Der Countdown läuft. Am Dienstag (12. August) startet die EM in Zürich. Das große DLV-Team hat in vielen Disziplinen Medaillen- und Finalchancen. Wir blicken auf spannende Entscheidungen im Wettkampf mit der kontinentalen Konkurrenz voraus.
100 Meter |
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An den Saisonleistungen von jeweils 11,03 Sekunden gemessen, dürfen sich die Niederländerin Dafne Schippers und die Französin Myriam Soumaré die Favoritenrolle teilen. Dahinter lauert die erfahrene Titelverteidigerin Ivet Lalova (Bulgarien). Die Niederlande haben mit Jamile Samuel noch eine weitere Finalanwärterin im Feld, während die Briten vor allem auf Asha Philip hoffen. Die Mannheimerin Verena Sailer hat vor vier Jahren in Barcelona (Spanien) als Titelträgerin bereits einmal gezeigt, dass sie in Europa ganz vorne mitmischen kann. Als Deutsche Meisterin darf die Münsteranerin Tatjana Pinto mit breiter Brust anreisen, während Rebekka Haase (LV 90 Erzgebirge) ohne großen Druck an den Start gehen kann. Vor zwei Jahren standen mit Verena Sailer und Tatjana Pinto zwei deutsche Sprinterinnen im Finale.
Titelverteidigerin: Ivet Lalova (Bulgarien; 11,28 sec)
Europas Jahresbeste: Dafne Schippers (Niederlande), Myriam Soumaré (Frankreich; beide 11,03 sec)
Deutsche Teilnehmerinnen: Verena Sailer (MTG Mannheim), Tatjana Pinto (LG Brillux Münster), Rebekka Haase (LV 90 Erzgebirge)
200 Meter |
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Dafne Schippers hat auf den 200 Metern eine weitere Titelchance. Die 22-Jährige führt mit ihrem Landesrekord von 22,34 Sekunden die europäische Jahresbestenliste an, gefolgt von den Britinnen Jodie Williams und Bianca Williams. Für die Französin Myriam Soumaré besteht eine zweite Medaillenoption. Russland hofft vor allem auf Yekaterina Renzhina. Die Ukrainerin Mariya Ryemyen kann nach einem Dopingvergehen ihren Titel nicht verteidigen. Deutsche Sprinterinnen sind für die halbe Stadionrunde nicht nominiert.
Titelverteidigerin: Mariya Ryemyen (Ukraine; 23,05 sec)
Europas Jahresbeste: Dafne Schippers (Niederlande; 22,34 sec)
Deutsche Teilnehmerinnen: keine
400 Meter |
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Die Zeit scheint reif für den ersten großen Titel der gebürtigen Kubanerin Libiana Grenot, die seit sechs Jahren die italienischen Farben vertritt. Mit ihrer Saisonbestzeit (50,55 sec) ist sie als einzige Europäerin in diesem Sommer unter 51 Sekunden geblieben und das deutlich. Die stärkste Konkurrenz kommt mit Olha Zemlyak (Ukraine) und Tatyana Veshkurova (Russland) aus Osteuropa. Alleridngs muss man Weltmeisterin Christine Ohuruogu (Großbritannien) noch beachten. Sie läuft gerne zum Saisonhöhepunkt zur Höchstform auf. Titelverteidigerin Moa Hjelmer legt gerade eine Babypause ein. Die Wattenscheiderin Esther Cremer stand 2012 im Halbfinale, eine Runde mehr wäre jetzt die große Herausforderung.
