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Marathon-Mixed-Staffel: Premieren-Sieg für Spanien, Platz zehn für DLV-Duo

© Picture Alliance / Reuters | Piroschka van de Wouw
Das starke spanische Geher-Duo Alvaro Martin und Maria Perez hat sich bei den Olympischen Spielen in Paris das erste Gold in der neuen Marathon-Mixed-Staffel gesichert. Christopher Linke und Saskia Feige gingen auf Platz zehn.
Svenja Sapper

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25 Teams standen am Mittwochmorgen um 7:30 Uhr an der Startlinie für die olympische Premiere der Mixed-Staffel im Gehen, bei der ein Mann und eine Frau im Wechsel auf je zwei Abschnitten eine Gesamtstrecke zurücklegen, die der Marathondistanz (42,195 Kilometer) entspricht. Für Deutschland am Start: Christopher Linke (SC Potsdam) und Saskia Feige (SC DHfK Leipzig), die beide in der vergangenen Woche schon in den Einzel-Wettbewerben über 20 Kilometer dabei gewesen waren. 

Der erste Ausreißversuch kam vom Kanadier Evan Dunfee, dem der Japaner Masatora Kawano folgte. Schon nach sechs Kilometern hatten die Verfolger das Duo aber wieder eingeholt – angeführt von Christopher Linke, der die Spitzenposition übernahm und als Erster auf Saskia Feige wechselte. Auf die Leipzigerin wartete anschließend eine Mammutaufgabe: Sie bekam es auf ihrem Streckenabschnitt mit der Weltmeisterin von 2022 Kimberly Garcia Leon (Peru), der amtierenden Weltmeisterin Maria Perez (Spanien), Europameisterin Antonella Palmisano (Italien) und der neuen Olympiasiegerin Jiayu Yang aus China zu tun. 

So ließ sie die Konkurrentinnen ziehen und sortierte sich weiter hinten im Feld ein, stets in Schlagdistanz zu den Top Ten. Christopher Linke ging als Elfter auf seinen zweiten Streckenabschnitt. Nachdem beide chinesischen Duos, mit dem dritten Disqualifikationsantrag belastet, eine Zeitstrafe erhielten, rückte das DLV-Duo wieder in die Top Ten und hielt die Position bis ins Ziel. In 2:56:14 Stunden belegten Christopher Linke und Saskia Feige Rang zehn, nur vier Sekunden hinter Miguel Angel Lopez und Cristina Montesinos aus Spanien. 

Weltmeister-Duo aus Spanien triumphiert

Ein weiteres spanisches Duo durfte sogar über Gold jubeln: Auf dem letzten Streckenabschnitt setzte sich Maria Perez vom Team aus Ecuador, bestehend aus 20-Kilometer-Olympiasieger Brian Daniel Pintado und Glenda Morejon, ab. In 2:50:31 Stunden bewältigte sie gemeinsam mit Weltmeister Alvaro Martin den neuen Wettbewerb am besten.

Ein zweites Mal nach kurzer Regenerationszeit gegen Weltklasse-Konkurrenz auf die Strecke zu gehen, war für alle Athletinnen und Athleten die größte Herausforderung. Auch für Europameisterin Antonella Palmisano, die schon den Einzel-Wettkampf vorzeitig abgebrochen hatte und nun, die Medaille vor Augen, auf den letzten Kilometern das hohe Tempo nicht mehr halten konnte. Das italienische Duo fiel noch auf Rang sechs zurück. Silber ging an Ecuador (2:51:22 h), Bronze schnappte sich Australien mit Rhydian Cowley und der Olympia-Dritten Jemima Montag (2:51:38 h), die sich den Wettkampf gut eingeteilt hatten. 

Stimmen zum Wettbewerb 

Saskia Feige (SC DHfK Leipzig)
Ich bin total happy mit der Top Ten und bin sehr froh, dass ich hier meinen zweiten Wettkampf hatte. Das war mit mein bester Wettkampf. Ich kannte die Strecke und konnte die ganze Zeit draufhalten und auch auf den zweiten zehn Kilometern noch mal alles geben und um jeden Platz kämpfen. Ich bin sehr, sehr zufrieden mit dem Ergebnis. 

Christopher Linke (SC Potsdam)
Der Wettkampf war eine sehr große Herausforderung, da ich diese Art von Wettkampf ja noch nie zuvor bestritten hatte. Ich hatte das große Glück, dass Jonathan Hilbert und Saskia das Ticket für Olympia geholt haben und ich mich daher vollends auf meine Olympia-Vorbereitung konzentrieren konnte. An sich ist das ein sehr schönes Format. Ich habe auch gewusst, dass es mir ganz gut liegen könnte, da wir von sehr umfangreichem Training kommen. Die ersten zwölf Kilometer waren super, die hatte ich mir genau so vorgenommen. Die Traumvorstellung war, dass ich als Erstes übergebe, das ist gelungen. Die zweite Hälfte war, wie ich gedacht hatte: unglaublich hart. Den ersten Kilometer habe ich nach der Pause vielleicht ein bisschen überpact. Die letzten sechs Kilometer waren sehr hart, da musste ich um jede Sekunde fighten. Zum Glück kam vier Kilometer vor dem Ziel noch der Franzose [Aurélien Quinion; Anm. d. Red.], an den ich mich ranhängen konnte. Zusammenfassung: Es ist ein super Ergebnis, wir beide sind super happy darüber. Wir waren acht Minuten schneller als bei der Team-WM, das zeigt, dass wir beide gute Leistungen gebracht haben. 
 

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