Bei frühsommerhaften Temperaturen über der Zwanzig-Grad-Marke nahmen über 600 Senioren-Starter die stimmungsvollen Deutschen Halbmarathon-Meisterschaften in Hannover in Angriff. Susanne Hahn überzeugte als Siegerin der W40, in der W45 gab es eine deutsche Senioren-Bestleistung zu verzeichnen.
Die zweimalige Olympiateilnehmerin Susanne Hahn (LG Meckenheim; W40) war eine der prominentesten Teilnehmerinnen der Senioren-Wettbewerbe bei den Deutschen Halbmarathon-Meisterschaften in Hannover. Von Beginn an lief die gebürtige Niedersächsin in den Top Ten der Frauen mit, um in der zweiten Rennhälfte sogar noch einige Plätze gut zu machen.
Am Ende überquerte Susanne Hahn als sechste Frau die Ziellinie. Mit ihrer Zeit von 1:17:43 Stunden zeigte sie sich sehr zufrieden. „Ich habe mich beim Laufen ziemlich schnell gefühlt und ein gutes Gefühl gehabt. Insgeheim hatte ich mir gewünscht, unter 1:18 Stunden zu bleiben. Dass dies so gut aufgegangen ist, ist natürlich toll.“
Ein ganz starkes Rennen machte auch die Titelverteidigerin und Siegerin der W45. Sandra Morchner (PSV Grün-Weiß Kassel) war in 1:18:29 Stunden auf Frauenplatz acht nicht nur über eine Minute schneller als ihre letztjährige Bestzeit, sondern verbesserte zugleich die deutsche Bestleistung der W45 von Petra Maak (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen; 1:18:45 h) aus dem Jahr 2010 um 16 Sekunden. Die W35-45-Mannschaft aus Kassel führte Sandra Morchner zu Silber. Den W55-Titel sicherte sich Alexandra Schwartze (OSC Waldniel; 1:28:30 h), Gold in der W60 gewann Christine Sachs (LG Mettenheim; 1:33:49 h).
Andreas Straßner Meister mit der Männer-Mannschaft
Bei den Männern schrammte Valentin Harwardt (VfL Wolfsburg) als M40-Sieger in 1:07:52 Stunden als Gesamt-Zwölfter nur knapp an einem Männer-Top-Ten-Platz vorbei. In der Altersklasse M35 rannte Andreas Straßner (ART Düsseldorf) in 1:08:07 zum Titel. Im Gesamtklassement lag er damit auf Rang 14 und gewann sogar mit der Düsseldorfer Männer-Mannschaft den Meistertitel. Jörg Heiner (SG Wenden) siegte in der M45 in 1:11:41 Stunden, damit hätte er in den beiden jüngeren Altersklassen noch eine Medaille geholt.
Stark auch der Sieger der M50 Miguel Molero-Eichwein (Spiridon Schleswig) in 1:12:30 Stunden. Hakim Ouahioune (LG Wettenberg) war der Schnellste in der M55 in 1:17:27 Stunden. Der M60-Sieger hieß Hans Hörmann (FC Ebershausen; 1:20:34 h), der über fünf Minuten Vorsprung hatte. Sogar fast sieben Minuten betrug der Vorsprung des schnellsten M65ers Egbert Zabel (Cöthener FC Germania 03; 1:24:38 h).
Eine Überraschung gab es in der Altersklasse M80. Hier siegte Fokke Kramer (Bosauer SV), der in 1:44:14 Stunden über eine Minute schneller war als 2017, als er noch der M75 angehörte. Der favorisierte Klemens Wittig (LC Rapid Dortmund) musste sich in 1:50:13 Stunden geschlagen geben.
Aktive und U23:
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