Cali Tag 3 - DLV-Athleten am Vormittag

Insgesamt 40 DLV-Talente gehen bei der U18-WM im kolumbianischen Cali (15. bis 19. Juli) an den Start. Es geht um Qualifikationen für das erste internationale Finale und die Vorentscheidungen im Kampf um die Medaillen. Wie sich die Nachwuchsathleten schlagen lesen Sie hier.

Es war für die Siebenkämpferinnen ein schöner Auftakt in den Mehrkampf von Cali. Lisa Maihöfer konnte im schnellsten Lauf als Vierte eine Zeit von 13,69 Sekunden erzielen. Damit war sie um mehr als zwei Zehntel schneller als bei ihrer bisherigen Bestzeit (13,93 sec). Siegerin des Rennens wurde die Kubanerin Adriana Rodríguez in 13,43 Sekunden.

Auch für Maihöfers Teamkollegin Elena Kelety (Königsteiner LV) lief es rund. Sie kam in ihrem Lauf als Dritte mit einer Zeit von 14,14 Sekunden ins Ziel und verbesserte sich ebenso um mehr als zwei Zehntel im Vergleich zu ihrer Vorleistung (14,42 sec).

Lisa Maihöfer führt nach zwei Disziplinen

Disziplin Nummer zwei lief für Elena Kelety ähnlich gut. Sie toppte in Gruppe B ihre Bestleistung um einen Zentimeter auf 1,67 Meter. In der Gruppe A sprang Lisa Maihöfer wie auch drei andere Mehrkämpferinnen im Feld über 1,79 Meter und bekam dafür ordentlich Punkte. Mit dem geteilten Disziplinsieg übernimmt die 1,80-Meter-Springrin im Zwischenklassement mit 1.989 Punkten die Führung vor der Kubanerin Adriana Rodríguez (1.951 Pkt).

Die beiden 6.000-Punkte-Mehrkämpferinnen unter den Teilnehmerinnen, die sich gegenseitig beim "U18-Weltrekord" abgelöst haben, die ehemalige Inhaberin Sarah Lagger (Österreich; 6.014 Pkt) und die Ukrainerin Alina Shukh (6.039 Pkt), liegen momentan auf den Positionen acht und 15.

Henrik Janssen kratzt an 60-Meter-Marke

Der dritte Versuch der Diskus-Qualifikation von Henrik Janssen war Gold wert. Mit dem richtigen Dreh flog die Scheibe des Magdeburgers auf 59,10 Meter. So weit kam der Deutsche Winterwurf-Meister bisher noch nie - Steigerung um 17 Zentimeter. Damit konnte er nach einem Ungültigen zwischendrin die geforderte Qualifikationsweite (58,50 m) übertreffen.

Im Nachhinein hätten auch die 55,34 Meter aus dem ersten Durchgang gerade noch für den Finaleinzug gereicht, aber mit einer neuen Bestleistung im Gepäck kann er selbstbewusst in den Kampf der Top Zwölf gehen, vor allem, weil seine Leistung die Nummer vier in der Quali war, die der Schwede Wictor Petersson mit 64,83 Meter dominierte.

Thomas Barthel mit Bestzeit ins Halbfinale

Er erwischte einen schnellen 200-Meter-Vorlauf, in dem er mit 21,54 Sekunden Fünfter wurde. Dann hieß es für den Magdeburger Thomas Barthel zittern, ob es über die Zeit für das Halbfinale reichen würde. Das tat es. Die folgenden Läufe waren in der Breite nicht mehr so stark besetzt. So darf sich der Deutsche U18-Meister über 100 Meter über eine Steigerung seiner Bestleistung um ein Hundertstel und das Weiterziehen in die nächste Runde freuen. Zwei Sprinter blieben unter 20 Sekunden: Maxwell Willis (USA; 20,99 sec) und Tlotliso Gift Leotlela (Südafrika; 20,82 sec).

Für Philip Kass (SV Werder Bremen) und Tim-Linus Humann (Schweriner SC) war in der Stabhochsprung-Quali bei 4,70 Metern Endstation. Für Fünf-Meter-Springer Philip Kass war das die Einstiegshöhe, die er dreimal riss. Tim-Linus Humann überquerte in der anderen Gruppe 4,55 Meter im zweiten Anlauf und probierte sich danach ebenfalls vergeblich an 4,70 Meter. Stäbe einpacken und nach vorne schauen. Genau zwölf Springer meisterten die fürs Finale verlangten 4,95 Meter.

Die Ergebnisse im Überblick

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