Titelverteidigerin: Moa Hjelmer (Schweden; 51,13 sec)
Europas Jahresbeste: Libiana Grenot (Italien; 50,55 sec)
Deutsche Teilnehmerin: Esther Cremer (TV Wattenscheid 01)
800 Meter |
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Neun Europäerinnen sind in diesem Jahr schon unter zwei Minuten geblieben. Diese Liste wird von der Russin Yekaterina Poistogova angeführt. Auch ihre Teamkollegin Svetlana Rogozina konnte schon überzeugen. Weißrussland setzt auf Maryna Arzamasova. Gegen die osteuropäischen Läuferinnen werden vor allem die Britinnen mit Titelverteidigerin Lynsey Sharp und Jessica Judd ankämpfen wollen. An einem guten Tag kann auch die Tschechin Lenka Masna vorne mitlaufen. Das DLV-Team reist ohne 800-Meter-Läuferinnen nach Zürich.
Titelverteidigerin: Lynsey Sharp (Großbritannien; 2:00,52 min)
Europas Jahresbeste: Yekaterina Poistogova (Russland; 1:58,55 min)
Deutsche Teilnehmerinnen: keine
1.500 Meter |
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Zwei europäische Läuferinnen mit äthiopischer Herkunft haben in diesem Sommer auf den 1.500 Metern schon Großes geleistet. Die Niederländerin Sifan Hassan toppte mit ihren 3:57,00 Minuten, einem europäischen U23-Rekord, die Leistung der zuletzt angeschlagenen Weltmeisterin Abeba Aregawi (Schweden; 3:57,57 min). Dahinter haben sich die Britinnen Laura Muir und Laura Weightman in Position gebracht. Eine breite Front weiterer Athletinnen hofft auf eine Chance in einem taktischen Rennen, darunter auch der albanische Lauffloh Luiza Gega. Die Hamburgerin Diana Sujew konnte vor zwei Jahren bei der EM in Helsinki (Finnland) als Fünfte überzeugen und nimmt nun einen neuen Anlauf auf das Finale. Titelverteidigerin Aslı Çakır Alptekin (Türkei) ist derzeit suspendiert.
Titelverteidigerin: Aslı Çakır Alptekin (Türkei; 4:05,31 min)
Europas Jahresbeste: Sifan Hassan (Niederlande; 3:57,00 min)
Deutsche Teilnehmerin: Diana Sujew (LT Haspa-Marathon Hamburg)
5.000 Meter |
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Die Niederländerin Sifan Hassan ist auch auf den 5.000 Metern das Maß der Dinge und die Athletin, die es zu schlagen gilt. Die Schwedin Meraf Bahta konnte im Mai die 15 Minuten ebenfalls schon unterbieten. Stark aufgestellt sind die Britinnen mit Julia Bleasdale, Emilia Gorecka und der erfahrenen Jo Pavey. Russland schickt mit Yelena Korobkina nur eine Läuferin an den Start. Die Regensburgerin Maren Kock sollte ihren 17. Platz von 2012 verbessern können, zumal sie sich Kräfte sparen kann: Aufgrund der Meldezahlen sind die Vorläufe gestrichen, es geht gleich ins Finale.
Titelverteidigerin: Olga Golovkina (Russland; 15:11, 70 min)
Europas Jahresbeste: Sifan Hassan (Niederlande; 14:59,23 min)
Deutsche Teilnehmerin: Maren Kock (LG Telis Finanz Regensburg)
10.000 Meter |
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Viel Erfahrung tummelt sich auf den 10.000 Metern. Drei EM-Starterinnen sind in diesem Sommer schon unter 32 Minuten geblieben: Julia Bleasdale (Großbritannien), Almensch Belete (Belgien) und Europacup-Siegerin Clemence Calvin (Frankreich). Sie müssen sich ihrer Rolle als Medaillenanwärterinnen stellen. Auch Titelverteidigerin Ana Dulce Felix (Portugal) steht wieder auf der Starterliste. Ihre Landsfrau Sara Moreira bringt aber sogar die noch bessere Vorleistung mit. Die Siegerländerin Sabrina Mockenhaupt hat wie manch andere Läuferin die Karten noch nicht ganz aufgedeckt. Vor zwei Jahren war sie Fünfte geworden, vor vier Jahren Vierte. Ist die Zeit reif für eine Medaillenüberraschung?
