Beim Diamond League-Meeting in Florenz hofft Weitsprung-Weltmeisterin Malaika Mihambo am Donnerstag auf eine Steigerung ihrer Saisonbestleistung. Im Diskuswurf stellen sich Kristin Pudenz und Claudine Vita starken Gegnerinnen.
Fast auf den Tag genau vor zwei Jahren, am 6. Juni 2019, gelang Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) der erste Sieben-Meter-Sprung ihrer Karriere. Nicht nur dieses Datum wird die Weltmeisterin im Gedächtnis behalten haben, sondern auch den Ort dieses Meilensteins: Rom (Italien). Das traditionelle Diamond League-Meeting kann am Donnerstag (10. Juni) nicht dort ausgetragen werden, wegen der Vorbereitungen der Fußball-EM. Stattdessen testet die 27-Jährige die Flugeigenschaften der Luft und des Stadions im italienischen Florenz.
Nachdem die ersten beiden Resultate des Sommers in ihrer Spezialdisziplin mit 6,68 Metern in Dessau und 6,62 Metern bei der DM in Braunschweig am Wochenende noch nicht die Weiten brachten, die im Medaillenkampf bei den Olympischen Spielen in Tokio (Japan; 31. Juli bis 9. August) gefragt sein werden, soll es ein Stück weiter hinaus gehen. Platzt der Knoten wieder in Italien? Die Konkurrenz ist eine echte Herausforderung: Unter anderem Halleneuropameisterin Maryna Bekh-Romanchuk (Ukraine), die Olympia-Dritte Ivana Spanovic (Serbien), Dreisprung-Olympiasiegerin Caterine Ibarguen (Kolumbien) und Chantal Malone (Elfenbeinküste), die in diesem Jahr schon 7,08 Meter gesprungen ist, sind am Start.
Zwei DLV-Diskuswerferinnen am Start, erlesenes 5.000-Meter-Feld
Als Deutsche Meisterin und DM-Dritte haben sich Kristin Pudenz (SC Potsdam) und Claudine Vita (SC Neubrandenburg) im Diskuswerfen national erfolgreich positioniert. Ein Podestplatz in der Diamond League wäre ein nächster Erfolg auf dem Weg zu Olympia. Dafür gilt es aber, sich gegen die weltweit dominierenden Athletinnen dieser Disziplin zu behaupten: Olympiasiegerin Sandra Perkovic (Kroatien) und die Kubanerinnen Yaimé Perez und Denia Caballero.
Einen Vorgeschmack auf Olympia bietet auch das hochklassige 5.000-Meter-Feld der Männer mit Weltrekordler Joshua Cheptegei (Uganda), Weltmeister Muktar Edris (Äthiopien), Stewart McSweyn (Australien) und aus europäischer Sicht Jakob Ingebrigtsen (Norwegen), der von seinem Bruder Henrik unterstützt wird.
Über 1.500 Meter der Frauen bekommt es Olympiasiegerin Faith Kipyegon (Kenia) mit Sifan Hassan (Niederlande) zu tun, die gerade im niederländischen Hengelo den 10.000-Meter-Weltrekord verbessert hat. Über 100 Meter hatte dort Dina Asher-Smith (Großbritannien) in 10,92 Seknden eine starke Zeit hingelegt, die könnte jetzt über 200 Meter fällig sein. Im Hochsprung treten Weltmeister Mutaz Barshim (Katar) und Gianmarco Tamberi (Italien) gegeneinander an.
Das Diamond League-Meeting in Florenz wird am Donnerstag ab 20 Uhr live auf Sky Sport1 übertragen.