Katharina Molitor (TSV Bayer 04 Leverkusen) hat bei ihrer Rückkehr ins Pekinger „Vogelnest“ Rang drei belegt. Die Speerwurf-Weltmeisterin kam am Mittwoch auf 62,01 Meter, während sich Kugelstoßerin Lena Urbaniak (LG Filstal) mit 16,91 Metern begnügen musste. Für die Meeting-Highlights sorgten die Springer.
Speerwurf-Weltmeisterin Katharina Molitor (TSV Bayer 04 Leverkusen) musste sich am Mittwoch an der Stätte ihres größten Triumphes geschlagen geben. Beim World Challenge-Meeting im gut gefüllten Pekinger „Vogelnest“ belegte die 32-Jährige Platz drei mit 62,01 Metern. Der Sieg ging an Kathryn Mitchell (Australien), die sich mit 64,37 Metern vor der Chinesin Liu Shiying (62,30 m) durchsetzte. Im August 2015 war Molitor mit dem letzten Wurf der Konkurrenz auf 67,69 Meter Weltmeisterin geworden.
Unter Wert musste sich die zweite deutsche Starterin in Peking geschlagen geben. Für Kugelstoßerin Lena Urbaniak (LG Filstal) reichten 16,91 Meter beim Sieg der Weißrussin Yulia Leantsiuk (18,76 m) nur zu Rang sieben. Vergangenes Jahr hatte die spätere Weltmeisterin Christina Schwanitz (LG 90 Erzgebirge) in Peking mit dem Meetingrekord von 20,77 Metern geglänzt.
Syrer Majed El Dein Ghazal mischt den Hochsprung auf
Für die hochkarätigsten Leistungen sorgten in Chinas Hauptstadt zwei Vertikalspringer. Der Syrer Majed El Dein Ghazal verbesserte sich im Hochsprung um fünf Zentimeter auf 2,36 Meter und steigerte auch seinen eigenen Landesrekord um eben diese Marke. Im Stabhochsprung setzte sich Sam Kendricks (USA) mit 5,92 Metern durch. Beide Höhen waren gleichzeitig Weltjahresbestleistungen. Shawn Barber (Kanada), der an selber Stelle vor rund neun Monaten Weltmeister geworden war, musste sich mit 5,60 Metern und Rang sechs begnügen.
Einen starken Eindruck hinterließen beim Heimspiel im „Vogelnest“ die Sprint-Staffeln Chinas. Bei den Frauen siegte ein einheimisches Quartett in 42,65 Sekunden, bei den Männern waren die gut aufgelegten Sprinter Chinas in 38,21 Sekunden deutlich vorn.
Vier Chinesen im Weitsprung vorn
Einen Heimsieg fuhr auch Dong Bin ein. Der Dreisprung-Hallenweltmeister setzt sich mit der Weltjahresbestleistung von 17,24 Metern aus dem zweiten Versuch durch und verzichtete anschließend auf die Durchgänge drei bis sechs. Nur einmal ist der 27-Jährige im Freien weiter gesprungen. Ebenfalls eine neue Weltjahresbestleistung in der noch jungen Saison erzielte Hammerwerferin Zhang Wenxiu (China) mit 75,58 Metern. Einen Vierfach-Triumph der Chinesen gab’s – angeführt von Gao Xinglong (8,23 m) – im Weitsprung.
Nicht zufrieden war Justin Gatlin mit seiner 100-Meter-Siegerzeit von 9,94 Sekunden. Die Sprinter mussten mehrere Minuten warten, bis nach einem Fehlstart die Disqualifikation ausgesprochen war. Erst auf der zweiten Streckenhälfte konnte der US-Amerikaner seinen Landsmann Mike Rodgers (9,97 sec) in Schach halten. Eine klare Angelegenheit waren dafür die 200 Meter für Veronica Campbell-Brown. Die Jamaikanerin setzte sich mit dem neuen Meetingrekord von 22,29 Sekunden durch. Die 100 Meter entschied Murielle Ahouré (Elfenbeinküste) in 11,06 Sekunden vor Ivet Lalova-Collio (Bulgarien; 11,11 sec) zu ihren Gunsten.
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