Titelverteidigerin: Ana Dulce Félix (Portugal; 31:44,75 min)
Europas Jahresbeste: Julia Bleasdale (Großbritannien; 31:42,02 min)
Deutsche Teilnehmerin: Sabrina Mockenhaupt (LG Sieg)
Marathonlauf |
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Die Portugiesin Jessica Augusto reist aus dem Starterfeld mit der besten Vorleistung (2:24:25 h) an. Doch was mag das bei einem EM-Marathon, der auch immer für Überraschungen gut ist, schon heißen? Titelträgerin Anna Incerti ist wieder mit dabei. Mit der Vize-Weltmeisterin Valeria Straneo hat Italien noch ein weiteres heißes Eisen. Auch die Türkin Sultan Haydar sowie die Russinnen Albina Mayorova und Natalya Puchkova sollte man auf der Rechnung haben. Den estischen Drillingen Leila, Liina und Lily Luik ist Aufmerksamkeit garantiert, auch wenn sie nicht vorne mitlaufen. Das DLV-Trio wird von Sabrina Mockenhaupt (LG Sieg) als Hoffnungsträgerin angeführt. Katharina Heinig (LG Eintracht Frankfurt) und Mona Stockhecke (LT Haspa-Marathon Hamburg) gehen ohne Druck an den Start.
Titelverteidigerin: Anna Incerti (Italien; 2:32:48 h)
Europas Jahresbeste: Aliaksandra Duliba (Weißrussland; 2:21:29 h)
Deutsche Teilnehmerinnen: Sabrina Mockenhaupt (LG Sieg), Katharina Heinig (LG Eintracht Frankfurt), Mona Stockhecke (LT Haspa-Marathon Hamburg)
100 Meter Hürden |
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Die Französin Cindy Billaud marschiert als Europas Jahresbeste und mit einigen überzeugenden Rennen im Rücken ins Letzigrund-Stadion ein. Die Britin Tiffany Porter dürfte nach ihrem zweiten Platz bei den Commonwealth Games noch heißer auf den Titel und für das Duell bereit sein. Dahinter lauern auch schon die Deutschen Nadine Hildebrand (VfL Sindelfingen) und Cindy Roleder (LAZ Leipzig). Aber zunächst einmal geht es um den Einzug in das Finale, auf den eine ganze Reihe Hürdensprinterinnen spekuliert. 21 Europäerinnen sind in der Saison schon unter 13 Sekunden geblieben, da ist ein heißer Kampf programmiert. Auch die junge Chemnitzerin Franziska Hofmann kann in diesem Haifischbecken mitmischen. Ein besonderes Auge sollte man auf die in diesem Sommer stabil laufende Belgierin Anne Zagré haben. Titelverteidigerin Nevin Yanıt ist wegen Dopings gesperrt.
Titelverteidigerin: Nevin Yanıt (Türkei; 12,81 sec)
Europas Jahresbeste: Cindy Billaud (Frankreich; 12,56 sec)
Deutsche Teilnehmerinnen: Nadine Hildebrand (VfL Sindelfingen), Cindy Roleder (LAZ Leipzig), Franziska Hofmann (LAC Erdgas Chemnitz)
400 Meter Hürden |
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Die dominante Hürdenläuferin des Vorjahres, Weltmeisterin Zuzana Hejnova (Tschechische Republik), ist verletzt und tritt in diesem Jahr nicht in Erscheinung. Nach Silber bei den Commonwealth Games greift so die Britin Eilidh Child nach dem Titel. In die Quere kommen könnten ihr vor allem die Tschechin Denisa Rosolova sowie die Ukrainerinnen Anna Titimets und Hanna Ryzhykova. Irina Davydova ist als Titelverteidigerin am Start und darf zumindest auf eine Medaillenchance hoffen. Für die Deutsche Meisterin Christiane Klopsch (LG OVAG Friedberg-Fauerbach) sind die Medaillen kein Thema. Für die 23-Jährige wäre zunächst einmal die Verbesserung ihrer Bestzeit (56,02 sec) schön.
