Die deutschen Straßenläufer sind zurück und Alina Reh in Top-Form! Am Sonntagvormittag hat sich die 23-Jährige in Berlin-Schmöckwitz beim Einladungsrennen „Berlin 10k Invitational“ in starken 31:26 Minuten durchgesetzt. Ihre 10-Kilometer-Bestzeit verpasste die Läuferin vom SSV Ulm 1846 nur um drei Sekunden.
Video-Beitrag: Alina Reh und André Höhne in Kienbaum auf der langen #RoadToTokyo
„Es war toll, endlich wieder ein Rennen zu laufen. Gern wäre ich aber etwas schneller gewesen, eine Zeit Richtung 31 Minuten hatte sich im Training angedeutet“, sagte Alina Reh am Sonntag nach ihrem Rennen. Einen ersten Test hatte Alina Reh Anfang Mai im Training in Laichingen absolviert. Dort war sie als Solistin 15:18 Minuten über 5.000 Meter gelaufen.
Am Sonntag in Berlin durfte Alina Reh zum ersten Mal in dieser Sommersaison einen Wettkampf bestreiten. Sieben Läuferinnen (zwei liefen fünf Kilometer) starteten mit den nötigen Abständen auf der Pendelstrecke. Schnell konnte die U23-Europameisterin über 10.000 Meter eine Lücke zu den Konkurrentinnen reißen und diese bis zum Ziel ausbauen.
Rang zwei belegte Marathon-Spezialistin Katharina Steinruck (LG Eintracht Frankfurt) in 32:41 Minuten. Sechs Sekunden später folgte als Dritte Caterina Granz (LG Nord Berlin; 32:47 min). Das Männerrennen mit acht Startern entschied Johannes Motschmann (SCC Events Pro-Team Berlin; 29:11 min) vor Nils Voigt (TV Wattenscheid 01; 29:24 min) und Fabian Clarkson (SCC Events Pro-Team Berlin: 29:36 min) für sich.
Abstecher aus dem Trainingslager in Kienbaum
Alina Reh bestritt das Einladungsrennen aus dem vollen Training heraus. Seit zwei Wochen trainiert die Laichingerin im Bundesleistungszentrum in Kienbaum und absolviert dort bis zu 160 Kilometer pro Woche. „Darum waren meine Beine zu Beginn auch noch etwas müde. Ab vier Kilometern lief es dann besser“, beschrieb die 23-Jährige ihr Comeback-Rennen nach vier Monaten Corona-Pause. Die erste Streckenhälfte lief Alina Reh in 15:44 Minuten, die zweite zwei Sekunden schneller. Der schnellste Kilometer der Laichingerin war mit 3:02 Minuten der letzte.
Die wenigen Läuferinnen und Läufer hatten auf den Straßen von Berlin-Schmöckwitz natürlich genug Platz und Abstand. Allerdings wies der Kurs trotzdem mit drei Wendepunkten seine Tücken auf. „Das beeinflusst natürlich den Laufrhythmus“, erklärte Alina Reh. Die 23-Jährige wird noch eine Woche in Kienbaum trainieren und weiter an der Form feilen.
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