| Diamond League

Vierter WM-Startplatz nächste Mission für Thomas Röhler

Beim Diamond League-Meeting in Paris kann Speerwurf-Olympiasieger Thomas Röhler am Samstag seinen Vorsprung in der Gesamtwertung ausbauen. Im Hürdensprint treffen Cindy Roleder und Nadine Hildebrand auf die US-Athletinnen, die einen Start in Rio verpasst hatten.
Jan-Henner Reitze

Mit Olympia-Gold hat Speerwerfer Thomas Röhler (LC Jena) seine Fans begeistert und die Medaillenbilanz des DLV von Rio zum Abschluss nochmal aufgebessert. In der Diamond League könnte der 24-Jährige mit einem Gesamtsieg nicht nur sich selbst vorzeitig ein Ticket für die WM 2017 in London (Großbritannien) sichern, sondern auch seinen starken DLV-Kollegen einen zusätzlichen vierten Startplatz bescheren.

Die Voraussetzungen sind bestens. Obwohl der Deutsche Meister nach seiner Verletzung bei der EM auf das Meeting in London (Großbritannien) verzichtet hatte, liegt er mit 30 Punkten in der Wertung vorn. In Paris (Frankreich) kann er sein Konto am Samstag (27. August) weiter aufbessern. Der momentan noch als Zweiter der Gesamtwertung geführte Ägypter Ihab Abdelrahman war Ende Juli wegen Dopings suspendiert worden.

Die Konkurrenz in Paris besteht unter anderem aus dem Olympia-Dritten Keshorn Walcott (Trinidad & Tobago) und aus dem eigenen Lager aus Johannes Vetter (LG Offenburg) und Julian Weber (USC Mainz).

Cindy Roleder und Nadine Hildebrand gegen starke US-Hürdensprinterinnen

Obwohl im Hürdensprint der Frauen keine der US-Athletinnen am Start ist, denen in Rio der Sweep gelang, könnte der Sieg in Paris an die USA gehen. Allen voran Weltrekordlerin Kendra Harrison will zeigen, dass sie auch zu den Olympischen Spielen gehört hätte. In dem schnellen Feld stehen mit der Olympia-Fünften Cindy Roleder (SC DHfK Leipzig) und Nadine Hildebrand (VfL Sindelfingen) auch zwei DLV-Athletinnen.

Im Diskuswerfen haben sich Nadine Müller (SV Halle) und Shanice Craft (MTG Mannheim) angekündigt, um die Olympia-Medaillengewinnerinnen Sandra Perkovic (Kroatien), Melina Robert-Michon (Frankreich) und Denia Caballero (Kuba) herauszufordern.

Sosthene Moguenara (LAZ Saar 05) hatte sich bei Olympia nach einer Fußverletzung mit dem Finaleinzug zurückgemeldet. Geht es diesmal wieder ein Stück näher Richtung sieben Meter? Olympiasiegerin Tianna Bartoletta (USA) und die Serbin Ivana Spanovic ist der Sprung über diese Marke am ehesten zuzutrauen.

Renaud Lavillenie diesmal vor Heimpublikum

Vor heimischen Publikum wollen sich die französischen Stars wie Stabhochspringer Renaud Lavillenie sowie die Sprinter Christophe Lemaitre und Jimmy Vicaut feiern lassen. Im Stabhochsprung hat auch Tobias Scherbarth (TSV Bayer 04 Leverkusen) einen Startplatz bekommen.

Olympiasieger sind zum Beispiel noch über die Hindernisse mit Ruth Chebet (Bahrain), im Hochsprung mit Ruth Beitia (Spanien) oder im Kugelstoßen mit Ryan Crouser (USA) am Start.

Teilen
#TrueAthletes – TrueTalk

Hier finden Sie alle Folgen des Podcasts des Deutschen Leichtathletik-Verbandes!

Zum Podcast
Jetzt Downloaden
DM-Tickets 2024