Titelverteidigerin: Irina Davydova (Russland; 53,77 sec)
Europas Jahresbeste: Eilidh Child (Großbritannien; 54,39 sec)
Deutsche Teilnehmerinnen: Christiane Klopsch (LG OVAG Friedberg-Fauerbach)
3.000 Meter Hindernis |
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Wer hätte gedacht, dass die Schwedin Charlotta Fougberg (9:23,96 min) und die Finnin Sandra Eriksson (9:24,70 min) mit ihren Landesrekorden die Jahresbestenliste recht klar anführen und damit die beiden Athletinnen sind, auf die es in Zürich zu achten gilt? Ansonsten verspricht das Medaillenrennen viel Spannung. Zwölf Europäerinnen können auf Saisonzeiten unter 9:40 Minuten verweisen, darunter auch die EM-Dritte von 2012, Antje Möldner-Schmidt (LC Cottbus), und Gesa Felicitas Krause (LG Eintracht Frankfurt). Die Schweiz hofft auf Fabienne Schlumpf. Die Hamburgerin Jana Sussmann gibt ihre EM-Premiere, war aber 2011 schon WM-Teilnehmerin.
Titelverteidigerin: Gülcan Mıngır (Türkei; 9:32,96 min)
Europas Jahresbeste: Charlotta Fougberg (Schweden; 9:23,96 min)
Deutsche Teilnehmerinnen: Antje Möldner-Schmidt (LC Cottbus), Gesa Felicitas Krause (LG Eintracht Frankfurt), Jana Sussmann (LT Haspa-Marathon Hamburg)
Hochsprung |
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Die europäische Jahresbeste Anna Chicherova (Russland) muss wegen einer Knöchelverletzung passen. In ihrer Abwesenheit könnten Ex-Weltmeisterin Blanka Vlasic (Kroatien) und Hallen-Weltmeisterin Mariya Kuchina, die als einzige Russin gemeldet ist, ebenso zu weiteren Medaillen fliegen wie die unverwüstliche Titelverteidigerin Ruth Beitia (Spanien). In prächtiger Form zeigten sich unter anderem auch bereits die Polin Justyna Kasprzycka, die Litauerin Airinė Palšytė, die weitere Kroatin Ana Simic und die Ukrainerin Oksana Okuneva. Die Tübingerin Marie-Laurence Jungfleisch würde als Deutsche Meisterin diesen Höhenjägerinnen gerne die Stirn bieten.
Titelverteidigerin: Ruth Beitia (Spanien; 1,97 m)
Europas Jahresbeste: Anna Chicherova (Russland; 2,01 m)
Deutsche Teilnehmerin: Marie-Laurence Jungfleisch (LAV Stadtwerke Tübingen
Stabhochsprung |
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Lisa Ryzih (ABC Ludwigshafen) und die Griechin Ekateríni Stefanídi gehen als Europas Jahresbeste mit jeweils 4,71 Metern an die Anlage. Russland hofft vor allem auf Anzhelika Sidorova, die ebenfalls schon 4,70 Meter meistern konnte, und Angelina Zhuk-Krasnova. Griechenland hat mit Nikolía Kiriakopoúlou ebenfalls noch ein zweites Eisen im Feuer. Titelverteidigerin Jiřina Ptacnikova hatte eine Saison mit Licht und Schatten. Sie kann aber auf die Erfahrung bauen. Für die Leverkusenerin Katharina Bauer tut sich die Chance zum nächsten Schritt in ihrer Laufbahn auf, während Carolin Hingst (TG Nieder-Ingelheim) einmal mehr auf der internationalen Bühne dabei ist. Einen deutschen EM-Titel gab es im Stabhochsprung übrigens noch nie. Kann Lisa Ryzih, 2010 bereits Dritte, in Zürich Geschichte schreiben?
