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Ayele Abshero will über Rotterdam nach Rio

Der äthiopische Weltklasse-Läufer Ayele Abshero will am Sonntag (10. April) beim Rotterdam-Marathon kurzfristig einen Qualifikationsversuch für die Olympischen Spiele in Rio starten. Gleiches gilt für seinen Landsmann Tsegaye Kebede, der schon länger auf der Startliste des holländischen Traditionsrennens steht.
Jörg Wenig

Ayele Abshero hat eine Bestzeit von 2:04:23, Tsegaye Kebede erreichte bisher 2:04:38 Stunden. Beide Athleten kamen zuletzt allerdings nicht mehr an ihre persönlichen Rekorde heran, die schon einige Jahre alt sind. Ein Ergebnis in diesem Bereich wäre aber wohl nötig, um eine Chancen für ein Ticket nach Rio zu haben. Jedes Land kann nur maximal drei Starter ins olympische Rennen schicken.

Ebenso wie bei den Kenianern sind die Olympia-Startplätze auch bei den Äthiopiern heiß umkämpft. In der Regel nominieren die äthiopischen Funktionäre die drei schnellsten Läufer im Qualifikationszeitraum. Dies sind zurzeit Tesfaye Abera (2:04:24 h), Lemi Berhanu (2:04:33 h) und Tsegaye Mekonnen (2:04:46 h), die beim Dubai-Marathon im Januar die ersten drei Plätze belegt hatten.

Kenianer in Lauerstellung

Bei voraussichtlich ziemlich kühlen Temperaturen in Rotterdam dürfte es schwierig werden für die Äthiopier, derartige Zeiten zu erreichen. Sehr schnell laufen will offenbar auch der Kenianer John Mwangangi, der mit einer Bestzeit von 2:06:13 Stunden ins Rennen geht.

Sollten sich die Läufer an der Spitze mit dem Tempo übernehmen, würde dies Chancen eröffnen für die Athleten, die etwas zurückhaltender rennen werden. Dazu gehört unter anderen Lani Rutto, der vom deutschen Trainer Dieter Hogen betreut wird. Der Kenianer war im vergangenen Jahr Zweiter in Frankfurt mit einer Steigerung auf 2:06:34 Stunden.

Bei den Frauen ist Sutume Asefa Kebede die klare Favoritin. Die erst 22-jährige Äthiopierin, die im vergangenen Jahr in Berlin über 25 Kilometer mit 1:21:55 Stunden einen äthiopischen Rekord aufstellte, lief allerdings im Januar bereits den Dubai-Marathon. Bei ihrem Debüt erreichte sie dabei starke 2:24:00 Stunden. Zu ihren Konkurrentinnen zählen in Rotterdam ihre Landsfrau Letebrhan Haylay (Bestzeit: 2:25:24 h) und die Marokkanerin Malika Asahssah (2:28:01 h).

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