| Vorstandssitzung

"Freunde der Leichtathletik" mit großer Fangruppe zur EM in Berlin

Der Vorstand des Fördervereins "Freunde der Leichtathletik" traf sich am vergangenen Wochenende in Kamen-Kaiserau zur gemeinsamen Sitzung. Neben einem 100-Tage-Rückblick des neuen Vorsitzenden Roland Frey stand unter anderem der Besuch der EM 2018 in Berlin im Fokus der Gespräche.
Peter Middel / sb

Die Vorfreude ist groß: Mehr als 400 „Freunde der Leichtathletik“ (FdL) haben bereits ein Ticket für die Leichtathletik-Europameisterschaften vom 7. bis 12. August 2018 in Berlin erworben. 236 von ihnen stolze Besitzer einer Dauerkarte.

„Das ist zum jetzigen Zeitpunkt ein hervorragendes Ergebnis. Einige Leichtathletik-Fans sind sogar Mitglieder bei den Freunden geworden, um günstiger an Tickets zu kommen“, freute sich FdL-Vorsitzender Roland Frey auf der Vorstandssitzung des Fördervereins im SportCentrum Kamen Kaiserau. Derzeit gehören 1.118 Mitglieder der gemeinnützigen Initiative an. Und die Tendenz ist steigend, denn vor der EM in Berlin werden weitere Neuzugänge erwartet.

Anpassung der Mitgliedsbeiträge

Mit insgesamt 50.000 Euro förderten die „Freunde der Leichtathletik“ im vergangenen Jahr den Leichtathletik-Nachwuchs im DLV. In diesem und im nächsten Jahr will der Verein einen ähnlichen Förderbetrag zur Verfügung stellen. Die zu fördernden Projekte werden zurzeit mit dem Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) abgestimmt.

Damit die „Freunde der Leichtathletik“ ihrem Förderauftrag weiter nachkommen können, werden die Mitgliedsbeiträge, die seit 2002 konstant geblieben waren, angepasst. So zahlen ab dem 1. Januar 2018 Einzelpersonen 60 und Ehepaare 80 Euro. Der Beitrag für Jugendliche (bis vollendetem 26. Lebensjahr) bleibt unverändert bei 24 Euro. Mit der Anpassung setzt der „Freunde“-Vorstand einen Beschluss der Mitgliederversammlung vom 9. Juli in Erfurt durch.

Roland Frey zieht 100-Tages-Bilanz

In Erfurt hatte Hans Schulz nach 24 Jahren als FdL-Vorsitzender den Staffelstab an Roland Frey weitergegeben. Der frühere Mittelstreckler ist bereits seit mehr als 100 Tagen im Amt und hat einen grundlegenden Einblick in seinen neuen Aufgabenbereich gefunden: „Der Aufwand entspricht meinen Vorstellungen, denn ich war vorher ja schon Vorstandsmitglied. Neu für mich ist jedoch, dass ich viele Entscheidungen nun direkt treffen muss.“

Roland Frey stattete im niederländischen Maarn auch schon seinen Antrittsbesuch bei den „Vrienden van de Atletiek“ ab und hielt dort einen engagierten Vortrag über die Europameisterschaften 2018 in Berlin. Begleitet wurde er dabei von Hans Schulz, der die Kooperation mit den Niederländern 1996 ins Leben gerufen hatte. Er wurde in Maarn mit der „Goldenen Feder“, einer besonderen Ehrung der "Vrienden van de Atletiek", ausgezeichnet.

Aufwertung des Info-Stands und Probleme mit WM-Tickets

Einen sehr großen Anklang fand in der abgelaufenen Saison wieder der Info-Stand der „Freunde der Leichtathletik“. „Wir waren bei allen großen Deutschen Meisterschaften vertreten und haben dabei sehr viel Aufmerksamkeit auf uns gezogen,“ berichtete Christiane Offel, die sich hauptverantwortlich mit ihrem Ehemann Axel um den Stand kümmerte. Auch im kommenden Jahr wollen sich die „Freunde“ zur Mitgliederwerbung wieder bei großen Leichtathletik-Veranstaltungen präsentieren und dabei auch ihr Sortiment an T-Shirts und Fan-Artikeln aufwerten.

Siegmund Lipiak, kooptiertes FdL- Vorstandsmitglied, berichtete über die Zusammenarbeit mit anderen europäischen Förder- und Fangemeinschaften sowie Gespräche mit den internationalen Verbänden IAAF und EAA. „Leider werden zügige und notwendige Vereinbarungen mit der IAAF und der EAA durch häufige Personenwechsel in deren Zentralen in Monaco und Lausanne erschwert,“ bedauert Siegmund Lipiak.

Bei Veranstaltungen innerhalb Europas war es den „Freunden“ bisher mit Beharrlichkeit und mithilfe eines Netzwerks gelungen, akzeptable Lösungen für das Ticketing und andere Service-Leistungen zu finden. Für die beiden nächsten Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2019 in Doha (Katar) und 2021 in Eugene (US-Bundesstaat Oregon) zeigt sich Lipiak jedoch skeptisch.

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