| Chiba

Start bei Ekiden-Staffel als zusätzlicher Motivationsschub

Es ist ein Kräftemessen auf Weltniveau: Eine deutsche Langstreckler-Staffel stellt sich am Montag (24. November) der Herausforderung Ekiden-Staffel in Chiba (Japan). Angeführt wird das Team von den 1.500-Meter-Spezialisten Diana Sujew und Florian Orth.
Alexandra Neuhaus

„Die Ekiden-Staffel ist die Chance für einige Athleten, die noch nicht viel internationale Erfahrung gesammelt haben, sich mit Weltklasse-Athleten zu messen und so noch weitere Motivation zu sammeln“, sagt Wolfgang Heinig, der das Team nach Chiba begleitet.

Das Prinzip der Ekiden-Staffel: Sechs Läufer teilen sich die Marathondistanz von 42,195 Kilometer. Die Männer starten in der gemischten Staffel an Position eins, drei und fünf und laufen hier Teilstrecken von fünf und zwei Mal zehn Kilometern. Die Frauen starten entsprechend auf Position zwei, vier und sechs (zwei Mal fünf und 7,195 Kilometer).

Anreise am Donnerstagabend

Acht deutsche Athleten traten am Donnerstagabend von Frankfurt die Reise nach Japan an. Nach zwölf Stunden erreichte das Team am Freitag unter der Betreuung von Wolfgang Heinig das Sportzentrum in Chiba. „Eine Anlage auf höchstem Niveau“, schwärmt Heinig, der Japan bereits von vielen Reisen kennt und die professionelle Organisation erst im vergangenen Jahr erneut zu schätzen gelernt hat.

Im Team der Frauen befinden sich neben der EM-Achten Diana Sujew auch Dianas Zwillingsschwester Elina Sujew (beide LT Haspa Marathon Hamburg), Marathonläuferin Katharina Heinig (LG Eintracht Frankfurt) und die DM-Dritte über 10 Kilometer Isabell Teegen (SC Rönnau).

Bei den Männern fliegen neben dem Regensburger Florian Orth auch der Vierte der U23-EM über 5.000 Meter Nico Sonnenberg (LG Eintracht Frankfurt), der Düsseldorfer Simon Stützel und der Deutsche Meister im Halbmarathon Manuel Stöckert (SC Ostheim/Rhön) nach Fernost. Welche sechs Athleten am Montag an den Start gehen werden, entscheidet sich aber erst am Samstagmittag.

Starke Konkurrenz

„Unser Ziel ist es, ähnlich gut wie im Vorjahr abzuschneiden“, sagt Wolfgang Heinig. Zur Erinnerung: Im letzten Jahr benötigten die sechs DLV-Athleten 2:11:16 Stunden und waren hinter Russland die zweitschnellste europäische Mannschaft.

Auch in diesem Jahr wird die Konkurrenz hart sein. Die Kenianer, die im vergangenen Jahr in 2:03:59 Stunden einen neuen Streckenrekord aufstellten und zum dritten Mal in Serie siegten, haben auch in diesem Jahr wieder ein schlagkräftiges Team am Start.

Angeführt wird der Kenia-Express von Cross-Weltmeisterin Emily Chebet. Aber auch die Äthiopier, das US-Team und die Australier, unter anderem mit Hallen-WM-Teilnehmer Zane Robertson und 1.500-Meter-Rekordhalterin Nikki Hamblin (4:04,82 min), werden mit einer starken Mannschaft erwartet.

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