Der Deutsche Meister Kai Kazmirek hat den ersten Tag des Hallen-Mehrkampf-Meetings in Tallinn (Estland) als Führender beendet. Erst mit dem Hochsprung löste er U20-Athlet Manuel Eitel an der Spitze ab. Mathias Brugger kann an Tag zwei die 6.000-Punkte-Marke angreifen.
60 Meter in 6,84 Sekunden. 7,53 Meter im Weitsprung. Mit diesen Leistungen ist man zurzeit in Deutschland Nummer eins in der U20. Manuel Eitel (SSV Ulm 1846) gelangen beide Resultate im Rahmen des Mehrkampfs in Tallinn. Selbst nach 13,19 Metern mit der 7,26 Kilo schweren Männer-Kugel lag der 18-Jährige am Samstag noch in Führung. Erst im Hochsprung musste er mit 1,84 Metern einen Dämpfer einstecken - 3.222 Punkte nach vier Disziplinen, 176 weniger als bei seinem U20-Mehrkampf zwei Wochen zuvor in Hamburg.
Im Hochsprung wiederum glänzte Kai Kazmirek (LG Rhein-Wied) mit 2,08 Metern und stellte so zum Ende des Tages die Rangordnung wieder her. Nach 7,04 Sekunden über 60 Meter, 7,47 Metern im Weitsprung und 14,53 Metern mit der Kugel liegt der WM-Sechste mit 3.434 Punkten deutlich in Führung. Das erste Ergebnis jenseits der 6.200 Punkte ist drin für den 25-Jährigen. Er wäre erst der dritte deutsche Mehrkämpfer, der diese Marke überbieten könnte.
Mathias Brugger nimmt Kurs auf Portland
Auf Rang zwei nach dem ersten Tag: Mathias Brugger (SSV Ulm 1846). Der 23-Jährige, der in Tallinn 2011 mit Silber bei der U20-EM seinen bisher größten Erfolg feiern konnte, lieferte einen starken Wettkampf ab. Glanzstück: 15,20 Meter im Kugelstoßen. Damit machte er die Enttäuschung der Mehrkampf-DM wett, wo er sich vor zwei Wochen mit mageren 13,74 Metern zufrieden geben musste. Mit 2,05 Metern bestätigte er außerdem seine gute Hochsprung-Form.
3.329 Punkte und Platz zwei lassen von einem Resultat in Richtung 6.000 Punkte träumen – und damit vielleicht von einem Startplatz bei der Hallen-WM in Portland (USA; 17. bis 20. März). Für diese werden neben den besten Mehrkämpfern des Vorjahres auch die fünf besten Athleten der aktuellen Hallensaison eingeladen.
Solide Leistungen rief an Tag eins Tim Nowak (SSV Ulm 1846) ab - unter anderem für ihn gute 7,22 Sekunden über 60 Meter und 7,09 Meter im Weitsprung. Der U20-WM-Dritte von 2014 musste den Hochsprung allerdings nach übersprungenen 2,02 Metern mit Fußschmerzen abbrechen.
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