Nach ihren Weltmeistertiteln im Weitsprung, sorgten Lothar Fischer in der M85 und Eberhard Linke (M75) am achten Wettkampftag der WM im finnischen Tampere auch im Dreisprung für Gold. Die deutschen Mittelstrecklerinnen steuerten an gleicher Stelle im Ratina-Stadion gleich viermal Silber bei.
Erst nach geglückter Behandlung beim DLV-Physiotherapeuten Franz Guldan und schließlich aus verkürztem Anlauf steigerte Lothar Fischer (TG Waldsee) in seiner Paradedisziplin Dreisprung seine eigene deutsche Bestleistung um vier Zentimeter auf 7,60 Meter – in einem spannenden Duell mit dem Italiener Giorgio Maria Bortolozzi (7,52 m) und das bei Gegenwind.
Doppel-Gold auf selber Anlage gab es 90 Minuten später auch für Eberhard Linke (LG Kindelsberg Kreuztal) in der M75. Nach „Hop, Step und Jump“ konnte er seinerseits mit 9,57 Metern Gold behaupten, mit nur sieben Zentimetern Vorsprung auf den Finnen Pertti Ahomäki.
Nach den hochsommerlichen Temperaturen der ersten Wettkampftage war es im Tagesverlauf bei etwa 20 Grad meist bedeckt. Der gefühlt kalte Wind und immer wieder aufkommender Regen machte zeitweise auch den Mittelstrecklerinnen zu schaffen.
Silber für Elisabeth Westphal, Monika Gippert und Olga Köppen
Nach einem spannenden Dreikampf im 1.500-Meter-Lauf um den zweiten Platz, wurde Elisabeth Westphal (LG Nord Berlin) auf den letzten Metern in ihrem dritten Meisterschaftsrennen in 6:32,31 Minuten prompt den Vize-Weltmeisterin. Ihr bisher größtes WM-2022-Erfolgserlebnis verbuchte auch Rita Schubert, die in der W65 auf dem Silberpodest feiern konnte (6:24,81 min.).
Bestens gelaunt schon nach ihrem Silberlauf über die 800-Meter-Strecke, wurde Monika Gippert (W 60; TV Herkenrath) bei ihrem zweiten und letzten Start ein weiteres Mal in 5:23,05 Minuten Zweite.
Zur letzten Medaille des Tages lief Olga Köppen. Nach neuer deutscher 800-Meter-Bestleistung in der W40 vor knapp einer Woche (2:09,63 min) gewann die für die LG Lüneburg Startende in ihrem zweiten Meisterschaftsrennen abermals Silber – in starken 4:32,62 Minuten.
