Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Parsons und Bartelsmeyer wollen ins EM-Finale
Das deutsch-amerikanische Duo von der LG Eintracht Frankfurt Sam Parsons und Amos Bartelsmeyer möchte bei der Hallen-EM in Glasgow (Großbritannien; 1. bis 3. März) gemeinsam in den 3.000 Meter-Endlauf einziehen. "Wir wollen ins Finale. Dort kämpfen dann sechs, sieben Läufer um die Medaillen. Wenn wir mit Intelligenz und Herz laufen, sind wir dabei", sagte Sam Parsons. Amos Bartelsmeyer gibt ihm recht: "Wir wollen ins Finale und dann richtig Gas geben." Beide fiebern der Premiere im DLV-Trikot entgegen. "Das ist ein ganz besonderes Gefühl, wenn ich am Freitag beim Vorlauf auf der Bahn stehe. Für Deutschland zu starten – diesen Tag werde ich mein ganzes Leben lang nicht vergessen", meinte Parsons der jetzt in Diez lebt und seine Zukunft auf der 5.000-Meter-Strecke sieht. dpa
Konstanze Klosterhalfen in Glasgow nicht über 1.500 Meter
Die Startlisten des ersten Wettkampftages am Freitag (1. März) bei der Hallen-EM in Glasgow sind veröffentlicht. Dabei fehlt der Name Konstanze Klosterhalfen (TSV Bayer 04 Leverkusen) in den Vorläufen über 1.500 Meter. Später am Abend ist die deutsche Rekordlerin aber im Finale über 3.000 Meter am Start. Für beide Strecken hat sich dagegen Caterina Granz (LG Nord Berlin) angekündigt. jhr
Tom Gröschel startet in Hannover beim Halbmarathon
Der Deutsche Marathon-Meister Tom Gröschel (TC Fiko Rostock) geht beim HAJ Hannover Marathon (7. April) über die Halbmarathon-Distanz an den Start. Dies teilten die Veranstalter am Donnerstag mit. Das Rennen sei der ideale Formtest für die Deutschen Marathon-Meisterschaften drei Wochen später in Düsseldorf (28. April). „Von daher ist die Vorfreude auf Hannover immens“, sagt der 27-Jährige auf dem Weg ins Trainingslager nach Flagstaff (USA).
Conseslus Kipruto: WM-Titel verteidigen und Weltrekord brechen
Der kenianische Olympiasieger Conseslus Kipruto will den 15 Jahre alten Weltrekord über 3.000 Meter Hindernis diesen Sommer in Angriff nehmen. Dieser steht seit 2004 bei 7:53,63 Minuten. "Ich habe für dieses Jahr zwei Ziele, meinen WM-Titel in Doha verteidigen und versuchen, den Weltrekord zu brechen", sagt der 24-Jährige. "Wir müssen diesen Rekord von Katar dieses Jahr zurückholen, so Gott will." eme/aj
Cross-WM 2021 in Australien
Die Cross-Weltmeisterschaften werden 2021 in Australien stattfinden. In einer Council-Entscheidung des Weltverbands IAAF wurden die Titelkämpfe nach Bathurst vergeben. Die etwa 200 Kilometer westlich von Sydney gelegene Stadt wird am 20. März 2021 die weltbesten Cross-Läufer begrüßen. Nach 25 Jahren wird somit wieder eine IAAF-Meisterschaft in Australien ausgetragen.
Missbrauch: Spanischer Ex-Nationaltrainer verurteilt
Der ehemalige spanische Leichtathletik-Nationaltrainer Miguel Millan ist wegen sexuellen Missbrauchs Minderjähriger zu einer Haftstrafe von 15 Jahren und sechs Monaten verurteilt worden. Die zweite Strafkammer des Landgerichts Teneriffa sah es als erwiesen an, dass Millan zwei Athleten im Alter von 13 und 14 Jahren über Monate hinweg missbraucht haben soll. Millan (69) gilt in Spanien als Größe des Sports, unter anderem war er bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona als Trainer dabei. Bereits im Jahr 2017 wurde Millan festgenommen. Die beiden Jugendlichen sollen nicht seine einzigen Opfer gewesen sein, die Vorwürfe erstrecken sich über mehrere Jahrzehnte. SID
Dagmar Freitag betont Bedeutung des Anti-Doping-Gesetzes
Sportpolitikerin Dagmar Freitag (SPD) hat nach Bekanntwerden des Dopingskandals bei der nordischen Ski-WM in Seefeld die Bedeutung des Anti-Doping-Gesetzes betont. Nur so sei der Ermittlungserfolg der Behörden möglich gewesen, sagte die Vorsitzende des Sportausschusses im Deutschen Bundestag. Verantwortliche im Sport würden sich jetzt wieder "erschüttert" zeigen, doch Erschütterung allein reiche nicht, um den Sport sauber zu halten, erklärte Freitag. "Dafür braucht es eine gesetzliche Grundlage, die wir in Deutschland seit Ende 2015 mit dem Anti-Doping-Gesetz gegen den erbitterten Widerstand des DOSB verabschiedet haben." SID
Ehemaliger Zehnkämpfer Detlef Schumacher verstorben
Der frühere Zehnkämpfer Detlef Schumacher ist Mitte Februar im Alter von 66 Jahren verstorben. Der gebürtige Berliner, der während seines Sport-Studiums in Köln für den LC Bonn startete, hatte eine beachtliche Bestleistung von 7.558 Punkten. Er gehörte der Trainingsgruppe des Zehnkampf-Weltrekordlers und Olympia-Dritten von 1968 Kurt Bendlin an. Detlef Schumacher war lange im Marketing-Bereich eines großen Sportartikel-Herstellers tätig und nebenbei Sportfotograf. Er lichtete zum Beispiel die damaligen Surf-Cracks Jürgen Hönscheid (Sylt) und Robby Naish (Hawaii) für Magazine in Action ab.
Alles rund um die Hallen-EM
<link termine top-events hallen-em-2019-glasgow>Vorschauen, Zeitplan und TV-Zeiten für Glasgow 2019