Hallen-Weltrekordler Renaud Lavillenie hatte nach Clermont-Ferrand (Frankreich) gerufen und setzte dem Kräftemessen mit der Weltspitze im Stabhochsprung auch die Krone auf: Erst überflog er als einziger die 6,02 Meter, dann scheiterte er nur knapp an einem neuen Weltrekord.
Der Wettkampf zeigte sich am Sonntag auf dem erwartet hohen Niveau: Fünf Höhenjäger nahmen unter den Augen des legendären Sergej Bubka die 5,84 Meter. Danach trennte sich die Spreu vom Weizen. Nur Renaud Lavillenie und Weltmeister Shawn Barber (Kanada) meisterten auch die 5,91 Meter.
Im Anschluss steigerten die beiden die Höhe um gleich elf Zentimeter. Es war der Hausherr, der vor den begeisterten Fans seinen ersten Sechs-Meter-Satz des Winters ablieferte. Es bedeutete zugleich den zehnten Wettkampf in der Karriere des Franzosen, der mit 6,02 Meter oder noch höher endete.
Weltrekord war nicht unmöglich
Shawn Barber scheiterte einen Tag nach seinem Sieg in Glasgow (Großbritannien) beim Versuch noch einmal gleichzuziehen.
Danach war die Bühne frei für Renaud Lavillenie, der es mit einem Weltrekordversuch noch einmal so richtig spannend machte. Die 6,17 Meter waren für den Olympiasieger nicht unmöglich, er scheiterte nur knapp daran.
Für Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken) lief es nicht nach Wunsch. Der Vize-Weltmeister musste bei seiner Einstiegshöhe von 5,70 Metern schon die Segel streichen.
Fabiana Murer gewinnt Frauen-Wettkampf
Auch bei den Frauen war es am Ende ein Duell zweier namhafter Athletinnen. Vize-Weltmeisterin Fabiana Murer (Brasilien) setzte sich mit 4,71 Metern höhengleich gegen die WM-Dritte Nikoléta Kiriakopoúlou (Griechenland) durch.
Die Ludwigshafenerin Lisa Ryzih wurde mit 4,62 Metern Vierte hinter der Schweizerin Nicole Büchler (ebenfalls 4,62 m). Die Deutsche Meisterin steigerte ihre Saisonbestmarke um einen Zentimeter.
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