| Anti-Doping

NADA-Reaktion auf Cyber-Attacke auf WADA und ADAMS

Die Nationale Anti Doping Agentur (NADA) informiert nach den Cyber-Attacken auf den Server der Welt Anti-Doping Agentur (WADA) in Kanada darüber, dass es sich um kein „Hacken“ des Systems handelte und erinnert die Athleten nochmals daran, die Passwörter des Meldesystems ADAMS gemäß den neuen Regelungen zu ändern.
pm/pr

Die Nationale Anti Doping Agentur hat wie bereits berichtet Kontakt mit der WADA aufgenommen und um lückenlose Aufklärung gebeten, was die "Hacker-Angriffe" auf die interne Datenbank betrifft. Dabei waren vertrauliche Daten aus dem Meldeprogramm „Anti-Doping Administration and Management System“ (ADAMS) der WADA illegal verschafft und veröffentlicht worden – unter anderen von Christina Obergföll und Robert Harting (<link news:50287>wir berichteten).

Die WADA teilte der NADA mittlerweile mit, dass das Meldesystem ADAMS nicht „gehackt“ worden sei. Zwar sei die Firewall in den letzten Tagen mehr als 15.000 Mal attackiert worden, allerdings ohne Erfolg. Der Datendiebstahl sei vielmehr durch das Phishing von Zugangsdaten und Passwörtern von Accounts Offizieller des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) während der Olympischen Spiele in Rio (Brasilien) erfolgt. Die NADA hat den Vorfall zur Anzeige gebracht.

Wichtige Passwort-Änderung für ADAMS

Den fünf betroffenen deutschen Athleten und Athletinnen hat die NADA ihre Unterstützung angeboten und hält vorerst in Erwartung neuer Handlungsempfehlungen der WADA an der Nutzung von ADAMS fest. Von den Cyber-Angriffen sind die Datenbanken und IT-Struktur der NADA nicht betroffen.  
 
Die Athleten des RTP und NTP werden in diesem Zusammenhang nochmal an die angepassten Passwortregelungen für ADAMS aufmerksam gemacht und dazu aufgefordert, ihr ADAMS-Passwort entsprechend zu ändern. Ausführliche Informationen <link news:49905>hier

Außerdem warnt die WADA vor Phishing-Mails, die in ihrem Namen versendet werden. Empfänger werden darin aufgefordert, nach Klick auf einen Link ihre ADAMS-Angaben  zu ändern. Die WADA würde derartige E-Mails mit Link und Änderungsaufforderung ihrer Login-Daten niemals versenden und empfiehlt diese sofort zu löschen.

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