-Jährige machte das Beste draus und wurde in 23,08 Sekunden Achte. Sie hatte auch auf der Stadionrunde die Norm für einen Einzelstart in Berlin, entschied sich aber diesmal noch für die kürzere Distanz. In der Staffel gehört die U23-Vize-Europameisterin zum Aufgebot über 4x400 Meter, wo nur rund eine Stunde nach dem 200-Meter-Finale der nächste Einsatz geplant ist.
Hinweis: Wegen ihres Staffel-Starts hat Laura Müller nach ihrem Rennen kein Statement abgegeben.
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