| Abendsportfest Mannheim

Alexander John kratzt an Norm

Beim Abendsportfest in Mannheim hat Hürdensprinter Alexander John am Mittwoch in regulären 13,46 Sekunden die WM-Norm um nur eine Hundertstel verpasst. Weitspringer Julian Howard zeigte mit 7,97 Metern aufsteigende Form.
Jan-Henner Reitze

Es ist ein bisschen wie die sprichwörtliche Frage nach dem halbvollen oder halbleeren Glas. Hürdensprinter Alexander John (SC DHfK Leipzig) hat innerhalb von sechs Tagen die dritte Zeit unter 13,50 Sekunden abgeliefert, darf aber noch nicht für die WM in Peking (China; 22. bis 30. August) planen. In Mannheim blieb die Uhr im Vorlauf sogar bei 13,42 Sekunden stehen und damit auch unter der WM-Norm (13,45 sec), allerdings war der Rückenwind mit 2,3 m/sec etwas zu stark.

Im Endlauf warf sich der 29-Jährige dann bei regulärem Wind (+0,4 sec) in 13,46 Sekunden ins Ziel. Schon in Zeulenroda waren 13,48 Sekunden in die Ergebnisliste eingegangen. Aber die konstant guten Zeiten machen Mut: Die Form des Deutschen Meisters von 2012 stimmt. Und die verflixten Hundertstel werden dann auch mal wieder auf der Seite des Leipzigers sein.

Auch Matthias Bühler (LG Offenburg) mit windunterstützten 13,49 Sekunden im Vorlauf und der Vierte der Hallen-EM Erik Balnuweit (SC DHfK Leipzig) mit regulären 13,56 Sekunden im Finale zeigten, dass sie in den Bereich der Norm kommen können.

Julian Howard endlich wieder dran an acht Metern

Aufwärts geht es auch für Weitspringer Julian Howard (LG Region Karlsruhe), der mit seiner bisherigen Freiluft-Saison nicht zufrieden war. Mit 7,97 Metern bewies der Teilnehmer der Hallen-EM, dass er auch in diesem Sommer etwas drauf hat.

In Richtung Deutsche Meisterschaften in Nürnberg (24 bis 26. Juli) machte die Leipziger Sprintstaffel eine Kampfansage - vor allem in Richtung Wattenscheid. Erik Balnuweit, Martin Keller, Roy Schmidt und Robert Hering trommelten über 4x100 Meter 39,60 Sekunden auf die Bahn.

Akeem Haynes schnellster 100-Meter-Sprinter

Der Sieg über 100 Meter ging nach Kanada: Akeem Haynes sprintete 10,19 Sekunden im Finale vor dem Niederländer Wouter Brus (10,36 sec). Schnellster DLV-Sprinter war Roy Schmidt (SC DHfK Leipzig; 10,43 sec) als Dritter.

Bei den Frauen lief Josefina Elsler (LC Paderborn; 11,51 sec) hinter Jamile Samuel (Niederlande; 11,41 sec) ein, die in 23,23 Sekunden auch die 200 Meter gewann. Hier wurde Inna Weit (LC Paderborn; 23,37 sec) Zweite. Bei den Männern entschied Aleixo-Platini Menga (TSV Bayer 04 Leverkusen; 21,08 sec) die längere Sprintdistanz für sich.

Knoten bei Georg Fleischhauer noch nicht geplatzt

Über 400 Meter lief der EM-Sechste Kamghe Gaba (LG Stadtwerke München) als Sieger seines Laufes 46,43 Sekunden. In 45,45 Sekunden war aber der Niederländer Liemarvin Bonevacia in seinem Zeitlauf knapp eine Sekunde schneller. Die 400 Meter Hürden legte Georg Fleischhauer (LG Eintracht Frankfurt; 50,96 sec) als Schnellster zurück.

Über 800 Meter liefen Benedikt Huber (LG Telis Finanz Regensburg; 1:47,36 min) und Sören Ludolph (LG Braunschweig; 1:47,86 min) hinter dem Südafrikaner Henco Uys (1:47,20 min) auf die Plätze zwei und drei.

Die kompletten Resultate finden Sie in <link http: www.leichtathletik.de ergebnisse wettkampf-resultate>unserer Ergebnisrubrik.

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