| Speerwurf

Jan Zelezny traut DLV-Speerwerfern den Weltrekord zu – irgendwann

Was sagt eigentlich der Speerwurf-Weltrekordler zu denjenigen Athleten, die ihm mit Würfen von 93,90 und 94,44 Metern auf die Pelle gerückt sind? berlin2018.info hat bei Jan Zelezny nachgefragt. Und der hält viel von Thomas Röhler und Johannes Vetter – auch wenn bis zu seinen 98,48 Metern noch ein ganzes Stück Arbeit vor dem DLV-Duo liegt.
SID/sb

Jan Zelezny (Tschechische Republik) zittert trotz der Attacken von Olympiasieger Thomas Röhler (LC Jena) und des Deutschen Rekordhalters Johannes Vetter (LG Offenburg) noch nicht um seinen Speerwurf-Weltrekord. "Natürlich will jeder meinen Rekord brechen. Da es aber eine große Weite ist, wird es immer härter, sie auszubauen", sagte Zelezny, der 1996 in Jena 98,48 Meter warf, auf <link http: berlin2018.info _blank link zur webseite der em>berlin2018.info: "Jeder Meter spielt jetzt eine bedeutende Rolle."

Grundsätzlich hätten aber sowohl Vetter, der am Dienstag den deutschen Rekord auf 94,44 Meter verbesserte, als auch Röhler (93,90 m) das Potenzial für noch größere Weiten. "Man muss abwarten, wie sie sich weiterentwickeln. Sie haben eine unterschiedliche Technik. Jeder hat seinen eigenen Stil, aber darauf kommt es gar nicht an. Am Ende hat derjenige die größere Chance auf den Weltrekord, der am meisten daran glaubt", sagte Zelezny: "Hauptsache, sie nutzen ihre Fähigkeiten und bleiben gesund."

"Treiben sich gegenseitig an"

Der Respekt vor der deutschen Speerwurf-Boygroup ist groß. "Sie sind im richtigen Alter. Mit zwei starken Werfern im eigenen Land treiben sie sich gegenseitig an", sagte der 51-Jährige, der 1992, 1996 und 2000 Olympia-Gold gewann: "Und es gibt ja nicht nur die beiden: In Deutschland gibt es noch mehr gute Werfer."

In Andreas Hofmann (MTG Mannheim; 88,79 m) liegt ein weiterer Deutscher auf Rang drei in der Welt. Lars Hamann (Dresdner SC 1898; 86,71 m) und der zurzeit verletzte Julian Weber (USC Mainz; 85,85 m) folgen auf Rang neun und elf. Ein deutscher Doppelsieg bei der kommenden WM in London (Großbritannien; 4. bis 13. August) wäre keine Sensation mehr.

Quelle: Sport-Informations-Dienst (SID)

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