| Ilse-Bechthold-Gedächtnis-Cup

Sören Klose beim Heimspiel mit starker Serie

Bei der zweiten Auflage des Ilse-Bechthold-Gedächtnis-Cups sorgt Sören Klose am Samstag mit fünf Versuchen in Folge über 71 Metern für den Höhepunkt. Viele Athleten sammeln in Frankfurt Punkte für den Deutschen Wurf-Cup
Michael Wiener

„Ein guter Anfang“, sagte Sören Klose ironisch, als er nach seinem ersten Versuch aus dem Ring kam. Der Hammerwerfer von Eintracht Frankfurt, drei Tage zuvor 21 Jahre alt geworden, hatte gerade durch ein „unnötiges Draufsetzen“ bereits im Anschwingen beim ersten Versuch keine Weite in die Ergebnisliste gebracht.

Was dann aber folgte, war eine starke Serie mit fünf Würfen in Folge über 71 Meter. Drei davon flogen auch über 72 Meter, der beste landete auf der Wurfanlage an der Hahnstraße in Frankfurt bei 72,86 Metern. Damit holte sich der Zweite der Deutschen Winterwurf-Meisterschaften den nächsten Sieg und den fünften Wettkampf in Folge mit einer Weite von über 70 Metern.

„75 Meter angreifen“ beim Highlight-Dreierpack

Nach dem Wettkampf-Ende gegen 19:30 Uhr sagte Sören Klose: „Es war ein langer Tag, denn ich hatte noch einen Termin mit der Bundeswehrfördergruppe in der Nähe von Koblenz am Nachmittag. Für die Hitze und das lange Stehen vorher war das absolut okay.“

Für den 21-Jährigen steht nun ein Highlight-Dreierpack an, nach den beiden Deutschen Meisterschaften (U23/Männer) dürfte die U23-EM in Espoo (Finnland) folgen. „Jetzt gilt es, die 75 Meter und Merlin anzugreifen“, sagte Sören Klose, der damit auf Deutschlands Jahresbesten Merlin Hummel anspielt. Der Frankfurter hat bislang 74,15 Meter zu Buche stehen, Merlin Hummel 76,28 Meter.

Borutta hat „WM noch nicht abgehakt“

Kurz zuvor hatte sich Kloses Vereinskollegin Samatha Borutta in einem spannenden Hammerwurf-Wettbewerb der Frauen durchgesetzt, aber erneut einen Angriff auf die Norm für die WM in Budapest (73,60 m) verpasst. Die Athletin von Eintracht Frankfurt warf im ersten Versuch 68,77 Meter und blieb damit knapp unter ihrer Saisonbestmarke von 69,40 Meter.

„Ich habe die WM noch nicht abgehakt“, sagte Samantha Borutta, die nach einem Jahr bei Ex-Bundestrainer Michael Deyhle wieder bei ihren Eltern trainiert, kämpferisch und fügte an: „Wir müssen technisch noch an einigen Stellschrauben drehen. Ich gucke, wie es kommt und konzentriere mich voll auf mich." Nächste Woche geht’s für die Deutsche Meisterin des vergangenen Jahres zur Team-EM nach Chorzów (Polen). Beste U20-Werfer waren Larissa Rollberg von Eintracht Frankfurt mit 53,44 Metern und Tim Steinfurth von der LG Eppstein-Kelkheim mit 67,47 Metern.

Neben den Hammerwurf-Wettbewerben wurden auch in denselben Altersklassen die Sieger im Diskuswurf ermittelt. Bei den Männern setzte sich der Olympiafinalist von 2021, Clemens Prüfer vom SC Potsdam (63,69 m), vor seinem Bruder Henning Prüfer (61,93 m) und U20-Weltmeister Marius Karges von Eintracht Frankfurt (61,50 m) durch.

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