Titelverteidigerin: Jiřina Svobodová (Tschechische Republik; 4,60 m)
Europas Jahresbeste: Lisa Ryzih (ABC Ludwigshafen), Ekateríni Stefanídi (Griechenland; beide 4,71 m)
Deutsche Teilnehmerinnen: Lisa Ryzih (ABC Ludwigshafen), Carolin Hingst (TG Nieder-Ingelheim), Katharina Bauer (TSV Bayer 04 Leverkusen)
Weitsprung |
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Die europäische Spitze präsentiert sich auf breiter Front jenseits der 6,80 Meter. Die Russin Anna Klyashtornaya kommt mit einer Vorleistung von 6,93 Metern nach Zürich. Titelverteidigerin Éloyse Lesueur steht dem mit ihren 6,92 Metern kaum nach. Zum Kreis der 6,90 Meter-Springerinnen zählen in diesem Sommer auch die Russin Darya Klishina und die deutsche Nachwuchshoffnung Malaika Mihambo (LG Kurpfalz). Die Wattenscheiderin Sosthene Moguenara hat allemal das Zeug zum Finaleinzug und auch die Deutsche Meisterin Melanie Bauschke (LAC Olympia 88 Berlin) klopft als 14. der europäischen Jahresbestenliste an dieses Tor an. Wenn es perfekt läuft, ist die erste deutsche Weitsprung-EM-Medaille seit 1998 möglich.
Titelverteidigerin: Éloyse Lesueur (Frankreich; 6,81 m)
Europas Jahresbeste: Anna Klyashtornaya (Russland; 6,93 m)
Deutsche Teilnehmerinnen: Malaika Mihambo (LG Kurpfalz), Sosthene Moguenara (TV Wattenscheid 01), Melanie Bauschke (LAC Olympia 88 Berlin)
Dreisprung |
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Hallen-Vize-Weltmeisterin Yekaterina Koneva kommt als haushohe Favoritin in den Letzigrund. Die Russin konnte in dieser Saison bei ihren Wettkämpfen meistens überzeugen. Die russische Vize-Meisterin Alsu Murtazina steht als Kronprinzessin parat. Bei der Titelverteidigerin Olha Saladukha (Ukraine) lief es bislang nicht wie gewohnt. Auch diese Konstellation sorgt im Kampf um die Medaillen für Spannung. Insgesamt zwölf europäische Athletinnen haben Saisonbestleistungen zwischen 14,20 und 14,36 Metern, darunter sind auch die drei deutschen Vertreterinnen Kristin Gierisch (LAC Erdgas Chemnitz), Katja Demut (LC Jena) und Jenny Elbe (Dresdner SC 1898). Da lässt sich allemal eine Chance auf eine gute Platzierung wittern! Die bislang beste EM-Platzierung einer deutschen Dreispringerin (Rang sieben) könnte damit nach Zürich Geschichte sein.
Titelverteidigerin: Olha Saladukha (Ukraine; 14,99 sec)
Europas Jahresbeste: Yekaterina Koneva (Russland; 14,89 m)
Deutsche Teilnehmerinnen: Kristin Gierisch (LAC Erdgas Chemnitz), Katja Demut (LC Jena), Jenny Elbe (Dresdner SC 1898)
Kugelstoßen |
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Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge) liegt voll auf Kurs, das Erbe der inzwischen zurückgetretenen Helsinki-Siegerin Nadine Kleinert anzutreten. Die Vize-Weltmeisterin führt mit 20,22 Metern die europäische Jahresbestenliste überlegen an. Die stärkste Konkurrentin ist auf dem Papier die Olympia-Zweite Yevgeniya Kolodko (Russland), gefolgt von der starken weißrussischen Fraktion um Aliona Dubitskaya. Die weitere Russin Irina Tarasova, vor zwei Jahren Zweite, könnte nach noch nicht überzeugender Saison überraschen. Für die frühere U18-Weltmeisterin Lena Urbaniak (LG Filstal) geht es vor allem darum, neue Erfahrungen zu sammeln.
