| „Invitational Run“

Richard Ringer, Simon Boch und Miriam Dattke überzeugen in Dresden

Starke Leistungen der deutschen Starter beim „Invitational Run“ am Sonntag in Dresden: Richard Ringer und Miriam Dattke gewinnen über die Halbmarathon-Distanz, Simon Boch schiebt sich in der ewigen Deutschen Bestenliste über 10 Kilometer gar auf Rang fünf vor.
Jörg Wenig / Nicolas Walter

Einen besseren Tag hätten die DLV-Athleten in Dresden kaum erwischen können. Mit Miriam Dattke (LG Telis Finanz Regensburg), Deborah Schöneborn (LG Nord Berlin) und Richard Ringer (LC Rehlingen) gewannen gleich drei deutsche Athleten ihre Läufe. Auch Simon Boch (LG Telis Finanz Regensburg), der sich über 10 Kilometer auf Rang fünf der ewigen deutschen Bestenliste vorschob, und Aaron Bienenfeld (SSC Hanau-Rodenbach) untermauerten mit eindrucksvollen Leistungen ihre derzeit starke Form.

Miriam Dattke zeigte über die Halbmarathon-Distanz ihre beste Leistung in diesem Jahr. Sie überholte rund zwei Kilometer vor dem Ziel die lange Zeit führende Schwedin Sarah Lahti und gewann schließlich in 1:09:42 Stunde. Damit lief sie erstmals unter 70 Minuten und verbesserte ihre bisherige persönliche Bestzeit um fast zwei Minuten. In diesem Jahr zeigte bisher nur die Vize-Weltmeisterin Melat Kejeta (Laufteam Kassel/1:05:18 h) eine schnellere Leistung.

„Es war ziemlich kalt und windig, aber ansonsten war es gut. Die Strecke war relativ schnell.  Ich bin sehr zufrieden“, äußerte sich Miriam Dattke nach ihrem Rennen. Hinter ihr belegten Sarah Lahti mit einem schwedischen Rekord von 1:09:52 Stunde, Nina Lauwaert (Belgien/1:12:08 h) und mit einer persönlichen Bestzeit Domenika Mayer (LG Telis Finanz Regensburg/1:12:32 h) die Plätze zwei bis vier.

Richard Ringer zieht in letzter Runde davon

Im Halbmarathonrennen der Männer lief eine vierköpfige Spitzengruppe lange Zeit gemeinsam. Neben Richard Ringer setzte sich diese aus Aaron Bienenfeld, Abootorabi Mohammadreza (Schweden) und Björn Koreman (Niederlande) zusammen. Die Entscheidung fiel schließlich in der letzten der 2,5 km langen Runden. Hier setzte sich der favorisierte Richard Ringer ab und gewann in 1:02:26 Stunde.

Damit verfehlte er seine eigene Bestzeit über die 21,0975-km-Distanz lediglich um 16 Sekunden. 2019 war er beim Berliner Halbmarathon 1:02:10 Stunde gelaufen. Mit seiner Dresdner Zeit platziert sich der 31-Jährige auf Platz drei in der deutschen Jahresbestenliste hinter Simon Boch (1:01:36 h) und Amanal Petros (TV Wattenscheid 01; 1:02:18 h). „Der Lauf war als Trainingslauf und als Vorbereitung für den Valencia-Marathon gedacht. Das hat super geklappt und es war wirklich eine Wettkampfatmosphäre“, sagte Ringer nach dem Rennen.

Aaron Bienenfeld pulverisiert Bestleistung

Aaron Bienenfeld zeigte mit einer deutlichen Steigerung als Zweiter in 1:02:32 Stunde sein Potenzial für die Straßen-Langstrecken. Der 23-Jährige, der sich bisher auf die Bahn-Langstrecken konzentriert hatte, war zuvor erst einen Halbmarathon gelaufen und hatte dabei in Hannover 2017 eine Zeit von 1:08:22 Stunde erreicht.

Dritter wurde in Dresden Abootorabi Mohammadreza in 1:02:39 Stunde vor Björn Koreman, der nach 1:02:44 Stunde das Ziel erreichte. Hinter dem fünftplatzierten Schweden Archibald Casteel (1:03:29 h) folgten Tim Ramdane Cherif (LG Telis Finanz Regensburg) in 1:03:33 Stunde und Karl Junghannß (LAC Erfurt) mit 1:03:52 Stunde auf den Plätzen sechs und sieben. Beide erzielten auf der flachen Strecke persönliche Bestzeiten. Insgesamt blieben in Dresden elf Läufer unter 65 Minuten.

Simon Boch schiebt sich auf Rang fünf der ewigen deutschen Bestenliste

Im 10-Kilometer-Rennen gab es in Dresden einen schwedischen Sieger: Jonas Glans gewann in 28:08 Minuten mit einem schwedischen Rekord knapp vor Simon Boch, der mit 28:10 Minuten seine Bestzeit deutlich unterbot (zuvor 28:37 min) und eine deutsche Jahresbestzeit aufstellte. Zugleich schob er sich in der ewigen deutschen Bestenliste hinter Arne Gabius (TherapieReha Bottwartal) auf Rang fünf vor. Dritter wurde David Nilsson (Schweden) mit 28:12 Minuten.

Deborah Schöneborn gewann mit deutlichem Vorsprung das Frauenrennen. Sie absolvierte die 10-Kilometer-Distanz in 32:56 Minuten und verbesserte ihre persönliche Bestleistung dadurch um starke 19 Sekunden. Hinter ihr kamen Maayouf Majida (Marokko; 33:26 min) und Josina Papenfuß (SCC Berlin; 34:25 min) ins Ziel.

Der „Laufszene Invitational Run“ fand als reines Eliterennen auf einem Rundkurs im Großen Garten in Dresden statt und wurde von der Laufszene Sachsen sowie dem Berliner Athletenmanager Christoph Kopp organisiert.

Die kompletten Resultate finden Sie hier...

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