Dezerea Bryant hat am Samstag bei den US-College-Meisterschaften in Eugene, Oregon in starken 22,18 Sekunden ein hochklassiges 200-Meter-Finale für sich entschieden. Shamier Little und Kendra Harrison rannten über 400 Meter Hürden auf Rang eins und zwei der Welt, über 100 Meter Hürden gab es gar einen neuen U20-Weltrekord für Dior Hall.
Eugene ist bekannt für die schnelle Bahn, die US-College-Meisterschaften dafür, dass hier jährlich viele Stars von morgen mit fast schon unglaublichen Leistungen ihre erste Visitenkarte abgeben. Am Freitag waren es die männlichen Sprinter um <link news:41521>Doppelsieger Andre de Grasse (Kanada), die für Furore sorgten, am Samstag zogen die schnellen Damen nach.
Über 200 Meter der Frauen blieben gleich die ersten Vier unter 22,25 Sekunden – und setzten sich damit auf den Rängen drei, vier und sechs der Welt fest. Den Sieg erkämpfte sich Dezerea Bryant im Trikot der Kentucky Wildcats, Dritte der U20-Weltmeisterschaften von 2012. Dahinter drehten mit Jenna Prandini (22,21 sec), Kamaria Brown und Kyra Jefferson (beide 22,24 sec) drei weitere US-Sprinterinnen mächtig auf.
Über 100 Meter hatte Jenna Prandini nur rund zwei Stunden vorher den College-Titel geholt. In 10,96 Sekunden blieb sie ebenso wie die zweitplatzierte Morolake Akinosun (USA; 10,97 sec) unter der 11-Sekunden-Marke, knapp darüber kam Dezerea Bryant (11,01 sec) auf Rang drei.
Kendra Harrison mit straffem Programm
Bemerkenswert auch die Leistung von Kendra Harrison, die ebenfalls zwei Medaillen einheimste – allerdings auf zwei Strecken, die vermeintlich weniger gut zusammen passen. Erst rannte sie erst in starken 12,55 Sekunden zum Titel über 100 Meter Hürden. Nicht einmal zwei Stunden später stand sie über 400 Meter Hürden wieder im Startblock, das Ergebnis: Platz zwei in 54,09 Sekunden hinter U20-Weltmeisterin Shamier Little (beide USA; 53,74 sec) - Platz eins und zwei der Welt.
Eine Leistung für die Rekordbücher gelang über 100 Meter Hürden Dior Hall. Die U20-Vize-Weltmeisterin belegte in 12,74 Sekunden Platz drei und steigerte damit den 28 Jahre alten U20-Weltrekord der Kubanerin Aliuska Lopez um eine Zehntel.
Mit Dreispringerin Isabella Marten (Stuttgarter Kickers) war auch eine deutsche Athletin im Hayward Field dabei – das sie im Übrigen schon von den U20-Weltmeisterschaften des Vorjahres kennt. Bei ihrem Auftritt am Samstag blieb sie etwas unter ihren Möglichkeiten, landete mit 12,74 Metern auf Platz 14. An der Spitze dominierte Keturah Orji (USA; 14,15 m), der die einzigen beiden 14-Meter-Sprünge der Konkurrenz gelangen.
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