Titelverteidigerin: Nadine Kleinert (SC Magdeburg; 19,18 m)
Europas Jahresbeste: Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge; 20,22 m)
Deutsche Teilnehmerinnen: Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge), Lena Urbaniak (LG Filstal)
Diskuswerfen |
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Sandra Perkovic ist als Titelverteidigerin und europäische Jahresbeste mit ihrer Vorleistung von 70,52 Metern das Maß der Dinge. Die Olympiasiegerin und Weltmeisterin aus Kroatien kann sich im Grunde nur selbst schlagen. Das deutsche Trio, bestehend aus Shanice Craft (MTG Mannheim), Julia Fischer (SCC Berlin) und Anna Rüh (SC Neubrandenburg), geht mit Finalansprüchen und Medaillenhoffnungen an den Start. Zinaida Sendriūtė (Litauen), Yekaterina Strokova (Russland) und nicht zuletzt die Vize-Weltmeisterin Mélina Robert-Michon (Frankreich) werden starke Konkurrenz bieten wollen. Die Hallenserin Nadine Müller, vor zwei Jahren noch Zweite, musste wegen Knieproblemen ihre EM-Hoffnungen begraben.
Titelverteidigerin: Sandra Perković (Kroatien; 67,62 m)
Europas Jahresbeste: Sandra Perković (Kroatien; 70,52 m)
Deutsche Teilnehmerinnen: Shanice Craft (MTG Mannheim), Julia Fischer (SCC Berlin), Anna Rüh (SC Neubrandenburg)
Hammerwerfen |
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Titelverteidigerin Anita Włodarczyk geht als Favoritin in den Ring. Doch Weltrekordlerin Betty Heidler (LG Eintracht Frankfurt) hat in dieser Saison mit ihren 78,00 Metern gezeigt, dass sie an einem guten Tag der Polin nicht nachsteht. Deren Vereinskollegin Kathrin Klaas, jetzt Deutsche Meisterin, will aus Zürich endlich eine Medaille nach Hause bringen und muss sich dafür vor allem noch mit der Slowakin Martina Hrašnová, der Polin Joanna Fiodorow und der Russin Anna Bulgakova beschäftigen.
Titelverteidigerin: Anita Włodarczyk (Polen; 74,29 m)
Europas Jahresbeste: Anita Włodarczyk (Polen; 78,17 m)
Deutsche Teilnehmerinnen: Betty Heidler (LG Eintracht Frankfurt), Kathrin Klaas (LG Eintracht Frankfurt), Carolin Paesler (LG Eintracht Frankfurt)
Speerwerfen |
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Linda Stahl kennt das Gefühl wie es ist, Europameisterin zu werden. 2010 setzte sich die Leverkusenerin in Barcelona (Spanien) überraschend durch und zeigte ihre Wettkampfqualitäten. Auf die wird es auch im Letzigrund wieder ankommen, wenn sie als Europas Jahresbeste auf die stark aufkommende Ukrainerin Hanna Hatsko-Fedusova sowie vor allem auch auf die nach ihrer Babypause noch ungeschlagene Weltrekordlerin Barbora Spotakova (Tschechische Republik) trifft. Vereinskollegin Katharina Molitor zeigte sich bei der DM in Ulm verbessert. Die frühere U18-Weltmeisterin Christin Hussong (LAZ Zweibrücken) hat mit dem EM-Start das nächste Level erreicht. Titelverteidigerin Vira Rebryk fehlt, weil sie der Ukraine den Rücken kehren und künftig für Russland starten will.
