| Diamond League

Christoph Harting will sich in Oslo beweisen

Diskuswerfer Christoph Harting tritt am Donnerstag (11. Juni) in Oslo (Norwegen) erstmals bei einem Diamond League-Meeting an. Gegen die internationale Elite möchte der 25-Jährige bestätigen, dass er in diesem Sommer einen Schritt nach vorne gemacht hat.
Jan-Henner Reitze

Die Technikumstellung hat ihre Zeit gebraucht. Zum Saisonauftakt hat Christoph Harting (SCC Berlin) mit seinen starken Auftritten in Wiesbaden (67,53 m) und Halle (67,93 m) gezeigt, wozu er dank des Umspringens im Abwurf fähig ist. Diese Fortschritte möchte er auch bei seinem ersten Auftritt in der Diamond League beweisen.

Im Angesicht seiner Erfahrung und insgesamt 35 Wettkämpfen mit Weiten jenseits der 67 Meter ist ein alter Bekannter der erste Anwärter auf den Sieg: Piotr Malachowski (Polen), der schon in Shanghai (China) und Eugene (USA) gewonnen hat.

Der Blick in die Teilnehmerliste im Kugelstoßen lässt den Schluss zu, dass der größte Gegner von Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge) die 20-Meter-Marke sein dürfte. Die auf dem Papier haushohe Favoritenrolle ist aber auch eine Aufgabe, die erst einmal gelöst werden will. In Birmingham (Großbritannien) war das der Vize-Weltmeisterin schon gelungen.

Nächster Streich von Christina Obergföll?

Mit ihrem Sieg in Eugene hat Christina Obergföll (LG Offenburg) ein Zeichen gesetzt: Sie ist wieder da! In Oslo reist die Südafrikanerin Sunette Viljoen mit der besten Weite aus diesem Jahr an (66,62 m). Auch schon in diesen Bereich hat die US-Amerikanerin Kara Winger (66,47 m) den Speer in der laufenden Saison geschickt.

Olympiasiegerin Barbora Spotakova (Tschechische Republik) hat am Montag in Prag die 60-Meter-Marke wieder klar übertroffen. Mariya Abakumova (Russland) konnte bisher nach ihrer Babypause dagegen noch nicht wieder so gut an ihre früheren Leistungen anknüpfen wie Christina Obergföll.

Hochsprung-Feld gleicht WM-Finale

Die komplette Weltelite ist im Hochsprung angekündigt: Das Dauer-Duell Mutaz Essa Barshim (Katar) gegen Bohdan Bondarenko (Ukraine) geht in die nächste Runde. Dazu kommen der Chinese Guowei Zhang, der in diesem Jahr schon über 2,38 Meter gefloppt ist, und die 2,40-Meter-Springer Ivan Ukhov (Russland), Derek Drouin (Kanada) und Andriy Protsenko (Ukraine).

Über 5.000 Meter könnte Genzebe Dibaba (Äthiopien) in historische Sphären vordringen. Im 100-Meter-Sprint ist Murielle Ahouré (Elfenbeinküste) die Favoritin. Dreispringerin Caterine Ibarguen (Kolumbien) ist in Eugene windunterstützt über die 15 Meter geflogen. Gelingt das diesmal unter regulären Bedingungen?

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