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Stadion-Eröffnung und Titeljagd: Sindelfingen als Schauplatz der Langstaffel-DM

© Iris Hensel
Die großen internationalen Meisterschaften liegen hinter uns – trotzdem stehen für die Top-Leichtathletinnen und -athleten noch einige letzte Höhepunkte an. Einer davon: die Langstaffel-DM am kommenden Samstag in Sindelfingen. Im neu gebauten Floschenstadion kämpfen die Staffeln über 4x400, 3x800 und 3x1.000 Meter um die Meistertitel.
Svenja Sapper

Im vergangenen Jahr räumten die Sindelfinger Staffeln bei der Langstaffel-DM drei Goldmedaillen ab. In diesem Jahr gehen die VfL-Quartette mit dem Rückenwind des Heimvorteils auf Titeljagd. Die Bühne für die Meisterschaften bietet das generalsanierte Floschenstadion, das am Wochenende mit der Langstaffel-DM eingeweiht wird. Nach der feierlichen Eröffnung um 11 Uhr starten um 12:30 Uhr die Entscheidungen auf der Bahn. 

In den klassischen 4x400-Meter-Staffeln gehen die Gastgeber aussichtsreich ins Rennen. Aus dem Quartett der Titelverteidigerinnen hat zwar Hürden-Spezialistin Carolina Krafzik ihre Karriere beendet. Unter anderem mit der deutschen Jahresbesten über 200 Meter Jessica-Bianca Wessolly und der Hallen-DM-Dritten Lisa Sophie Hartmann ist Sindelfingen dennoch bestens aufgestellt. 

Von Olympia zur Staffel-DM

Bei den Männern schicken die Gastgeber 400-Meter-Hürden-Läufer Constantin Preis und den Deutschen Hallenmeister über 800 Meter Alexander Stepanov ins Rennen. Sie müssen sich jedoch starker Konkurrenz erwehren. Als deutsche Jahresbeste reist das Team der LG Olympia Dortmund an, neben weiteren mit Olympia-Teilnehmer Manuel Sanders. Auch die Titelverteidiger von der LG Nord Berlin haben mit Marc Koch einen Olympioniken in ihren Reihen. Die LG Osnabrück dürfte mit dem DM-Zweiten Fabian Dammermann ebenfalls zu beachten sein. 

Viele der Medaillen-Anwärter in den klassischen 4x400-Meter-Staffeln sind auch in der Mixed-Staffel im Einsatz. Hier stellt der VfL Sindelfingen sowohl die Titelverteidiger als auch die Jahresbesten und kann gleich zwei Staffeln füllen. Die LG Osnabrück und die LG Nord Berlin, ebenfalls mit zwei Quartetten vertreten, zählen ebenfalls zu den Favoriten. 

Titel-Entscheidungen in vielen Altersklassen

Mit gleich zwei Teams sind die Titelverteidiger über 3x1.000 Meter angekündigt. Die "Running Gags" vom LSC Höchstadt/Aisch bauen auf den EM-Teilnehmer von 2022 Niklas Buchholz und den Deutschen 5.000-Meter-Meister Florian Bremm. Bei den Frauen haben über 3x800 Meter neben den Sindelfingerinnen die Läuferinnen vom ASV Köln Titelchancen. Die Deutschen Hallenmeisterinnen bieten unter anderem die Deutsche Meisterin über 1.500 Meter Vera Coutellier auf. Die LG Stadtwerke München hat auch die mittlerweile zurückgetretene Deutsche 1.500-Meter-Meisterin von 2023 Katharina Trost gemeldet. 

Außerdem werden die Deutschen Meisterinnen und Meister in der U23-Altersklasse sowie bei den Masters von 35 bis 70 Jahren gesucht. Der Königsteiner LV tritt in der U23 mit mehreren Athleten an, die schon international gestartet sind. In der weiblichen U23 stellt der USC Mainz ein Team aus U18- und U20-Athletinnen, darunter die Deutsche Jugendmeisterin im Siebenkampf Emma Kaul. Über 3x800 Meter macht die U20-WM-Achte über 5.000 Meter Emily Junginger bei ihrem Heimspiel den Saison-Abschluss. 

Für die U20, die ihre Titelträger über 4x400 und 3x1.000 beziehungsweise 3x800 Meter schon im Rahmen der Deutschen Meisterschaften in Braunschweig gekürt hat, geht es in Sindelfingen noch um die Titel mit der 4x400 Meter Mixed-Staffel. Die bisher beste Zeit (3:38,80 min) hat im Juli die LG Filder vorgelegt, deren Athletinnen und Athleten eine kurze Anreise ins Floschenstadion haben werden. Im August schoben sich auch der USC Mainz und der Post-Sportverein Trier in den Favoritenkreis. Sicher wollen einige andere Teams am Samstag mit starken Zeiten nachziehen. 

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