Titelverteidigerin: Vira Rebryk (Ukraine; 66,86 m)
Europas Jahresbeste: Linda Stahl (TSV Bayer 04 Leverkusen; 67,32 m)
Deutsche Teilnehmerinnen: Linda Stahl (TSV Bayer 04 Leverkusen), Katharina Molitor (TSV Bayer 04 Leverkusen), Christin Hussong (LAZ Zweibrücken)
Siebenkampf |
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Mit der Britin Katarina Johnson-Thompson und der Niederländerin Dafne Schippers fehlen die beiden stärksten Europäerinnen in diesem Jahr. Damit könnte der Weg für Hallen-Weltmeisterin Nadine Broersen (Niederlande) und die erst 19-jährige Nafissatou Thiam (Belgien) frei sein. Auch die Tschechin Eliška Klučinová darf vom Podest träumen. Die Hannoveraner Olympia-Zweite Lilli Schwarzkopf könnte ihrem Traum-Comeback in Zürich das i-Tüpfelchen aufsetzen, aber auch die Frankfurterinnen Claudia Rath und Carolin Schäfer können eine gute Rolle spielen. Titelverteidigerin Antoinette Nana Djimou (Frankreich) hat in dieser Saison noch nicht geglänzt.
Titelverteidigerin: Antoinette Nana Djimou (Frankreich; 6.544 Punkte)
Europas Jahresbeste: Katarina Johnson-Thompson (Großbritannien; 6.682 Punkte)
Deutsche Teilnehmerinnen: Lilli Schwarzkopf (LG Hannover), Claudia Rath (LG Eintracht Frankfurt), Carolin Schäfer (LG Eintracht Frankfurt)
4x100 Meter |
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Die DLV-Staffel um die Mannheimerin Verena Sailer und die Münsteranerin Tatjana Pinto tritt als Titelverteidiger an. Die stärkste Konkurrenz kommt aus den Niederlanden. Aber auch die Staffeln aus Großbritannien und der gastgebenden Schweiz sind in diesem Sommer schon unter 43 Sekunden geblieben. Bei der Team-EM konnten sich die Französinnen und Russinnen neben den Niederländerinnen am besten in Szene setzen. Damit dürfte es ein ganz heißes Rennen um die Medaillen geben.
Titelverteidigerinnen: Deutschland (42,51 sec)
Europas Jahresbeste: Niederlande (42,40 sec)
Deutsche Teilnehmerinnen: Verena Sailer, Tatjana Pinto, Rebekka Haase, Josefina Elsler (LC Paderborn), Nadine Gonska (MTG Mannheim), Inna Weit (LC Paderborn)
4x400 Meter |
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Die Französinnen haben in diesem Sommer die bislang mit Abstand beste Zeit abgeliefert. Bei der Team-EM mussten sie sich allerdings mit Platz drei hinter der Ukraine und Deutschland zufrieden geben. Um die Medaillen werden auch Großbritannien, Polen und Italien laufen wollen. Die Russinnen haben noch keine überragende Zeit vorzuweisen, aber man sollte sie deshalb noch lange nicht abschreiben.
Titelverteidigerinnen: Ukraine (3:25,07 min)
Europas Jahresbeste: Frankreich (3:25,84 min)
Deutsche Teilnehmerinnen: Esther Cremer, Ruth Sophia Spelmeyer (VfL Oldenburg), Lena Schmidt (LT DSHS Köln), Lara Hoffmann (LT DSHS Köln), Janin Lindenberg (SC Magdeburg)
20 Kilometer Gehen |
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Es sind wieder einmal die Russinnen, die mit den besten Aussichten bei der EM antreten. Das Trio wird von Vize-Weltmeisterin Anisya Kirdyapkina, Elmira Alembekova und Vera Sokolova gestellt. Sie sind zugleich auch die drei flottesten Geherinnen dieses Jahres. Jagd auf die Osteuropäerinnen könnten die Italienerin Eleonora Giorgi, die Ukrainerin Lyudmyla Olyanovska und die Portugiesin Ana Cabecinha machen. Deutschland ist im Frauen-Gehen nicht vertreten, nachdem die Comeback-Pläne der Potsdamerin Melanie Seeger nicht aufgingen.
Titelverteidigerin: Olga Kaniskina (Russland; 1:27:44 h)
Europas Jahresbeste: Anisya Kirdyapkina (Russland; 1:26:31 h)
Deutsche Teilnehmerinnen: keine
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