| Senioren-Hallen-WM Tag 5

DLV-Läufer verbessern den Medaillenspiegel

Am Morgen des fünften Tages der Senioren-Hallen-WM in Daegu (Südkorea) standen die 3.000-Meter-Läufer als Erste an der Startlinie. Franz-Josef Szponik verpasste eine Medaille aufgrund eines irrtümlich zu früh angesetzten Endspurts. Deutsche Medaillen folgten aber noch in anderen Disziplinen.
Karl-Heinz Flucke

Im 3.000-Meter-Rennen der Altersklasse M75 musste sich Franz-Josef Szponik (LC Rapid Dortmund) mit seinen Widersachern vom Cross und 800-Meter-Lauf aus Australien und Frankreich wieder einmal auseinandersetzen. Platz eins und Platz zwei waren bereits vergeben, als Szponik im Kampf um Platz drei zu früh zum Endspurt ansetzte, da er glaubte die Schlussglocke zu hören. Als er das Ziel erreichte, ging seine Taktik nicht auf, denn er hatte noch eine Runde zu laufen. So kam er in 13:53,84 Minuten nur auf den vierten Platz.

Nils Milde (LG Eder; M40) hatte eine anspruchsvolle Aufgabe zu lösen. In seinem 3.000-Meter-Rennen musste er sich mit vier spanischen Läufern auseinandersetzen. Lange lag eine siebenköpfige Gruppe zusammen, die in 6:29 Minuten die 2.000-Meter-Marke passierte, bevor über den Spurt taktiert wurde. Durch seinen blitzartigen Antritt erkämpfte sich Nils Milde den Vize-Meistertitel in 9:16,08 Minuten.

Roland Gröger wieder Weltmeister

Bei den Läuferinnen der Altersklasse W50 vertrat auf den 200 Metern nur Iris Opitz (LAV Elstertal Bad Köstritz) die Farben des DLV. Insgeheim hatte sie mit dem Bronzeplatz spekuliert und dieser Wunsch ging im Finale mit 27,39 Sekunden auch auf.

Roland Gröger (TopFit Berlin e.V.) wurde im letzten Jahr Dreifach-Weltmeister in Australien und zeigte auch in der Halle wieder seine Stärke und gewann das 200-Meter-Finale der Altersklasse M50 in guten 23,63 Sekunden. Auch Jochen Gippert (TV Herkenrathm; M40), dank seines starken Startes bis 140 Meter noch in Führung gelegen, lief als Dritter in 22,72 Sekunden über die Ziellinie und sicherte sich nach Silber über 60 Meter hier die Bronzemedaille. Heinz Keck (LG Alsternord Hamburg; M75) gewann in seinem zweiten Wettbewerb des Tages mit 31,87 Sekunden die 200-Meter-Bronzemedaille.

Medaillen für 800-Meter-Finalistinnen

Ihre zweite Silbermedaille erkämpfte sich Maria Brigitte Nittel (W70) vom SV Kirchzarten im 800-Meter-Lauf. Nach ihren Erfolgen befragt, ob sie sich diese Plätze vorgestellt hatte, antwortete sie: "Als ich hier her kam, dachte ich, dass ich nur hinterherlaufen würde, aber nach meinem Sieg im Crosslauf war das mein bislang größter Erfolg."

Eigentlich waren die Medaillen im 800-Meter-Lauf der Finalistinnen der W60 schon vergeben. Durch mehrere Abmeldungen waren in der Entscheidung nur noch drei Starterinnen auszumachen. Ähnlich wie im letzten Jahr in Perth gab es über 1.500 Meter ein Wimpernschlag-Finale, in dem Rita Schubert (VfL Brandenburg) um elf Hundertstel den Titel verpasste (2:56,76 min).

Athletenparty bittet zum Tanz

Im Diskusring der Seniorinnen W75 gelang Gudrun Mellmann (SV Lurup Hamburg) bereits in ihrem vierten Versuch der Siegeswurf mit 23,77 Metern. Als Sieger im Speerwurf setzte sich Reinhold Paul (VfL Waldkraiburg; M60) mit 49,66 Metern durch. Im Hochsprung gingen gleich zwei Medaillen in der Altersklasse M75 an deutsche Teilnehmer: Heinz Keck (LG Alsternord Hamburg) übersprang für Silber 1,20 Meter und Reiner Görtz (ASV Süchtelner) für Bronze 1,08 Meter.

Am Ende des fünften Wettkampftages startete die Athletenparty. Bei einem gemeinsamen Abendessen wurden bei fetziger Discomusik einer Girlsgruppe die müden Glieder für die Herausforderungen der letzten zwei Wettkampftage auf der Tanzfläche wieder fit gemacht.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link http: www.leichtathletik.de ergebnisse wettkampf-resultate _blank>Ergebnisrubrik...

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