| Sparkassen-Meeting Jena

Tobias Giehl läuft in Jena EM-Norm

Beim Sparkassen-Meeting in Jena hat Tobias Giehl von der LG Stadtwerke München am Sonntag die EM-Norm über 400 Meter Hürden unterboten. Wieder in der deutschen Sprint-Spitze mischt Sven Knipphals vom VfL Wolfsburg mit.
Jane Sichting

Tobias Giehl präsentierte sich trotz schwüler Bedingungen gut aufgelegt. In 49,93 Sekunden erreichte der Münchner sein Minimalziel für die Olympiasaison. „An sich hatte ich ein gutes Gefühl und konnte gut durchziehen. Jetzt bin ich richtig froh und kaputt“, sagte er.

Optimistisch blickt er auch in Richtung Rio: „Olympia ist das Ziel. Ich denke, wenn mich hinten raus jemand ziehen kann, ist die Norm möglich.“ Nach schweren Verletzungsjahren hat Tobias Giehl jetzt wieder Ambitionen angemeldet.

Große Befreiung bei Sven Knipphals

Über 100 Meter setzte sich Sven Knipphals vom VfL Wolfsburg durch. In 10,28 Sekunden verpasste er zwar die EM-Norm für Amsterdam knapp, zeigte sich dennoch zufrieden: „Die Zeit ist eine große Befreiung. Nachdem es vorher nicht so rund lief, weiß ich jetzt wieder, dass ich schnell rennen kann.“

Erst am Samstag entschied er sich spontan, in Jena an den Start zu gehen. „Ich brauche die Rennen. Vorne und hinten habe ich noch Potenzial.“ Zuversichtlich schaut Sven Knipphals, der sich den Sieg mit Reza Ghasemi aus dem Iran teilte, in Richtung Amsterdam und Rio: „Ein Einzelstart wäre zwar schön, aber wir brennen alle auf die Staffel. Und dafür habe ich mich heute eindeutig wieder empfohlen.“ Auf dem dritten Platz landete Martin Keller von der LG Mittweida in 10,34 Sekunden.

Robert Hering noch in der Akklimatisierung

Auch über die 200 Meter konnte Sven Knipphals zeigen, dass er wieder fit ist. In 21,02 Sekunden setzte er sich knapp gegen Robert Hering vom SC DHfK Leipzig (21,03 sec) und Reza Ghaemi (21,12 sec) durch. „Das Rennen war hart. Aber ich habe es als Training genutzt und bin nie viel schneller eingestiegen.“

Favorit Robert Hering konnte seine Topleistung aus Clermont nicht wiederholen. Etwas enttäuscht sagte er: „Klar wollte ich schneller laufen. Aber ich muss mich erst wieder an Deutschland gewöhnen. Die Umstellung dauert noch an. Ich bin mir sicher, die nächsten Rennen werden wieder schneller.“

Wieder in Erscheinung trat Carolin Dietrich (MTG Mannheim) mit einer Zeit von 13,55 Sekunden über die 100 Meter Hürden.

Starke 200 Meter von Eleni Frommann

Zum Abschluss des Sparkassen-Meetings sorgte über die 200 Meter die Lokalmatadorin Eleni Frommann für einen weiteren Höhepunkt. In 23,66 Sekunden unterbot sie nicht nur die Norm für die U20-Weltmeisterschaften, sondern schob sich zugleich auf den dritten Platz der Frauenjahresbestenliste.

In der männlichen U18 empfahl sich Frieder Scheuschner vom Dresdner SC 1898 mit einer Zeit von 21,29 Sekunden für die U18-Europameisterschaften in Tiflis (Georgien). Auch im U18-Rennen über die 400 Meter Hürden fiel eine EM-Norm. Tom Schröder von der SG Osterholzer LA blieb in einer Zeit von 52,93 Sekunden unter der geforderten Zeitvorgabe.

Die Resultate finden Sie in der <link>Ergebnisrubrik...

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