Bereich Wurf

Kinderleichtathletik: Wurf

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Altersklasse U8

Schlagwurf in der Altersklasse U8

Die Kinder sollen ein Wurfgerät per Schlagwurf aus der Wurfauslage möglichst weit werfen. Im Vordergrund steht die Leistungskonstanz, also die Fähigkeit, mehrere möglichst weite Würfe in Folge ausführen zu können. Welches Team sammelt die meisten Weitenpunkte? Die Kinder sollen die Streckbewegung beim Schlagwurf zum Abwurf hin („Groß-Werden“ des ganzen Körpers) erlernen, vielfältige Wurferfahrungen im Umgang mit Wettkampfgeräten sammeln und die Wurfauslage als grundlegendes Kernelement erkennen.

Die Ausführung als Ein-Schritt-Wurf-Variante ist möglich: Nach dem Auftakt aus der Schlussstellung wird die Wurfauslage eingenommen, sobald das (Stemm-)Bein gesetzt ist. Ziel ist hier, die Gewichtsverlagerung „von hinten- nach vorn-oben“ mit der Ausholbewegung zu erlernen. Die Kinder sollen neben der richtigen Handhabung (Greifen, Festhalten, Beschleunigen, Werfen) verschiedener Wurfgeräte auch Wettkampfabläufe und Regeln kennenlernen, u. a. „Warten, bis man an der Reihe ist“.

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Beidarmiger Stoß in der Altersklasse U8

Die Kinder sollen einen vorgegebenen Gegenstand beidhändig von der Brust aus möglichst weit stoßen. Sie sollen dabei zeigen, dass sie mehrere möglichst weite Stöße in Folge ausführen können. Welches Team sammelt die meisten Weitenpunkte?

Die Kinder sollen die Streckbewegung beim Wegstoßen des Wettkampfgeräts („Groß-Werden“ des ganzen Körpers, Streckung von den Füßen bis zu den zueinander zeigenden Fingern) erlernen.Dabei sollen sie beim Ausstoß beide Arme explosiv strecken. In der Ausgangsstellung sollen die Kinder beide Ellenbogen bis auf Schulterhöhe anheben, die Hände sind hinter dem (ruhenden) Gerät.

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Drehwurf in der Altersklasse U8

Die Kinder sollen das Wettkampfgerät per Drehwurf aus der Wurfauslage möglichst weit werfen. Sie sollen dabei zeigen, dass sie mehrere möglichst weite Würfe in Folge ausführen können. Welches Team sammelt die meisten Weitenpunkte? Die Kinder sollen die Dreh-Streck -Bewegung des gesamten Körpers als hilfreiches Element beim Abwurf während des Drehwurfs kennenlernen. Kernelement beim Drehwurf ist die Wurfauslage mit einer Gewichtsverlagerung „von hinten (Druckbein) nach vorne (Stemmbein)“.

Beim Abwurf erfolgt eine Impulsübertragung auf das Gerät; der Beschleunigungsweg sollte dabei auf-/ansteigend sein. Die Kinder sollten den Umgang mit verschiedenen Wurfgeräten mit unterschiedliche Handhabungen und Flugeigenschaften kennenlernen. Es werden vor allem Konzentrationsfähigkeit und Bewegungsgefühl der Kinder gefordert.

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Altersklasse U10

Schlagwurf in der Altersklasse U10

Die Kinder sollen ein Wurfgerät per Schlagwurf nach vorausgehendem 3-Schritt-Rhythmus aus der Wurfauslage möglichst weit werfen. Sie sollen dabei zeigen, dass sie mehrere möglichst weite Würfe in Folge ausführen können. Welches Team sammelt die meisten Weitenpunkte? Im Vergleich zur U8-Disziplin, die Voraussetzung ist, können die Kinder nun aus einem verlängerten Anlauf- bzw. Beschleunigungsweg abwerfen. Dies stellt höhere Anforderungen an die Bewegungsausführung, ermöglicht aber gleichzeitig weitere Würfe, weshalb die Anlauflänge auf 3 Meter begrenzt ist.

Die Kinder sollen die bereits erlernte Streckbewegung beim Schlagwurf zum Abwurf hin („Groß-Werden“ des ganzen Körpers) verbessern und den Stemmbeineinsatz erlernen. Die Kinder sollen die Links-rechtslinks- (bzw. Rechts-links-rechts-) Schrittfolge anwenden – entweder gleichmäßig (3-Schritt-Abfolge) oder (weiterführend) mit Rhythmusbetonung rechts (bzw. links; Ziel: 3er-Rhythmus).

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Medizinballstoß in der Altersklasse U10

Die Kinder sollen das Wettkampfgerät aus der Wurfauslage möglichst weit stoßen. Sie sollen dabei zeigen, dass sie mehrere möglichst weite Stöße in Folge ausführen können. Welches Team sammelt die meisten Weitenpunkte? Die Kinder sollen das Stoßen als Streck-Dreh-Bewegung des ganzen Körpers und das Einnehmen der Stoßauslage als grundlegendes Bewegungselement erlernen.

Dabei soll ein Bewusstsein für die Gewichtsverlagerung vom hinteren auf das vordere Bein geschaffen werden. Im Vergleich zum beidarmigen Stoß in der U8 soll die Streckbewegung über den hinzukommenden Dreh impuls (und den daraus resultierenden verlängerten Beschleunigungsweg) verstärkt werden.

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Drehwurf in der Altersklasse U10

Die Kinder sollen das Wettkampfgerät nach maximal einer ganzen Drehung per Drehwurf aus der Wurfauslage möglichst weit werfen. Sie sollen dabei zeigen, dass sie mehrere möglichst weite Würfe in Folge ausführen können. Welches Team sammelt die meisten Weitenpunkte? Im Vergleich zu den Anforderungen in der U8 können die Kinder den Beschleunigungsweg nun entsprechend der individuellen Fähigkeiten verlängern.

Dies stellt aufgrund der höheren Geschwindigkeiten und Beschleunigungswerte erhöhte Anforderungen an die Bewegungskontrolle, ermöglicht aber gleichzeitig weitergehende Würfe. Wichtig ist eine flüssige Armführung „von hinten-unten nach vorne-oben“ nach dem Anschwingen ohne eine unzweckmäßige (Auf- und Ab-) „Wellenbewegung“ zum Abwurf hin. Die Kinder brauchen ein besonders ausgeprägtes Bewegungsgefühl, um u. a. in der Auslage (beim Ausholen) den Arm möglichst lange und gestreckt „nachzuschleppen“ und dann „peitschenartig“ nach vorne schnellen zu lassen.

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Altersklasse U12

Schlagwurf in der Altersklasse U12

Die Kinder sollen ein Wurfgerät per Schlagwurf nach vorausgehenden Angeh- oder Anlaufschritten aus der Wurfauslage möglichst weit werfen. Sie sollen dabei zeigen, dass sie – mehrere möglichst weite Würfe in Folge ausführen können (A) bzw. – bei einem Versuch besonders wei werfen können (B). Welches Team sammelt die meisten Weitenpunkte? – Wer kann möglichst konstant gute Weiten erzielen (A)? – Wer kann möglichst weite Einzelwürfe realisieren (B)?

Im Vergleich zu den U8- und U10- Disziplinen können die Kinder nun Anlauf- bzw. Beschleunigungsweg frei wählen und verlängern (ggf. mit Unterstützung des Trainers). Dies stellt erhöhte Anforderungen vor allem an das Timing von Anlauf und Einnahme der Wurfauslage. Die Bewegungsenergie aus dem Anlauf mit 3-Schritt-Rhythmus soll durch einen akzentuierten Impuls und Stemmschritt bestmöglich auf das Wurfgerät übertragen werden (Impulsübertragung). Die Kinder sollen die Ballab- bzw. Ballrücknahme erlernen, je nach individuellem Leistungsvermögen mit Beginn oder während des Anlaufs.

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(Kugel-)Stoß in der Altersklasse U12

Die Kinder sollen das Wettkampfgerät aus dem 3-Schritt-Rhythmus möglichst weit stoßen. Sie sollen dabei zeigen, dass sie mehrere möglichst weite Stöße in Folge ausführen können. Welches Team sammelt die meisten Weitenpunkte?

Im Vergleich zu den U8- und U-10 Disziplinen sollen die Kinder nun die Auswirkungen von verlängertem Anlauf und höheren Anlaufgeschwindigkeiten erfahren. Je besser Bewegungskoordination
und Rhythmusgestaltung, desto besser ist die Ausführung. Je nach Ausschreibung sind Leistungskonstanz (A) oder ein Top- Ergebnis (B) gefragt.

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Drehwurf in der Altersklasse U12

Die Kinder sollen das Wettkampfgerät nach maximal 1½ Drehungen per Drehwurf aus der Wurfauslage möglichst weit werfen. Sie sollen dabei zeigen, dass sie mehrere möglichst weite Würfe in Folge ausführen können. Welches Team sammelt die meisten Weitenpunkte? Ziel ist das Werfen nach 1¼ Drehungen (Geübte nach 1½ Drehungen), eine hoch komplexe und herausfordernde Aufgabe. Bei den Drehschritten sind Gleichgewichts- und Orientierungsfähigkeit gefragt.

Der längere Beschleunigungsweg fordert ein optimales Timing von Drehung, Wurfauslage und Abwurfzeitpunkt.Dem individuellen Leistungsvermögen entsprechend können die Kinder Fuß-Ausgangsstellung und Anlauf selbst wählen. Wichtig ist eine flüssige Armführung „von hinten-unten nach vorne-oben“ nach dem Anschwingen ohne eine unzweckmäßige (Auf- und Ab-) „Wellenbewegung“ zum Abwurf hin. Für Wurfauslage und Abwurf benötigen die Kinder ein gutes Bewegungsgefühl.

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Verantwortlich für die Ausrichtung und Weiterentwicklung der Kinderleichtathletik ist im DLV das Referat Jugend. Wenden Sie sich bei Fragen gerne an...

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